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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Hundebegegnung mit Folgen - Nachtrag
12. November 2001 12:39

Hi,

: Der Mann hat nach dem Hund geschlagen und getreten, und ich gestatte dem Hund, sich zur Wehr zu setzen auch auf die Gefahr hin, daß ein Mensch Schaden nimmt -

da kann man nur hoffen, daß Dein Hund sich dieses nicht irgendwann mal selber "gestattet" - möglicherweise bei rangelden Kindern.
Diesmal war es nur die Hose - und beim nächsten Mal?!

Ich fände es auch nicht gut wenn meine Hunde getreten oder geschlagen würden - allerdings würde ich nicht ausschließen selber einmal so zu reagieren wenn meine Hunde (angeleint) von einem anderen angegriffen werden.
Meinen Hunden wird soetwas aber wohl nicht widerfahren da ich sie gar nicht erst an andere Leute bzw. Hunde heranlasse (schon gar nicht an angeleinte Hunde) ohne vorher abzuklären ob Kontakt erwünscht ist oder nicht.

Gruß
Kathi

12. November 2001 12:54

Hi Attila,

jetzt muß ich mich doch mal äußern:
Was dann kam, konnte ich nicht mehr beeinflussen, da ich die Hündin an der Leine hatte und es keine Möglichkeit gab, sie festzulegen (links weit entfernte Bäume auf steilem felsigem Hang, rechts Mauer).

sprich Du hattest 2 Hunde, von denen Du keinen 100% in der Hand hast, und hast eben riskiert einen frei laufen zu lassen.


: Das Verhalten meines Hundes aber bedarf keiner Entschuldigung. Er hat der Hündin trotz ihrer Leinenaggression kein Haar gekrümmt, sie ging aus der ganzen Geschichte völlig unversehrt hervor. Der Mann hat nach dem Hund geschlagen und getreten, und ich gestatte dem Hund, sich zur Wehr zu setzen auch auf die Gefahr hin, daß ein Mensch Schaden nimmt - ja na sowas; schon der Versuch ist nämlich strafbar :-). Der Hund aber hat nur eine Hose zerfetzt, also geschnappt und nicht gebissen.

Wie Du in deinem ersten Beitrag geschrieben hast, ist Dein Hund aber erst auf den Mann aggressiv losgegangen und hat ihm die Hose zerfetzt, als der Angriff definitiv vorbei war, nämlich als er vom Boden wieder aufgestanden ist - das ist schon etwas anderes, oder.

Und beweisen muß ich gar nichts, es ist aber nun mal Tatsache, und es gefällt mir sogar. Was hätte ich davon, wenn's anders wäre? Ich hätte dann ein feiges, korruptes Tier, mit dem ich nichts anfangen könnte.

Also ich halte meine weder für feige noch für korrupt, aber wenn ein Mensch sie anschreit oder zu treten versucht, ziehen sie sich erst mal zurück, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, und die hatte Deiner Eindeutig.
:
: Ja. Hier würde gelten: stehenbleiben, auf den Hundeführer warten bzw. diesen herbeirufen, den Hund anleinen lassen. Warum geht das nicht? Weil die Leute feige sind. Warum muß man herumbrüllen, nach dem Hund treten, Gegenstände nach ihm werfen usw. und wundert sich dann, wenn man gebissen wird? Weil die Leute doof sind - deswegen.

Denk mal darüber nach, daß es für keinen eine Verpflichtung gibt, sich mit Hundeverhalten und dem richtigen Umgang mit Hunden auseinanderzusetzen. Jedoch gibt es sehr wohl die gesetzliche und moralische Verpflichtung für Hundehalter, dafür zu sorgen, daß ihre Hunde niemandem (auch nicht denen, die sich nicht richtig verhalten) Schaden zufügen. Ich hoffe für Dich, daß Du nicht einmal hinter irgendeiner Ecke, um die Du nicht sehen kannst, folgende Begegnung hast: Zweijähriger und Vierjähriger spielen mit Ästen Schwertkampf und halten es für eine grandiose Idee, meinen Jüngsten, der dem Zweijährigen bis zum Scheitel gereicht hat, in das Spiel "miteinzubeziehen", indem sie versucht haben ihn mit einem Ast zu erwischen. Wenn der dann so reagiert hätte, wie Du es von Deinem Hund offensichtlich erwartest, wären dort zwei schwerverletzte Kinder herumgelegen.

Grüße

Elke:


12. November 2001 12:55

Hallo Attila,

in diesen Situationen (uneinsehbares Gelände) heißt es für Dschampa "hinten". Ich nehme sie nicht an die Leine, aber ich laufe voraus, sehe vor ihr, was kommt und habe sie im Notfall schneller unter Kontrolle, als wenn sie meterweit vor mir ist.

Gruß Nicole

12. November 2001 12:54

: Ich fände es auch nicht gut wenn meine Hunde getreten oder geschlagen würden - allerdings würde ich nicht ausschließen selber einmal so zu reagieren wenn meine Hunde (angeleint) von einem anderen angegriffen werden.
: Meinen Hunden wird soetwas aber wohl nicht widerfahren da ich sie gar nicht erst an andere Leute bzw. Hunde heranlasse (schon gar nicht an angeleinte Hunde) ohne vorher abzuklären ob Kontakt erwünscht ist oder nicht.
:
: Gruß
: Kathi

Hallo Kathi

Ich musste auch schon mal gegen einen Hund treten. Obwohl ich das nicht sehr gern mache. Meine Hündin kann sehr aggresiv gegen andere Hunde sein. Und an der Leine kennt sie kein "Pardon".
So ist es besser man versucht den anderen Hund wegzutreten, bevor meine Hündin den anderen Hund zu packen bekommen.

Ich habe nicht alles durchgelesen was zu diesem Thema geschrieben wurde. Ich gebe dir, was ich von dir gelesen habe total Recht. Es ist verantwortungslos, seine Hunde nicht unter Kontrolle zu haben. Meine werden, wenn schon nur eine Kurve in Sicht ist, angeleint. Das heisst nicht, wenn man schon fast in der Kurve drin ist. Sondern vorher.

Grüessli

Karin Exi und Rony

12. November 2001 12:56

Hi Attila,


: Ja. Hier würde gelten: stehenbleiben, auf den Hundeführer warten bzw. diesen herbeirufen, den Hund anleinen lassen. Warum geht das nicht? Weil die Leute feige sind. Warum muß man herumbrüllen, nach dem Hund treten, Gegenstände nach ihm werfen usw. und wundert sich dann, wenn man gebissen wird? Weil die Leute doof sind - deswegen.
:

Ich würde Dir empfehlen, doch lieber Deinen Hund zu erziehen und nicht die ganze Welt! Das ist wesentlich einfacher!

Gruß
Bianca

12. November 2001 13:13

: Ich würde Dir empfehlen, doch lieber Deinen Hund zu erziehen und nicht die ganze Welt! Das ist wesentlich einfacher!


Hi Bianca,

man sollte ja glauben, daß erwachsene Menschen der Erziehung nicht bedürften, eben weil sie mit der berühmten Vernunft ausgestattet sind. Ich kann Dir den Hund gern mal vorführen - er hört auf leiseste Kommandos und Körpersignale. Dann wirst Du mir sagen, ob er ein gut erzogener Hund ist. Aber es gibt keinen lückenlosen Gehorsam, und diesmal ist es eben schiefgelaufen. Sei's drum - das nächste Mal werde ich vorsichtiger sein.

Gruß, Attila