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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Seriösitöt beim Hundekauf Fehlanzeige?!
09. November 2001 12:01

: Es gibt noch weitere Beispiele, in denen sich sogenannte private Personen als Tierschützer aufspielen und Hunde vermitteln, welche sie nie gesehen haben, aber trotztdem eine Vermittlungsgebühr verlangen. Und wenn man sich dann umhört, muss man sich solche Personen auch noch als Experten empfehlen lassen. Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, sicherlich gibt es sehr viele Menschen, die ehrenamtlich sich um das Wohl von notleidenden Tieren bemühen, aber das hat mich wirklich wütend werden lassen.


Hi Manu,

kann ich nur bestätigen. Hier im Umkreis gibt es mindestens deren zwei, natürlich sehr nette, gebildete Damen, die sich mit der Vermittlung von Hunden aus Italien und Griechenland (!!!) einen kleinen Nebenverdienst verschaffen. Die Hunde werden in PKWs unter unwürdigsten Bedingungen (4-6 Hunde in einem Auto) nach Deutschland gekarrt und hier möglichst umgehend mit Hilfe von Anzeigen (Überschrift "Tierschutz!", obwohl die Damen auf private Rechnung arbeiten) zu Gebühren zwischen 400 und 800 DM vermittelt - an jeden, der sie haben will. Oft sind sie krank, die Kastration ist unfachmännisch ausgeführt, die Hunde sind wesentlich älter als angegeben usw. Versuche, den Damen das Handwerk zu legen, scheiterten bisher stets am Amtsveterinär, der sich davon überzeugt hat, daß bei beiden Damen alles in bester Ordnung sei. Da zumindest die eine der beiden "Tierschützerinnen" gewiß zwischen sechs und zehn Hunde im Monat vermittelt, kann man sich den erklecklichen Nebenverdienst ausrechnen.

Gruß, Attila


09. November 2001 12:48

Hi Attilla,
einen Punkt hast du auch noch dabei vergessen, wenn es nämlich so abläuft - wie du beschrieben hast und wie ich es auch kenne - dann wäre es nach heutigem Steuergesetz ein Nebenerwerb! Sicherlich würden sich die zuständigen Finanzämter darüber sehr freuen, but .... überwiegend ist es eben als eine Privateinrichtung getarnt (nun schreit nicht wieder alle !!!!). Wir stellen fest, dass nicht alle so sind, aber leider gibt auch diese Fälle. Auf den Seiten ist dann oftmals nicht nicht mal von so einer Gebühr die Rede, es wäre ja ein Indiz für dieses Zubrot. Zu den Tierschutzvereinigungen, die hauptsächlich abends aggieren und 100 Telefonnummer angeben, bis Mann o. Frau sich durchtelefoniert, wer einem überhaupt etwas zu einem Tier sagen kann, habe ich mich bereits ausgelassen.
Irgendwie finde ich es reichlich merkwürdig, die meisten Reaktionen habe ich bisher von Tierschützern, sei es als selbsternannt oder im Verein oder einer Orga tätig, bekommen. Laut wurde sich darüber erbost wie ich meine Meinung kund tat. Ganze 2 Personen haben mir eine Anlaufadresse mit "seriösen??" Hundevermittlungen genannt. Ich habe auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet und hiermit Amen und WUFF! :-))))

29. Dezember 2001 14:49

Hallo,
einerseits hast du recht, andererseits würdest du mich vielleicht verstehen, wenn ich alle bisherigen Erfahrungen hätte hier niedergeschrieben. Nur hätte das wohl den Rahmen des Fassbaren gesprengt. Jedenfalls reichen die Erfahrungen sowohl positive als auch negative vom Züchter bis hin zum Tierheim oder Privatperson. Und ganz ehrlich? Fast allen geht es nur ums Geld, dass ärgerliche ist nur und das war auch der Schwerpunkt dieses Themas, die Not des Tieres, was keine war und letztendlich dann noch das Geld.

Wir haben mittlerweile einen tollen Hund von einer Privatperson und selbst hier hätte man sich fragen müssen, war das Tierliebe?
Sie haben die Pyreneänberghündin in einer 3-Zimmerwohnung gehalten, hatten sie ganze 6 Monate und dann auf einmal viel Ihnen ein, dass sie das was das Tier braucht nicht bieten können. Also sollte die liebe Enya weg. Nun gut, mittlerweile wissen wir, dass sie im Welpenalter ziemlich viel angefressen hat bzw. zusosagen kaputt gemacht haben soll. Was zur Folge hatte, dass sie in diesem Jahr ihr Drittes Zuhause bekommen hat. Wir werden das Tier nicht abgeben, egal was es für Besonderheiten hat, denn bevor man sich einen Hund anschafft, kann man sich auch mit diesen Themen auseinander setzen und damit rechnen, dass man auch irgendwann mal Betroffene sein könnte. Wie auch immer, damit wollte ich nur klarmachen, das haben die Vorbesitzer uns auch nicht gesagt. Der Hund ist happy, wir sind happy und es wird nicht der letzte Hund bleiben.

Beste Grüsse
Manu