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Hund ins TH geben? Einfach so?

geschrieben von katrin(YCH) 
Hund ins TH geben? Einfach so?
21. Januar 2002 18:52

Hallo,
gerade bekam ich eine mail mit der Bitte einen Hund zu vermitteln. Grund: Umzug. Wenn er nicht sehr bald ein neues zuhause bekommt, geht er ins TH. Ich verstehe solche Leute einfach nicht. Sie haben nicht mal Probleme mit ihm. Sucht man sich da nicht lieber eine Wohnung, in der man Hunde halten darf, auch wenns länger dauert? Manchmal muß man sich von einem Hund trennen, aber kann man dann nicht warten, bis er ein gutes zuhause gefunden hat? Wissen die Leute nicht, was sie dem Tier antun? Sowas macht mich immer so wütend.
Traurige Grüße von katrin


21. Januar 2002 19:15

Hallo,ich kann dich gut verstehen,mich macht sowas auch stinksauer.Ich könnte mich nur von meinem Hund trennen,wenn er meinen Kindern ohne Grund etwas tun würde.Bei Umzug oder Allergie würde ich mir erst mal was einfallen lassen,um den Hund auf jeden Fall zu behalten.Wenn ich gar keinen Ausweg finden würde,würde ich mir alle Zeit der Welt nehmen,um dem Hund ein gutes zuhause zu suchen (ins TH käme er auf gar keinen Fall).Ich hoffe,das du den Hund gut unterbringen kannst, und zwar an Leute,die verantwortungsvoller sind (Umzug ist für mich KEIN Problem,das man nicht lösen könnte).
Dodo und Richy

21. Januar 2002 21:36

Ich finde sowas so furchtbar lieblos von diesen Leuten !!! Wie kann man sich so leichtfertig von einem Familienmitglied trennen ? - na wird wohl auch nicht als solches betrachtet....
ebenfalls traurige Grüße,
Alexandra, die nie irgendwohin ziehen würde, wo ihre Mucki nicht mit darf !

21. Januar 2002 21:48

Als ich meinem Mann erklärte, daß ich lieber mit meinen Schwarzen unter einer Brücke leben würde als ohne sie in einer tolle Wohnung, war er leicht schockiert ;-))


21. Januar 2002 23:47

Hallo Katrin,
sind das nicht immer wieder dieselben Gründe? Wir haben von etwa November 2000 bis Jan 2001 eine erwachsene Labbi Dame, gern auch Mix gesucht. Ich habe so oft, gelesen: Hund wird abgegeben wegen Umzugs, Schwangerschaft, Allergie etc.
Wir sind im okt. 2000 umgezogen, da lebte unser Rüde noch. Ich bzw. wir hätten ihn um keinen Preis der Welt weggeben. Entsprechend lange dauerte auch die Suche nach einer neuen Wohnung, wir haben satte 1,5 Jahre gesucht.
Aber der Mensch ist eine Wegwerfgesellschaft. Wir haben es jetzt hautnah bei unseren Nachbarn erlebt. sie hatten eine Pit Bull Hündin. eine wirklich sehr liebe und soziale Hündin, 3 Jahre. Die Hündin war sehr quirlig und wie ein "Flummy". Meiner Meinung nach kein wunder, denn wenn es hoch kam, war sie vielleicht am Tag insgesamt 1 std. unterwegs. Wir haben zusammen viel diskutiert, aber was willst du bei jemanden ausrichten, der eine feste Meinung hat: "Die Rasse sei nun mal so." Wir wiesen so oft darauf hin, sie müssten ihr auch genügend möglichkeiten zum Toben und rennen verschaffen. wir haben auch öfter angeboten, einfach mit uns und unserer Hundedame mit ins Grüne zu fahren. Aber dazu war man zu faul. Anders kann man es nicht sagen. Nun ist die Hündin weg. Unser Nachbar hat sie an einen Arbeitskollegen verschenkt. Vielleicht geht es ihr dort besser und man unternimmt mehr mit ihr. Glücklicherweise wars kein TH. Allerdings war dieser versuch auch da, nur werden keine Hunde dieser Rasse aufgenommen. Der Hammer ist aber, dass sie mittlerweile einen Yorki Rüden (Welpe) haben!!!! Mit meiner Meinung dazu konnte ich natürlich nicht hintern Berg halten. Aber ich wurde gleich belehrt. Diese Rasse bräuchte kaum Auslauf, das stehe so im Buch. .... "Achso, man lernt nie aus!!!" dachte ich so bei mir, zumal ich es für völligen Quatsch halte. Soviel zur Wegwerfgesellschaft Mensch!

Viele Grüsse
Sandra & Cookie, die ich niemals hergeben würde.

22. Januar 2002 08:00

Hallo,
das Problem ist nicht nur die "Wegwerfgesellschaft", wie Sandra es beschreibt, sondern, dass viele Menschen nicht verstehen, dass ein Hund ein Lebewesen mit Gefühlen ist.
Es gibt zu viele Menschen, die sich einen Hund holen, um sich zu beschäftigen (Spielzeug) oder weil es schick ist, oder weil sie gern Tiere "sammeln" (kenne selbst so einen Fall: Hund, drei Katzen, Hamster, Kaninchen, Pferd. Hund: liegt immer im Gästeklo; Katzen: denen werden die Krallen geschnitten; Hamster: immer im Käfig, es sei denn, der Sohn möchte spielen; Kaninchen: auch für den Sohn, der angeblich eine Allergie hat. Es lebt jetzt allein im STall auf dem Balkon, wird täglich 2 Std. zum Spielen ins Wohnzimmer gelassen; Pferd: nach Unfall eingschläfert, zwei Tage später war ein neues Pferd da...). Das ist das Problem! Und das Schlimmste ist, das die Kinder dieser Leute später genauso sein werden!
Ich sag´s ja immer: schade, dass die Tiere nicht die Leute aussuchen können!
Grummel-Grüsse von
Claudia und Ben (der als Baby bei seinen 1. Besitzern vier Wochen angebunden im Heizungkeller verbrachte, bis die ihn wieder zurückbrachten, weil er beißt... mit 16 Wochen!)