Morgääähn Andreas,
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: : Das Ganze ist doch so vertrackt, in diesem Fall heisst man es für gut, in anderen Fällen wiederum nicht.
: : Im Fallbeispiel an Attila, sieht das Ganze wiederum anders aus.
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: : Mir macht da nur die grundsätzliche Einstellung von Attila bedenken.
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: bei Attila war es eine saudumme Situation, was so nicht passieren darf, aber passieren kann. Auch "normale" Hundehalter sind keine Übermenschen.
: Man sollte es wohl nicht vergleichen, aber mir ist es lieber, daß ein Hund meine Hose im Wald zerreißt als daß mich so ein Bekloppter über den Haufen fährt. Man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten im Leben absichern. Unfälle passieren und dieses war ein Unfall.
Zugebenerweise ja, das stelle und stellte ich nie in Abrede.
Mir behagt im Nachhinein nicht die Einstellung von Attila grundsätzlich.
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: Ich habe einen Rüden mit einem stark ausgeprägten Wehrtrieb, er ist aber auch sehr menschenfreundlich. Er läßt viel mit sich machen, aber wenn jemand auf ihn einschlägt und ihn tritt, wird es wahrscheinlich nach einem Warnknurren auch zu einem Warnschnappen kommen und so wird es bei Attilas Hund auch gewesen sein.
Das Anspringen macht hier mir Bedenken. Ausser ich habe da was falsch verstanden.
Nachschnappen nach dem akuten Objekt des Angriffes, bei Tritt - Bein, währe noch irgendwie nachvollziehbar und als Abwehr zu sehen. Obwohl mir da eine reine Abwehrfunktion durch Anzeigen primär lieber wäre.
: Mein Rüde ist sehr souverän und instinktsicher und wenn er je einem Menschen die Hose zerreissen würde, weil er sich nicht zusammenschlagen lassen will, könnte ich es verstehen und akzeptieren.
Kommt eben auf die Situation an. Wenn primär die Wahrnung im Vordergrund stand. Kann sein, dass ich auch das Ganze etwas einfacher sehe, da sich meine Beiden so verhalten.
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: Wenn ich in umgekehrter Situation nach einem Hund schlage und trete, um meinen zu beschützen, was ich schon machen mußte, nehme ich es auch in Kauf, daß ich Blessuren davon trage.
Okay, das streite ich nicht ab. Bei mir ging da bis jetzt alles ohne Probleme ab, aber ich stelle es nicht in Frage, dass es anders kommen könnte.
Meine Erfahrung hat mir inzwischen gezeigt, dass die Ruhe, die von mir in dieser Situation ausgeht, sich allgemein auf die Lage auswirkt.
: Und natürlich würde ich den anderen Hundehalter ordentlich zusammenstauchen, aber bei einem Einzelfall, schon erlebt und nichts Aufregendes passiert bei mir, nehme ich von einer Anzeige Abstand.
Davon nehme ich inzwischen Abstand, ich suche eher das klärende Gespräch. Massreglungen sind da fehl am Platz in der Art des Zusammenstauchens. Das bringt nur Widerwille entgegen. Ein freundliches Wort kann da oft Wunder vollbringen.
: Ich habe sogar seinen Hund, der was abbekommen hat, hinterher versorgt und ihm, dem Halter eine Exkursion über Hundeverhalten und -erziehung gehalten. Das kam bei ihm an, er hat am nächsten Tag nochmal angerufen und sich entschuldigt, damit war die Sache für mich erledigt.
: Anscheinend ist es in unserer Gesellschaft überhaupt nicht mehr üblich. selbst für seine Schusseligkeit einzustehen, sondern es wird immer nach Vater Staat gerufen.
Tja leider ein Zeichen der Zeit und der Vorfälle allgemein.
: Und wenn ich so ungeschickt bin, mir heißen Kaffee übers Bein zu gießen, dann wird der Kaffeehersteller auf Millionen Dollar verklagt, weil der Kaffee zu heiß war.
: Und wenn ich so abenteuerlustig bin, in exotische Länder mit Bürgerkrieg zu reisen und mir was passiert, soll auch wieder Vater Staat dafür haften.
: In was für einer verrückten Zeit leben wir eigentlich?
In der NUNZEIT :-)
Sorry, ein Scherz, hat aber was.
Welcher halbwegs normaldenkende Mensch würde auf die Idee kommen eine nasse Katze in der Mikrowelle zu trocknen? Fakt ist inzwischen, dass nach einem negativen Gerichtsurteil in den USA, das dort in der Betriebsanleitung steht.
Gleichbedeutent, der Dummheit und Einfaltslosigkeit mancher Menschen sind leider oft keine Grenzen gesetzt und damit müssen wir leider leben.
Viele Grüsse
Peter