Hallo Nicola,
ich kenn dich zwar nicht, aber ich weiß auch nicht ob du mich kennst und
warum du in ein P.S. so eine Bemerkung reinschreibst ist mir unklar...
Natürlich haben Erfahrungen immer etwas mit Gefühlen zu tun. Und wenn ich hier meine Erfahrung bisher niedergeschrieben habe, dann war es immer mit einem Gefühl der Ratlosigkeit, Enttäuschung oder mit grosser Freude.
Wenn du auf Lügen anspielst, da geb ich dir Recht, das ist keine Art der konstruktiven Kritik, aber warum sollte jemand den Tierschutz und Tierheime absichtlich schlecht machen wollen? Verstehe den Sinn da nicht so ganz? Dies ist ein Diskussionsforum Archiv, ein relativ freies sogar denke ich, also warum sollte man nicht seine Erfahrung hier niederschreiben? Warum werden hier Erfahrungsberichte oftmals als persönlicher Angriff gewertet und nicht als ein Hinweis für Veränderungen in den eignen Reihen angenommen? Wir leben doch nicht in der Welt von Perfektionisten.... *tztztz
Last but not least, es wird sich nichts dadurch ändern, dass ich unterschiedliche Erfahrungen diesbzgl. gemacht habe, ich bin sehr froh darum. Und wenn du anderen unterstellst, dass man aufgrund persl. Enttäuschung sozusagen Rache üben möchte und somit lügt bis sich die Balken biegen, diese negative Einstellung von dir verstehe ich nicht...
Fakt ist, dass eben nicht alle Menschen tierlieb sind!
Wo fängt Tierliebe an und wo hört sie auf?
Ist es Tierliebe, wenn ein Züchter ein neues Heim für einen Vierbeiner sucht und sich aufgrund einer Aussage - z.B. 20jähriger Hundeerfahrung (wer will das schon wirklich wissen? Ist er bei 20 Jahren Erfahrung besonders gut?) - als künftigen Besitzer entscheidet? Und es dann heisst: Die Chemie hat gestimmt?
Ist es Tierliebe, wenn eine Privatperson von einem Züchter einen 12 monatigen Herdenschutzhund kauft, welcher dann in einer 3Zimmerwohnung ohne Garten sein Dasein fristen darf?
Ist es Tierliebe, wenn mit 20jähriger Züchtererfahrung geworben wird und z.B. Herdenschutzhunde (sie sollen die Herde schützen und nicht im Zwinger hocken?) in Zwinger gehalten werden, weil sie in der Wohnung zu viel Dreck machen?
Ist es Tierliebe, wenn Tierheimpfleger 5 Minuten vor Feierabend keine Motivation mehr hat einem Interessenten ein Tier zu zeigen, wobei man sich dann die Frage stellt, verwalten die sich nur selbst oder warum ist das Interesse nicht so stark ein Tier zu vermitteln?
Ist es Tierliebe, wenn Tiere aufgrund ihrer Rasse in zu warme Länder vermittelt werden und anschliessend wieder ausgesetzt werden (ist nicht immer so, aber es ist ein aufgegriffenes Beispiel), damit sie für teueres Geld von deutschen Tierschutzorganisationen wieder nach Deutschland zurückgeholt werden und wo dann die nächsten Besitzer nochmals mehrere Hundertmark SCHUTZGEBÜHR für ein Tier, was ja eigentlich in Not ist, zahlen muss?
Ist es Tierliebe, wenn man z.B. 5 nordische Hunde in einem 1000 qm Garten hält, diese kaum bewegt und Nachts in einen Holzverschlag hält, weil die Nachbarn wg. des Bellens sich ja beschweren könnten?
Ist es Tierliebe, Werbung von Privatpersonen für Hunde in Not zu machen, obwohl man diese Hunde nie gesehen hat und lediglich an der Vermittlung interessiert ist. Wo sich dann letztendlich herausstellt, dass sozusagen dann noch "VERMITTLUNGSGEBÜHREN" anfallen. Wofür? Wenn die Person die Hunde weder vor Ort hat, noch gesehen hat und auch sich nicht drum kümmern musste, dass ein Pflegeplatz gefunden werden musste etc.?
Nicola, sei mir nicht bös, aber ich bin nicht erst seit gestern Tierfreund. Sicherlich gibt es nicht nur diese Beispiele, denn zum Glück gibt es auch Positives zu berichten. Gehört es nicht auch zum Leben dazu, wenn man seine nicht so schönen Erfahrungen weitergibt?
Eines verstehe ich wirklich nicht, warum die Leute immer gleich so allergisch auf Kritik reagieren ... Dabei ist es doch etwas Positives, den Fehler machen ist nichts schlimmes, man kann nur daraus lernen, es ist und bleibt ein Leben lang ein Lernprozess!
Mich ärgert nur die Geldmacherei und die Definition der Tierliebe, denn diese definiert sie jeder für sich selbst. Tierliebe ist nicht in Zahlen zu messen und schon gar nicht in Geld! Eigentlich sollte doch jeder nur an einem interessiert sein, dass es den Tieren gut geht und sie alle ein gutes Zuhause finden/haben.
Manu + Pyri Enya