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Kleine Hunde - Narrenfreiheit?

geschrieben von Kirsten & Max(YCH) 
Kleine Hunde - Narrenfreiheit?
10. Oktober 2001 12:16

Hallo Yorkies!

Hundehalter können unglaublich verblendet sein, dachte ich, als ich bei Hundejo den u. a. Link gelesen hatte. Keine Einsicht bei den "Geschädigten" zu erkennen, hier zeigt sich wieder auf traurige Weise, dass viele Hundefreunde die Tierliebe nur auf den eigenen Hund beziehen.

Ich finde, die betreffenden Halter des Kleinhundes haben die Haupt-, wenn nicht die Alleinschuld an dem Zwischenfall. Und ich finde es unglaublich dreist, daß in ihren Augen ein Maulkorbzwang für große Hunde die Lösung sein soll. Zum Glück sitzen in dem betreffenden Gemeinderat Menschen mit gesundem Verstand.

Kirsten & der Gottseidank-unglaublich-mit-Groß-und-Klein-verträgliche Max


10. Oktober 2001 20:25

Hallo Kirsten!

Ich habe selbst so einen kleinen "Wadenbeißer" und bei mir hat er sicher keine Narrenfreiheit. Unangeleint ist er nur dort, wo auch sein Freund, ein Riesenschnauzer, spazieren geht. Auf Gehwegen oder im Ort ist er klarerweise immer an der leine.

Das Problem ist ja so, dass die Sache ganz anders ausschaut, wenn ein großer Hund zubeißt, als wenn es ein kleiner macht. Mein Kleiner hat so kleine Zähne, die sieht man fast nicht, wobei mein Schäfer Zähne hat, bei denen mir Angst und Bange wird, wenn ich daran denke, was er damit anrichten könnte.

Ich finde, wenn schon Maulkorb- bzw. Leinenpflicht, dann für alle!(Obwohl mein Schäfer durch Maulkorb doppelt so aggressiv ist wie ohne!!!)

Liebe Grüße, Kate

10. Oktober 2001 20:43

Hallo kirsten,
ich kann Dir da nur zustimmen. habe mir auch gleich deinen Link angeschaut. "Schuld eigene" würde ich sagen, ist nur traurig für den kleinen Hund.
Ich habe festgestellt, dass man mit einem mittelgrossen oder grossen Hund immer der Schuldige ist. Das kotzt mich auch wirklich an. Vor zwei Tagen hatte ich selbst eine kleinere Auseinandersetzung mit einem Yorki Besitzer. Ich laufe mit meiner Labbi Dame, angeleint, sie "beifuss" bei mir an diesem Yorki vorbei. Cookie hat ihn nicht einmal angesehen, geschweige denn Anstalten gemacht, ihn gleich "frühstücken" zu wollen. Bei ihr wirklich völliges Desinteresse. jedenfalls der Yorki war an einer Felxi Leine, was auch sonst. Ich war schon an vorbei, da lässt der Typ die Leine locker und der Yorki klebte sofort am Hintern meiner Hündin. Cookie guckte zunächst und hopste dann auf ihn zu, weil sie ihn von ihrem Hinterteil vertreiben wollte. Ist ja auch normal. Da fängt der Typ an, mich zu beschimpfen, ich hätte meinem Kampfhund gefälligst einen Maulkorb umzumachen, der Hund sei ja total aggressiv etc. Naja, ich erklärte sehr deutlich, eindringlich und bestimmt, dass meine Hündin 1. kein "Kampfhund" sei,2. zur Weiterbildung solle er mal ein Buch über Hunderassen lesen, 3. gehöre der Hintern immer noch meiner Hündin und einen Rüden dürfe sie sehr wohl "wegbeissen", sei ja normales Sozialverhalten und 4. "Fusshupen" habe sie nur gern als Betthupferl. Ich weiss, das letzte ist gemein gewesen, aber ich war wirklich ärgerlich. Glücklicherweise ist dieser Besitzer hier nur eine Ausnahme und es gibt wirklich viele nette "Kleinhundebesitzer", die nicht so dämlich wie dieser sind.
Viele Grüsse
Sandra & Cookie, die immer total verliebt in kleinere Hunde ist.

10. Oktober 2001 20:52

Hallo kate,
klar richtet ein grösserer Hund beim Zubeissen wesentlich mehr Schaden an, als ein kleiner Hund. Aber deswegen muss sich doch ein grosser Hund - wenn dieser schon angeleint ist - nicht alles von so einem kleinen gefallen lassen. Auch ein kleiner Hund hat meiner Meinung nach nicht das recht, einfach zu einem grossen Hund hinzurennen und ihn dann in die Pfoten oder sonstwohin zu beissen. Was soll der grosse Hund machen? Zusehen? Es ist doch nur natürlich, dass er dann reagiert.
Viele Grüsse
sandra & mimi

11. Oktober 2001 05:40

Hallo Yorkies,

obwohl ich selbst 2 kleine Hunde habe, bin ich der meinung, dass die Besitzer solcher Hunde glauben, dass ihre Wauzis Narrenfreiheit haben, sie sind auch selten erzogen und wie ihr schon sagt, Schuld sind immer die großen. Ich habe mich schon oft geärgert, weil die großen Hunde sich wirklich nicht alles gefallen lassen müssen. ich gehe z.B. grundsätzlich auf die andere Seite, wenn ein großer kommt, weil meine zwei den großen anbellen und der kann noch so friedlich sein, irgdnwann wird es jedem zu blöd, mit Recht.

Immer wieder muss ich feststellen, dass die großen Hunde "fast immer" sehr gut erzogen sind und gehorchen und trotzdem finden Kleinhundebesitzer irgendwas zum Nörgeln. Oft denke ich, es ist ein bisschen Neid, das ihre Hunde nicht so gut gehorchen.

Liebe Grüße Lore

11. Oktober 2001 06:06

Hallo!

Ich kenne dieses Problem auch. Bei uns laufen sehr viele kleine Hunde
spazieren. Nun haben wir aber einen großen Mischlingsrüden. Der ist
eigentlich ganz verträglich mit allen Hunden. Er hat nur ein Problem mit kleinen weißen Rüden, da er mit einem Jahr von eben einem solchen
schlimm ins Ohr gebissen wurde. Nun, ich weiß das und vermeide eben den
Kontakt mit den Kleinen. Das klappte immer sehr gut, da von den Klein-
hundebesitzern eh' keiner Wert auf diesen "bösen großen Hund" legte.

Wir haben jetzt aber seit Juni eine Rauhhaardackelhündin. Jetzt sieht die Sache ganz anders aus. Da glauben doch eben diese Besitzer, wenn der der Kleinen nichts tut, dann können ja ihre Hunde auch mal kurz vor-
beikommen. Da hilft oft alles reden nichts. Da werden diese kleinen, meist unerzogenen "Fratze" ('tschuldigung) einfach von der Flexi gemacht
und die stürmen natürlich nicht auf den Großen zu, sondern auf die Kleine. Wenn dann der Große knurrt oder gar bellt, dann heißt es gleich
"Gott sei dank hat der einen Maulkorb (ist eigentlich ein Halti), denn sonst hätte er den Dackel schon längst gefressen!" Wie ich es wagen kann zu diesem Untier noch einen sooooooooo netten kleinen dazuzunehmen.

Na ja, im Prinzip ist mir dieses Geschwätz eigentlich egal. Nur daß die Leute so uneinsichtig sind, das ist mir nicht egal. Gott sei dank, ist noch nie was passiert, sonst hätte mein "Mäxchen" schon längst einen
Maulkorb und Leinenzwang.

Liebe Grüße

Claudia, Max und Susi (die mit dem "Kleine-Hunde-zum-Frühstück-Esser" leben muß)