HAllo Sonja!
: Er läßt sich nicht zurückrufen, und solches benehmen kann und will ich nun nicht mehr dulden. Es reicht mir jetzt auch, dass ich Geduld haben muss und eben üben muss, aber ich kann nicht üben, wenn er immer macht wie abgerissen.
Auch wenn Du es nicht gern hörst: Es gibt außer Üben kein anderes Mittel. Und zwar an der Leine üben, damit er gar nicht erst zum anderen Hund hinlaufen kann, wenn er eh nicht kommt, wenn Du rufst. Das hinlaufen und rümpöbeln ist nämlich selbstbelohnend - und wie Du selbst sagst ist es gefährlich, er kann auf die Art auch einen anderen Hund mal auf die Straße vor ein Auto jagen oder selbst an einen gefährlichen Hund geraten (und nein, das würde ihn auch nicht von seinem Benehmen heilen, wenn er mal an den vielzitierten "Richtigen" gerät, das macht es meist nur noch schlimmer).
: Wie kann ich ihm und wenn es sein muss, auch mit Druck und auch mal mit stenge, bebringen zu hören.
Nicht Druck, Konsequenz ist gefragt. Mit nur lieb sein wirst Du nichts erreichen, Du mußt halt ein paar Monate mit üben und langer Leine einplanen, auch wenn es unbequem ist. Und jeden Befehl, den Du gibst, mußt Du durchsetzen, sonst nimmt Dein Hund Dich nicht ernst. Ist halt so.
: Er benimmt sich überall auch in der Hundeschule unmöglich.
Wenn die Hundeschule das zuläßt und Dir nicht dabei hilft, ihm beizubringen, sich besser zu benehmen, solltest Du eine andere Hundeschule suchen. Die taugt dann nämlich nichts für Dein Problem.
: Ach ja, was würde in meinem Fall, die vier Wochen Kur bringen. Und was ist das genau.
Das Ding heißt "Drei Wochen Kur", und wenn Du das hier mal in die Suchmaschine (die Lupe unten) eingibst, wirst Du Infos dazu bekommen.
: Bis jetzt kennt mein Hund keine Schläge usw. Ich möchte auch nicht schlagen, aber er soll entlich hören.
Mit Schlägen kann Dein Hund auch nichts anfangen - was soll er dabei auch lernen? Versteh' mich nicht falsch, jeder von uns hatte schon mal den Wunsch, seinen Hund ungespitzt in den Boden zu rammen, weil der sich gerade so richtig daneben benommen hat (trotz aller Erziehung) - aber es hilft einfach nichts, und man fühlt sich nur selbst schlecht, wenn man seinen Frust am Hund abläßt und zerstört das Vertrauen, daß der Hund in einen setzt.
: Wer kann mir einen Rat geben, was ich anstellen kann, dass er sich benimmt.
Besorg Dir das Buch von Petra Führmann "Das Kosmos-Erziehungsprogramm für Hunde" und lies es von vorn bis hinten durch. Arbeite es dann durch. Und/oder laß Dir dabei von einem Hundeausbilder helfen, der Dir zeigt, wo Du Fehler machst.
Viele Grüße und viel Erfolg beim Üben (Du bist nicht allein, ich habe das auch hinter mir - es ist keine Arbeit von Wochen, sondern von Monaten, aber es lohnt sich!),
Katja