Hallo Edith,
das ist ein Thema, worüber ich auch viel nachdenke. Mit Sicherheit ist ein Mischling nicht gesünder als ein Rassehund, aber dennoch ... auch nicht kranker! Ich kenne sicherlich genauso viele gesunde/kranke Rassehunde wie umgekehrt, obwohl sich bei Mischlingen meistens nicht der Mensch "einmischt", da in den meisten Fällen Zufallsverpaarungen.
Ich denke, oftmals spielt der Inzuchtfaktor eine große Rolle, ohne den es aber nicht möglich ist, um eine Rasse entstehen zu lassen, das lässt sicherlich einige Krankheiten aufkeimen, die nicht unbedingt in einer Mischlingsverpaarung auftreten, aber dennoch auftreten können. Beispielsweise fallen mir bei den Retrievern in letzter Zeit gehäuft Allergien/Ekzeme auf, die ich in den M-Verpaarungen nicht kenne, ich will nicht behaupten, dass es sie nicht gibt, nur sind mir diese nicht bekannt.
Zudem schliessen die Zuchtbestimmungen natürlich nicht längst alle Krankheiten ein und bis eine Krankheit entdeckt, analysiert und "akzeptiert" wird, kann dies auch schon einige Nachkommenschaften betreffen. Auch da muß man Abstriche machen, denn sonst hätte man kein ausreichendes Zuchtpotential, man nimmt den "Verursacher" aus der Zucht, wartet aber die Nachkommenschaft erst einmal ab oder man züchtet mit leichter oder Übergangs-HD.
Ich stelle mir diese Frage wirklich und ernsthaft, wo das alles noch hinführt, denn m. E. ist Zucht oder Fortpflanzung generell "Verlustgeschäft" (es schleicht sich - wenn - Negatives ein, niemals Positives). Wie man merkt, bin ich ziemlich negativ eingestellt, ich habe aber selten einen wirklich gesunden Hund erlebt und da grenze ich nicht zwischen Rasse und Mischling ab. Ich sage es so, wie ich es erlebe, empfinde und tagtäglich sehe, ich hoffe nicht, dass sich jetzt wieder jemand auf die Füße getrampelt fühlt.
Ich bin der Meinung, dass WIRKLICH gesunde und wesensfeste Hund fortpflanzungsfähig sein sollten, denn das ist das, was man im Auge behalten sollte!
Viele Grüße
Bianca