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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Vertrauensverlust?
26. Dezember 2001 19:30

Hallo Petra,
das ist nun wirklich ein schwieriges Thema: wann fühlt der Hund sich mehr im Stich gelassen - wenn ich ihn mit seinem "Erzfeind" Tierarzt alleine lasse, oder wenn ich auch noch mithelfe? Bisher war ich immer dabei, wenn mein Hund in Narkose gelegt wurde, und vor allem auch beim Aufwachen immer an seiner Seite... und bisher hat er das auch gut verkraftet (dieses war nun ca. seine 15.te Narkose!!!). Aber dieses Mal war alles anders, seine Angst vorher war schon viel größer... Es ist wirklich eine vertrackte Situation! Aber da er bei der Narkose zuvor einen Allergieschock erlitten hatte, will ich auch unbedingt dabei sein, um sofort mitteilen zu können, wenn er ungewöhnlich reagiert.

26. Dezember 2001 19:47

Hallo Petra,

kann ich auch nur Christine anschließen. Als Kato damals operiert
werden sollte (mittlerweile auch das 3. mal) sagte mir der TA auch
ich solle gehen. Fataler Fehler. Der Hund war äußerst aggressiv und
kurz darauf hat er sogar einen Menschen gebissen. Er hat nur
negativ-Erfahrung mit fremden dadurch erlitten was ich absolut
nicht befürworten kann. Bei einigen mag das ja zutreffen, aber
längst nicht bei allen. Ich halte gar nichts davon, wenn der
Besitzer weggeht, dadurch fühlt der Hund sich total in die Enge
getrieben und das auch noch bei wildfremden.

Liebe Grüße Sabine und Kato

26. Dezember 2001 19:53

Hallo,

laß den Kopf nicht hängen, ich kann Dir das Dilemma nachempfinden.
Meinen Hund mußte ich auch schon sooft operieren lassen und er
schlottert auch bei jedem Tierarzt. Für seine 3,5 Jahre hat er
leider auch schon viel zu viel durchmachen müssen.
Wie Du es gemacht hast, war es richtig und glaub mir er hat
sein Vertrauen in Dich nicht verloren. Er steht noch neben sich
und muß alles noch verarbeiten. Mit jedem Tierarztbesuch kommt
ihm alles (sprichwörtlich) wieder hoch und er hat eben auch
so seine Erfahrungen gesammelt. Laß ihm noch ein wenig Zeit.
Wenn er kommt lob ihn ganz tüchtig und nimm sein Lieblings-
spielzeug. Er kann aber wie schon erwähnt auch schmerzen haben.
Also nicht den Mut verlieren, das wird schon :-) Glaub mir
mir geht es leider nicht viel besser momentan. Meiner humpelt
schon wieder, hat Sarcoptes Räude und ist auch nicht der glück-
lichste. Heute liegt er auch nur so traurig rum und ich kann ihn
zu nix bewegen. Ich lasse ihn erstmal in Ruhe und streichle ihn
hin und wieder oder rede beruhigend mit ihm.
Wenn Du Kummer teilen möchtes, maile mich ruhig an. Wir scheinen
Leidensgenossen zu sein.

Liebe Grüße und gute Besserung für Deinen Hovi
Sabine und Kato

26. Dezember 2001 20:09

Hi,

also erstmal denke ich, dass es sehr wohl richtig ist direkt beim Wuff zu sein, wenn er auf m Behandlungstisch liegt. Wenn ich mit meinem beim TA bin, bestehe ich drauf.
Es ist nicht als Vorwurf gemeint, was ich jetzt schreibe. Ich finde, deine Berichte klingen so, als ob du dir einfach nur ZU viel Sorgen um deinen Hund machst, als ob du selbst fix und fertig bist und dir dein Wuff sehr leid tut.
Falls dem so ist, trägt das evtl. dazu bei, dass er so geknickt ist, er spürt das ja schließlich sehr genau, selbst wenn du versuchst, dich zusammenzureißen. Dass man das nicht oder nur schwer abstellen kann, ist mir schon klar. Also wie gesagt, nur FALLS dem so ist, lass deinen Hund einfach in Ruhe "geknickt" sein. Das gibt sich schon wieder ;o)).

Gute Besserung an deinen Wuff

Franziska



26. Dezember 2001 23:13

Hallo Christine,

das kann ich nur unterschreiben. Fellow wäre beim Tierarzt ohne mich überhaupt nicht zu behandeln gewesen.
Und auch die diversen Tierheim- bzw. Pflegetiere, die ich schon beim Tierarzt gehalten haben, haben dies deutlich als Trost empfunden. Selbst wenn man ein tier erst kurz kennt wirkt das nach meinen Erfahrungen in dieser Situation deutlich beruhigend.
Gruß
Wilma u. Arno (der auch erst nach wirkung einer Narkose dem Tierarzt allein überlassen wird)


27. Dezember 2001 10:58

Hallo Christine,

ich habe Plastic damals beim TA aufwachen lassen nach der Kastration. Er konnte diese TÄ sowieso nicht leiden, rannte im Aufwachzimmer (mit zugebundenem Maul!) mit Schaum vor der Schnauze herum, war total außer sich und wütete herum. Danach waren wir nie wieder bei dieser TÄ. Seitdem nehme ich meine Hunde immer (auch in Narkose) gleich mit nach Hause.

JanaL+P