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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Mischling gesünder oder nicht?
16. Dezember 2001 18:21

: Hallo!
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: Zu meinem Aris, der nur 32kg bei 57cm Schulterhöhe aufweist sagen sie dann immer: "Des is aber noch a Junger, oder???" Noch besser: "Des is aber koa Reinrassiger, oder???" (---dies meist wegen seiner hellen Farbe. Na ja, was solls.

Woher kommst du denn? ( Frage nur wegen dem "koa" klingt ziemlich nach Bayer/schweiz /Tirol) MEin Arco hat bei 65 cm Schulterhöhe 28 kg. Habe schon die Frage gestelllt bekommen, ob er an einer Mangelerscheinunng leidet. Die Rippen sieht man zwar auch mit festem Fingerdruck noch ncht, aber bei den fetten Monstern die hier bei uns rumlaufen....
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Grüße
Edith

16. Dezember 2001 18:24


Hi,
das könntest Du wahrscheinlich mit einer Inzest-Verpaarung (Vater-Tochter / Mutter - Sohn) ziemlich genau feststellen. Dann kommen nämlich die rezessiv vorhandenen kranken Gene zum Vorschein.

Viele Grüße von katrin


16. Dezember 2001 18:40

Hi,
: DAnn stellt sich aber die Frage: Warum ist HD mehr denn je ein Thema, obwohl nun schon seit Generationen Röntgen Pflicht ist????? Weil vielleicht och etwas anderes als nur die Genetik dahintersteckt?
Dann wäre es ja auch uninteressant in Bezug auf Rasse oder Mix. HD ist ein Thema, weil es eben nicht nur von einem Gen rezessiv oder dominant vererbt wird, sondern von mehreren. Und weil eben nur eine Disposition dazu vererbt wird, die entsprechend der Aufzuchtbedingungen unterschiedliche Befiunde ergibt. Ich habe mich mit dem Thema (aus aktuellem Anlaß :-( ) ausführlich beschäftigt und es ist wirklich sehr schwierig. Z.B.: Welcher Mix-Besitzer läßt seinen Hund röntgen? Wenn das Tier keine Probleme hat, wird nicht geröntgt. Trotzdem kann eine HD, ED etc. vorhanden sein und vererbt werden. Die meisten Mischlingswelpen verdanken doch ihr Dasein dem Zufall. Da wird doch keines der Elterntiere vorher untersucht. Und wie hoch ist die Welpensterblichkeit bei echten Parias bzw. Streunern?? Wenn alle Rassehundwelpen, die einen gesundheitlichen Mangel haben, ebenso gnadenlos gemerzt würden, wie das bei den Streunern der Fall ist, würden die Gesundheitsstatistiken ganz anders aussehen! - Ehe mich jetzt jemand lyncht: ich bin NICHT dafür, kranke Welpen zu merzen. Ich bin dafür, die Eltern und deren Vorfahren so genau wie möglich unter die Lupe zu nehmen und nur Hunde in der Zucht einzusetzen, die gesund sind und auch gesunde Geschwister haben.
Viele Grüße von katrin



16. Dezember 2001 18:56

Sie meinen:

1. Nur so kann man die rezessive Charakteristik entlarven, was klar sein soll.

2. Einige der besten Parson Russell Terrier stammten aus sehr engen Inzucht, nämlich wie Du sagtest, Bruder-Schwester.

3. Inzucht ist nicht so selten in der Natur: siehe z.B. Schimpansen-Gruppen, wo ein starker Männchen für Nachkommen mit seinen Schwester, Mutter, u.a. sorgt. Die Selektion weitere Starken geschieht von selber durch den Tot der Fehlerhaften.

4. Der Züchter, der Inzucht vorsichtig benutzt, erzielt eine Linie mit starken familiären Ahnlichkeiten die wiederholbar ist.

5. Es braucht starke Nerven, weil - wie Du richtig sagst - es bleibt das Problem der kranken Welpen. Man muss bereit sein zu selektionieren, was nicht immmer einfach ist.

Ich war selber erstaunt dieses zu lesen, da die Jacksons sonst so nüchtern sind. Was sie schreiben ist nicht direkt radikal, ist aber zumindest durch meine "Sozialisirung" nicht einfach für mich zu verdauen.

Laurence

16. Dezember 2001 18:51

Hallo, Petra,
da bin ich ganz Deiner Meinung. Und die Verantwortung liegt beim Züchter.
Viele Grüße von katrin


16. Dezember 2001 21:30

Hallo Katrin,

: das könntest Du wahrscheinlich mit einer Inzest-Verpaarung (Vater-Tochter / Mutter - Sohn) ziemlich genau feststellen. Dann kommen nämlich die rezessiv vorhandenen kranken Gene zum Vorschein.

Hm... - wenn ich bei Mendel aufgepaßt habe, dann müssen sie aber nicht zwangsweise zum Vorschein kommen. Ich glaube 25 % waren es in der ersten Generation, also einer von vier Welpen - statistisch!

Gruß, Kaya