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Seriösitöt beim Hundekauf Fehlanzeige?!

geschrieben von Manu(YCH) 
Seriösitöt beim Hundekauf Fehlanzeige?!
06. November 2001 13:31

Nachdem unser Hund verstorben war, stand ziemlich schnell der Entschluß ein neuer Hund soll ins Haus. Okay, also informierten wir uns im Internet. Unsere künftigen neuen Familienmitglieder sollten zwischen 12 Wochen und 2 Jahren alt sein, stubenrein und ein friedliches und familiäres Wesen setzten wir ebenso voraus. Selbst gegenüber Hunden aus fernen Regionen waren wir aufgeschlossen. Also kontaktierten wir wie folgt eine Privatperson via e-Mail im Ausland. Sie schilderte eindrucksvoll auf einer Privatseite einen Notfall, der ein neues Zuhause suchte. Dieser nordische Hund sollte von Greece aus eine neue Bleibe finden. Es passierte erstmal nichts. Dann erreichte uns eine e-Mail mit der Auskunft, daß sie für dieses Tier das bestmöglichste Angebot auswählen würde und der Hund aufgrunddessen noch nicht vermittelt sei. Okay, wir überlegten kurzerhand und teilten der besagten TIERSCHÜTZERIN mit, dass wir bereit wären auch die Transportkosten zu übernehmen. Ferner machten wir uns privat so ziemlich nackt, denn wir sckickten Fotos von unserem Zuhause unserer TElefonnummern und boten ihr sogar an, dass Sie uns persönlich kennenlernen würden. Wir waren also bereit für einen Hund nach Griechenland zu reisen, weil er uns so gut gefiel und natürlich auch weil wir wissen wollten, ob es dann mit der Beschreibung so stimmt.
Es kam dann erstmal nichts zurück. Ich surfte weiter im Netz und fand auf einmal vom Hund eine Anzeige auf der HP von der Nothilfe für Polarhunde. Ich rief die zuständige Dame an und erkundigte mich, der Hund sei so gut wie weg. Daraufhin war dann anschliessend der Vermerk "hat schon Interessenten"! auf der Seite. Nun, dabei behauptete die eigentliche Tiervermittlerin eingangs, der Hund wäre ja noch zu haben, sie hätte sich noch nicht entschieden. Ich fand dann noch eine Internetseite aus der Schweiz woraufhin dann erklärt wurde, das es kein nordischer Hund sei sondern ein Spitzmischling und er unbedingt ein Zuhause in der SChweiz suchte. Wie fühlt man sich dann da, na solch einem Imformationsstand?! Ehrlich gesagt ich war ziemlich wütend. Ich schrieb der besagten Dame eine Mail, in der ich mich für diese Verarschung bedankte. Die Reaktion darauf war, dass Sie eingestand einen Fehler gemacht zu haben. Sie sich aber innerhalb der nächsten 48 Std. entscheiden würde, wem der Hund dann nun endgültig zugesprochen werde. Klingt so etwas seriös? Und dann wundern sich Menschen die sich nicht an den Tierschutz/Tiere in Not/Tierhilfe etc. sondern vorrangig an Züchter wenden? Ganz ehrlich, wo wurde hier dann nach dem Wohl des Hundes entschieden und vor allem wie? Wir waren bereit einem älteren, ausländischen Hund bei uns aufzunehmen, Kosten zu übernehmen und die besagte Person hat sich alles offengelassen und auf allen möglichen Seiten den Hund anders beschrieben. Was bleibt einem denn da als Hundeinteressent? Bisher der Glaube an das Gute, nun haben wir haben daraus gelernt. Nun die Antwort ließ nicht lang auf sich warten, am Tag darauf erhielten wir dann die Nachricht sie hätte sich jetzt für eine andere Familie entschieden.
Wir würden jeden weiteren davon abraten Hunde von sogenannten Tierschützern oder Tierschutz-Organisationen zu nehmen, die die Tiere nicht vor Ort bei sich haben und betreuen, denn diese können weder für die Reinrassigkeit noch für den Zustand/Wesen des Tieres Garantie übernehmen! Das ist das eine, dass andere ist, um festzustellen, ob es sich um eine seriöse Privatperson handelt die Tiere vermittelt, muss jeder für sich selbst feststellen. Aber nach so einer Erfahrung haben wir diese Handhabung als unersiös eingestuft. Desweiteren ist es fraglich wie in diesem geschilderten Bericht, ob man solchen Personen die Möglichkeit bietet, indem man deren Tiere als Notfälle bei sich auf der HP plaziert. Es gibt noch weitere Beispiele, in denen sich sogenannte private Personen als Tierschützer aufspielen und Hunde vermitteln, welche sie nie gesehen haben, aber trotztdem eine Vermittlungsgebühr verlangen. Und wenn man sich dann umhört, muss man sich solche Personen auch noch als Experten empfehlen lassen. Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, sicherlich gibt es sehr viele Menschen, die ehrenamtlich sich um das Wohl von notleidenden Tieren bemühen, aber das hat mich wirklich wütend werden lassen.



06. November 2001 15:02

Hallo Manu,

wenn ich das alles so lese, dann frage ich mich, warum Ihr nicht einfach mal im nächsten Tierheim oder mehreren Tierheimen der weiteren Umgebung geschaut habt, ob dort nicht der passende Hund für Euch sitzt. Tierschutz im Ausland ist ja schön und gut, aber auch hier sitzen viele Hunde in der Patsche, die froh sind über ein neues Zuhause, und wenn es denn unbedingt ein Südländer oder ein Polarhund sein soll, auch die sitzen inzwischen in unzähligen Tierheimen....

Viele Grüße

Antje

06. November 2001 15:20

Hallo Antje,
wir sind keine Leute, die überstürzt oder unüberlegt einen Hund wollen.
Bisher haben wir uns Zeit gelassen und in der Region NRW scheint es derzeit nicht sehr einfach zu sein einen Husky im Tierheim zu finden.
Erschwerend kommt hinzu, die LHV in NRW, denn die Tierheime sind überfüllt mit Kampfhunden. Wir waren jetzt in einigen bisher leider Fehlanzeige! Es muss auch nicht unbedingt ein reinrassiger Hund sein u. auch nicht unbedingt ein sib. Husky, aber gesund sollte er sein und nicht zu alt, denn wir haben gerade unseren Hund aufgrund von unheilbarer Krankheit beerdigen müssen.


06. November 2001 17:22

Hallo Antje,

ob Manu einen Hund aus Deutschland oder aus dem Ausland nimmt ist doch sch...egal. Tierschutz hört nicht an der Grenze auf.
An Manu: Es tut mir leid für dich, dass ihr nicht so gute Erfahrung gemacht habt. Aber so sind nicht alle ausländischen Vermittlungen! Auch mit deutschen Tierheimen oder Züchtern...hättet ihr Ärger haben können. Wenn jemand nur den besten Besitzer für einen Hund sucht, dann finde ich das ok. Das was mit euch gemacht wurde war natürlich nicht ok. Viele Organisationen haben sehr viel zu tun, so dass man schonmal auf einen Rückruf warten muss, aber wie gesagt, falsche Informationen hätten deshalb trotzdem nicht verbereitet werden dürfen.
Also nicht aufgeben, der richtige Hund kommt schon noch!

Nina

06. November 2001 21:01

Hi Manu,

Einige Aussagen aus Deinem Text stören mich etwas - Du schreibst:

: Wir würden jeden weiteren davon abraten Hunde von sogenannten Tierschützern oder Tierschutz-Organisationen zu nehmen, die die Tiere nicht vor Ort bei sich haben und betreuen, denn diese können weder für die Reinrassigkeit noch für den Zustand/Wesen des Tieres Garantie übernehmen!

Wie sollen denn die Tierschutzorgas die Tiere hier in Deutschland alle unterbrigen??? Bist Du dafür möglichst viele ausländische Hunde nach Deutschland zu holen, nur damit einige Interessenten sich ihren Hund hier ansehen und begutachten können??? Und was passiert mit dem Rest der evtl. nicht vermittelt werden kann - zurückschicken oder die ohnehin schon an sämtlichen Kapazitätsgrenzen angekomnmenen Tierheime noch zu sätzlich belasten??? Irgendwie ist das nicht ganz so einfach machbar, wie Du das vielleicht gerne hättest...
Und einen Hund aus dem Ausland mit Rassezugehörigkeitsgarantie kann man auch nicht unbedingt erwarten (aber Du hattest ja geschrieben, dass Dir das nicht so wichtig ist)... Eine Garantie für Wesen und Zusatnd eines Hundes bekommst Du aber auch beim Züchter nicht!

: Desweiteren ist es fraglich wie in diesem geschilderten Bericht, ob man solchen Personen die Möglichkeit bietet, indem man deren Tiere als Notfälle bei sich auf der HP plaziert.

Im Regelfall weiß der Inhaber einer Homepage nicht, wie derjenige der den Hund anbietet die Vermittlung handhabt und kann auch nur auf positive oder negative Resonanz reagieren, wende Dich in diesem Fall also an den Homepagebetreiber und schildere Deinen Fall - was er dann unternimmt steht zwar auf einem anderen Blatt, aber zumindest ist er informiert....
Wir stellen auf unserer Seite auch Hunde vor, die ein neues Zuhause suchen oder Patenschaften etc. - mußte aber auch schon feststellen, dass es eben solche und solche gibt - man zieht daraus eben die Konsequenz und stellt die sog. "schwarzen Schafe" nicht mehr vor - fertig, mehr kann man nicht tun...

:Es gibt noch weitere Beispiele, in denen sich sogenannte private Personen als Tierschützer aufspielen und Hunde vermitteln, welche sie nie gesehen haben, aber trotztdem eine Vermittlungsgebühr verlangen.

Ich denke Du solltest da schon differenzieren, es werden natürlich auch Tiere von sogenannten Delegierten in Deutschland vermittelt, die die Hunde nicht persönlich kennen, aber siehe oben - man kann nicht alle zur Vermittlung stehenden Südländer nach Deutschland karren und hoffen, dass sie schon irgendwie "Abnehmer" finden, das würde wenig mit Tierschutz denn vielmehr mit Hundehandel zu tun haben... Die Vermittlungsgebühr die von den Delegierten verlangt wird, ist meist nur eine Schutzgebühr und trägt nicht die Kosten die wirklich entstanden (ist auch in den Tierheimen so) und kommt meist auch wieder zu den Vereinen zurück um die weitere Arbeit und Unterhaltung zu garantieren...

Du hattest auch noch angeführt, dass Du KEINEN kranken Hund haben möchtest, weil der Vorgänger krankheitsbedingt euthanasiert werden mußt: Da stellt sich mir die Frage (GERADE wenn Du mit dem Gedanken spielst einen Griechen aufzunehmen - trifft aber auch auf die anderen Südländer zu): Hast Du Dich schon mal über die Krankheiten informiert die dort leider an der Tagesordnung stehen??? Selbst wenn Du einen sorgfältigfen Vermittler hast, der die Hunde vor Ort testen läßt bleibt durch die langen Inkubationszeiten ein Restrisiko welches nach minimal 6 Monanten ausgestanden ist (bei Leishmaniose kann es auch länger dauern).... und die Krankheiten sind weder einfach noch billig zu behandeln... dies nur als kleine Info (kannst darüber gerne auch auf unserer Homepage nochmals unter "ausländische Hunde" und "Krankheiten" nachlesen, was da alles an Krankeiten vorkommen KANN (NICHT MUSS!!!!)...

Ansonsten wünsche ich Dir noch viel Glück bei der Suche nach Eurem zukünftigen Hund (bei Nordische in Not dürfte doch sicher was dabei sein oder?!).

Liebe Grüße,
Me & Bär

06. November 2001 22:14

Hallo zusammen,

diese Reaktionen waren mir klar.
Es ist doch klar, dass ich nicht auf alle Belange hier eingehen
konnte oder? Ich kann es nicht jedem recht machen. Fakt ist,
ich wollte hier lediglich meinen Senf abgeben, über die Handhabung
dieser Angelegenheit. Fasst es ruhig als Apell an alle HP-Besitzer
auf ihre Daten auch mal ruhig zu überprüfen.
Wenn Ihr euch natürlich angesprochen bzw. angegriffen fühlt, dann
tut es mir leid. Ich bin beileibe nicht darauf aus alle als
"schwarze Schafe" zu betiteln. Allerdings kotzt es mich an, wenn
Tiere in Not im nachhinein keine Notfälle sind. Und ich distanziere
mich keineswegs von meiner Aussage, dass es durchaus Tierschützer gibt,
die mit der Not der Tiere GELD MACHEN!!!!! Ich würde das nicht einfach
so behaupten, wenn ich es nicht genau wissen würde. Wollt Ihr Namen oder
was? Ist ja echt zum kotzen dass ich mich für diese Scheisse die da passiert ist noch rechtfertigen muss.