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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Vertrauensverlust?
27. Dezember 2001 13:33


Hallo Jana!

Das in Narkose mit nach Hause nehmen hätte meinem ersten Hund fast das Leben gekostet. Obwohl es eine leichte Narkose war, war das Auto fahren und durch die Gegend tragen zu viel-der Hund hatte beim Aufwachen den totalen Kreislaufkollaps mit Aussetzen der Atmung...Wenn mein Pa nicht so geistesgegenwertig den Hund mit Herz-Lungen-Massage wiederbelebt hätte, wär´s das gewesen...
Ich würde NIE WIEDER einen narkotisierten Hund mitnehmen!!

LG! Nathaly & Nico

27. Dezember 2001 15:09

Hallo Nathaly,

: Das in Narkose mit nach Hause nehmen hätte meinem ersten Hund fast das Leben gekostet.

Oder zumindest gleich beim Aufwachen vor Ort sein. Liza hatte im April einen Kaiserschnitt. Sie bekam danach eine "Aufwach"spritze, war sehr benommen, hat geschrien (Halluzinationen); da habe ich sie mit dem TA ins Auto verfrachtet und nach Hause gefahren (3 km). Ich habe mich mir ihr zusammen in die Wurfkiste gesetzt und aufgepasst, dass sie ihre Welpen nicht erdrückt. Und natürlich Pfötchen gehalten *g*!

JanaL+P

P.S.: Meine beiden Hunde hatten mit Narkosen (hatten schon einige) noch nie ein Problem.

27. Dezember 2001 20:51

Hi!

Ich habe genauso einen "Kandidaten" zu Hause wie du. Nur hats meiner immer mit der Luftröhre, erstickt oft fast vor Husten. Wir haben aber herausgefunden, dass sein Herz so groß ist, dass es oft auf die Luftröhre drückt. Jedenfalls musste er deshalb auchnarkosisiert werden, da er sich einfach nicht in den Hals schauen lässt. Und die Narkose war fürchterlich für ihn, er hatte panische Angst und ich habe sein Gesicht auch an meines gedrückt. Auch bei ihm wurde nicht sofort die Vene getroffen. Als er daheim wieder aus der Narkose erwachte, war er tagelang "angefressen", saß in der Küche und drehte mir den Rücken zu. Wenn ich ihn ansprach, legte er nur die Ohren zurück. Natürlich tut er mir unendlich leid und ich sage ihm immer, dass es nur zu seinem Besten sei, aber er versteht das wahrscheinlich eh nicht. Aber nach ein paar Tagen ist alles wieder beim Alten und er verhält sich wie immer.

Liebe Grüße, kate


28. Dezember 2001 12:50

Hallo!

Ich kann Dich gut verstehen, bei meiner Hündin hatte ich eine ähnliche Situation. Sie hat ganz fürchterliche Angst vorm Tierarzt und schreit immer schon wenn wir die Praxis betreten. Ich war einmal dabei und habe sie festgehalten, als sie eine ganz schmerzhafte Spritze in einen Nerv bekommen hat. Danach hatte sie panische Angst vor mir. Seitdem bringe ich sie in den Behandlungsraum, beruhige sie, setze sie auf den Tisch, streichle sie ein bißchen und dann gehe ich raus. Es bleibt aber immer jemand bei ihr den sie kennt, nur nicht ich. Wenn sie rauskommt, kann ich sie trösten, habe aber mit der ganzen Sache zuvor nichts zu tun. Bei kleineren Sachen wie impfen, Verband wechseln etc. bleibe ich aber dabei.
Ich denke für meinen Hund ist es so das beste, aber (Gott sei Dank) es sind nicht alle Hunde gleich. Versuch ganz langsam sein Vertrauen wiederzugewinnen. Meld Dich doch noch mal und erzähl wie es ihm geht.

Liebe Grüße, ilka & Roxy

28. Dezember 2001 18:59

Hallo Nathaly,
mir wäre das auch zu gefährlich, da mein Großer auch schon einen Allergieschock hatte und sofort an den Tropf musste für Infusionen. Da war ich heilfroh, dass ich noch in der Klinik war. Ich warte immer so lange, bis er wenigstens VERSUCHT, aus eigener Kraft aufzustehen. Übrigens habe ich gelesen, dass die Gefahr einer Magendrehung nach Narkose besonders groß wäre, weil die Muskulatur ja total entspannt (=erschlafft) ist. Weiß jemand, ob das stimmt? Und wie kann man da vorbeugen? Fressen darf ein Hund vor einer Narkose ja sowieso nichts.

28. Dezember 2001 19:05

Hallo an alle, die mir bisher geantwortet haben,

Erst mal vielen Dank für eure Antworten, sie haben mich doch teilweise wieder aufgebaut oder auch nachdenklich gemacht.

Meinem Dicken geht es ein wenig besser, er spielt wieder ein bisschen mit, wenn ich ihn auffordere, und er freut sich auch wieder, wenn´s spazierengeht. Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass er den Schock langsam überwindet. Allerdings: Die eigentliche OP steht ja erst noch an! Dann geht das Ganze wieder von vorne los :-(((. Ich bin am Überlegen, ob ich zwar zur Beruhigung mit in den Behandlungsraum soll, aber festhalten soll ihn jemand anders (z.B. Ex-Herrchen). Irgendeine Lösung muß ich finden, denn irgendwann verzeiht er mir das vielleicht doch nicht mehr!?
Lieben Gruß an alle
Claudia