Moin Andreas!
: Oder ganz simpel: Mama hat nach stundenlangen Ausssuchen ein wunderschönes Halsband gekauft, bindet es dem Hund um und redet "Albernheiten". Na und, sie freut sich und der Hund deswegen auch. Ist Vermenschlichen, wenn ich dem Hund erzähle, wie schick er jetzt aussieht etc.
Nee. Ich habe es sogar mal als erzieherische Maßnahme mißbraucht: ...und plötzlich war in unserem Ort Leinenzwang. Wie sage ich es dem Hunde, der in 3 Jahren nie ein Halsband trug? Ab ins Tiergeschäft, alle Angestellten versammelt und Modenschau gemacht. Was hat sich der Hund gefreut, ein Halsband zu tragen, wenn sie damit so im Mittelpunkt steht! Alle Freunde und Verwandten waren vorgewarnt, dem Hund zu sagen, wie gut ihm das Halsband stünde und siehe da: Mit Halsband läuft mein Hund immernoch aufrechter mit mehr Körperspannung.
Wir witzeln nun immer, der Hund sei eitel... Mit solch einem Grad an Vermenschlichung habe ich auch kein Problem. Wie du schon sagtest: Solange der Hund nicht leidet darf man ihn vermenschlichen, wenn man es denn nötig hat.
Auch die verbreiteten "Selbstgespräche mit dem Hund" schaden dem Gesellschaftshund meiner Meinung nach nicht, obwohl einige Hunde tatsächlich bei der ewigen Berieselung abstumpfen, nicht mehr zuhören und nur noch auf Brüllen hören (wenn sie nicht gespeichert haben, daß alles in Ordnung ist, solange sie die Stimme ihres Menschen hören und auf Rufen ganz beruhigt Weiterbuddeln).
Ich denke, daß viele Probleme, die die Menschen in Hundeschulen treibt, ihre Ursache in Vermenschlichung haben. Aber wenn der Hund nur lieb sein und in der Nähe bleiben muß ("Der tut nix!"
, reicht es für viele Halter.
Viele Grüße!
Marina