Hi Attila,
jetzt muß ich mich doch mal äußern:
Was dann kam, konnte ich nicht mehr beeinflussen, da ich die Hündin an der Leine hatte und es keine Möglichkeit gab, sie festzulegen (links weit entfernte Bäume auf steilem felsigem Hang, rechts Mauer).
sprich Du hattest 2 Hunde, von denen Du keinen 100% in der Hand hast, und hast eben riskiert einen frei laufen zu lassen.
: Das Verhalten meines Hundes aber bedarf keiner Entschuldigung. Er hat der Hündin trotz ihrer Leinenaggression kein Haar gekrümmt, sie ging aus der ganzen Geschichte völlig unversehrt hervor. Der Mann hat nach dem Hund geschlagen und getreten, und ich gestatte dem Hund, sich zur Wehr zu setzen auch auf die Gefahr hin, daß ein Mensch Schaden nimmt - ja na sowas; schon der Versuch ist nämlich strafbar :-). Der Hund aber hat nur eine Hose zerfetzt, also geschnappt und nicht gebissen.
Wie Du in deinem ersten Beitrag geschrieben hast, ist Dein Hund aber erst auf den Mann aggressiv losgegangen und hat ihm die Hose zerfetzt, als der Angriff definitiv vorbei war, nämlich als er vom Boden wieder aufgestanden ist - das ist schon etwas anderes, oder.
Und beweisen muß ich gar nichts, es ist aber nun mal Tatsache, und es gefällt mir sogar. Was hätte ich davon, wenn's anders wäre? Ich hätte dann ein feiges, korruptes Tier, mit dem ich nichts anfangen könnte.
Also ich halte meine weder für feige noch für korrupt, aber wenn ein Mensch sie anschreit oder zu treten versucht, ziehen sie sich erst mal zurück, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, und die hatte Deiner Eindeutig.
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: Ja. Hier würde gelten: stehenbleiben, auf den Hundeführer warten bzw. diesen herbeirufen, den Hund anleinen lassen. Warum geht das nicht? Weil die Leute feige sind. Warum muß man herumbrüllen, nach dem Hund treten, Gegenstände nach ihm werfen usw. und wundert sich dann, wenn man gebissen wird? Weil die Leute doof sind - deswegen.
Denk mal darüber nach, daß es für keinen eine Verpflichtung gibt, sich mit Hundeverhalten und dem richtigen Umgang mit Hunden auseinanderzusetzen. Jedoch gibt es sehr wohl die gesetzliche und moralische Verpflichtung für Hundehalter, dafür zu sorgen, daß ihre Hunde niemandem (auch nicht denen, die sich nicht richtig verhalten) Schaden zufügen. Ich hoffe für Dich, daß Du nicht einmal hinter irgendeiner Ecke, um die Du nicht sehen kannst, folgende Begegnung hast: Zweijähriger und Vierjähriger spielen mit Ästen Schwertkampf und halten es für eine grandiose Idee, meinen Jüngsten, der dem Zweijährigen bis zum Scheitel gereicht hat, in das Spiel "miteinzubeziehen", indem sie versucht haben ihn mit einem Ast zu erwischen. Wenn der dann so reagiert hätte, wie Du es von Deinem Hund offensichtlich erwartest, wären dort zwei schwerverletzte Kinder herumgelegen.
Grüße
Elke: