Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Immer mit dem Kopf durch die Wand

geschrieben von Sonja(YCH) 
Immer mit dem Kopf durch die Wand
23. März 2002 19:12


Hallo Leute.
Ich hoffe auf eure Hilfe. Es geht um meinen 2 jährigen Rüden. Er benimmt sich was das hören angeht, wie die Achst im Walde. Nämlich, wenn er einen anderen Rüden sieht, läuft er hin und macht den Hund richtig böse an. Er läßt sich nicht zurückrufen, und solches benehmen kann und will ich nun nicht mehr dulden. Es reicht mir jetzt auch, dass ich Geduld haben muss und eben üben muss, aber ich kann nicht üben, wenn er immer macht wie abgerissen. Wie kann ich ihm und wenn es sein muss, auch mit Druck und auch mal mit stenge, bebringen zu hören. Wenn das so weiter geht, dann habe ich, und das mit Recht bald einen Hund mit Maulkorb rumlaufen. Er benimmt sich überall auch in der Hundeschule unmöglich.
Ach ja, was würde in meinem Fall, die vier Wochen Kur bringen. Und was ist das genau. Bis jetzt kennt mein Hund keine Schläge usw. Ich möchte auch nicht schlagen, aber er soll entlich hören.
Wer kann mir einen Rat geben, was ich anstellen kann, dass er sich benimmt.
Viele Grüsse Sonja

23. März 2002 19:52

HAllo Sonja!

: Er läßt sich nicht zurückrufen, und solches benehmen kann und will ich nun nicht mehr dulden. Es reicht mir jetzt auch, dass ich Geduld haben muss und eben üben muss, aber ich kann nicht üben, wenn er immer macht wie abgerissen.
Auch wenn Du es nicht gern hörst: Es gibt außer Üben kein anderes Mittel. Und zwar an der Leine üben, damit er gar nicht erst zum anderen Hund hinlaufen kann, wenn er eh nicht kommt, wenn Du rufst. Das hinlaufen und rümpöbeln ist nämlich selbstbelohnend - und wie Du selbst sagst ist es gefährlich, er kann auf die Art auch einen anderen Hund mal auf die Straße vor ein Auto jagen oder selbst an einen gefährlichen Hund geraten (und nein, das würde ihn auch nicht von seinem Benehmen heilen, wenn er mal an den vielzitierten "Richtigen" gerät, das macht es meist nur noch schlimmer).

: Wie kann ich ihm und wenn es sein muss, auch mit Druck und auch mal mit stenge, bebringen zu hören.
Nicht Druck, Konsequenz ist gefragt. Mit nur lieb sein wirst Du nichts erreichen, Du mußt halt ein paar Monate mit üben und langer Leine einplanen, auch wenn es unbequem ist. Und jeden Befehl, den Du gibst, mußt Du durchsetzen, sonst nimmt Dein Hund Dich nicht ernst. Ist halt so.

: Er benimmt sich überall auch in der Hundeschule unmöglich.
Wenn die Hundeschule das zuläßt und Dir nicht dabei hilft, ihm beizubringen, sich besser zu benehmen, solltest Du eine andere Hundeschule suchen. Die taugt dann nämlich nichts für Dein Problem.

: Ach ja, was würde in meinem Fall, die vier Wochen Kur bringen. Und was ist das genau.
Das Ding heißt "Drei Wochen Kur", und wenn Du das hier mal in die Suchmaschine (die Lupe unten) eingibst, wirst Du Infos dazu bekommen.

: Bis jetzt kennt mein Hund keine Schläge usw. Ich möchte auch nicht schlagen, aber er soll entlich hören.
Mit Schlägen kann Dein Hund auch nichts anfangen - was soll er dabei auch lernen? Versteh' mich nicht falsch, jeder von uns hatte schon mal den Wunsch, seinen Hund ungespitzt in den Boden zu rammen, weil der sich gerade so richtig daneben benommen hat (trotz aller Erziehung) - aber es hilft einfach nichts, und man fühlt sich nur selbst schlecht, wenn man seinen Frust am Hund abläßt und zerstört das Vertrauen, daß der Hund in einen setzt.

: Wer kann mir einen Rat geben, was ich anstellen kann, dass er sich benimmt.
Besorg Dir das Buch von Petra Führmann "Das Kosmos-Erziehungsprogramm für Hunde" und lies es von vorn bis hinten durch. Arbeite es dann durch. Und/oder laß Dir dabei von einem Hundeausbilder helfen, der Dir zeigt, wo Du Fehler machst.

Viele Grüße und viel Erfolg beim Üben (Du bist nicht allein, ich habe das auch hinter mir - es ist keine Arbeit von Wochen, sondern von Monaten, aber es lohnt sich!),
Katja

24. März 2002 06:11

Hallo Katja.
Ich danke Dir, dass Du mir so schnell geantwortet hast. Bei mir ist es eben so, dass wenn ich weiß, ich gehe jetzt mit meinem schwarzen Monster raus, ich schon anfange zu zittern. Was ich bei diesem Hund nicht verstehen kann, ist, dass ich schon von ganz klein auf mit neun Wochen schon in einer Hundeschule war. Auch regelmäßig nich so mal einmal im Monat. Das Problem das ich habe, ist bei anderen Hunden was mir manchmal auffällt wenn ich unterwegs bin, auch da, nur die haben einen großen Vorteil gegenüber mir, mit großen Hunden gehen meistens nur die Männer sparzieren, so ist es auf jedenfall in meiner Nachbarschaft.
Nun ich denke ich muss meinen ganzen Mut zusammennehmen und wie Du ja schon schreibst üben, üben üben.

24. März 2002 06:23

Servus Sonja,

: Nun ich denke ich muss meinen ganzen Mut zusammennehmen und wie Du ja schon schreibst üben, üben üben.

Und das an der Leine, Leine, Leine ... zumindest so lange, wie du ihn nicht bei Rüdenannäherung kontrollieren kannst. Du wirst sehen, wenn du ihn erst durch die Leine unter Kontrolle hast, brauchst du keinen Mut mehr, sondern nur deine Willen und ein Ziel.

Ach ja, die meisten Hundespaziergänge, speziell am Vormittag, werden von Frauen vollzogen. Egal wie groß oder dunkel der Hund ist.

Mina

24. März 2002 07:46

Hallo Sonja!

: Bei mir ist es eben so, dass wenn ich weiß, ich gehe jetzt mit meinem schwarzen Monster raus, ich schon anfange zu zittern.
Dann such' Dir für eine Weile Strecken aus, wo Dir keiner begegnet (vorzugsweise solche, wo man mehrere hundert Meter weit gucken kann und andere Hunde von weitem sieht)und übe dort. Du mußt ja nicht auf der Hundewiese nachmittags um vier bei Sonnenschein üben :-) Erstmal mußt Du halt Kontrolle über Deinen Hund haben, wenn ein Hund weit, weit weg auftaucht.
Ansonsten mußt DU üben, DICH zu entspannen, sonst gibst Du das Angriffssignal aus Deiner Panik heraus. Evtl. hilft hier wie gesagt ein guter Hundetrainer, der mit Dir draußen herumläuft und Dir die Fehler aufzeigt und den Streß ein bißchen nimmt.
Manchen hilft auch, das "Hier" auf eine Pfeife zu konditionieren, die klingt immer gleich und nicht nach Panik.

: Was ich bei diesem Hund nicht verstehen kann, ist, dass ich schon von ganz klein auf mit neun Wochen schon in einer Hundeschule war. Auch regelmäßig nich so mal einmal im Monat.
Kann ich von hier nicht beurteilen, aber ich war auch zu lange in einer eher mäßigen Hundeschule, um Hundeschule an sich gleich für etwas Positives zu halten.

: Das Problem das ich habe, ist bei anderen Hunden was mir manchmal auffällt wenn ich unterwegs bin, auch da, nur die haben einen großen Vorteil gegenüber mir, mit großen Hunden gehen meistens nur die Männer sparzieren, so ist es auf jedenfall in meiner Nachbarschaft.
Hm, das kommt Dir wahrscheinlich nur so vor. Bei uns bin ich diejenige mit dem größten Hund hier in der Ecke, oft noch mit dem ebensogroßen und doppelt so breiten Schwiegerhund dabei. Das geht aber auch nur, wenn man keine Zweifel daran hegt, daß man selbst der Chef ist :-)

: Nun ich denke ich muss meinen ganzen Mut zusammennehmen und wie Du ja schon schreibst üben, üben üben.
Viel Erfolg dabei!

Viele Grüße,
Katja


24. März 2002 07:47

Hallo,

Welpenschule ist gut. Nur, wenn er auch da schon seine Spielchen treiben durfte ohne Kontrolle, ist sein jetzige Verhalten nur die normale Folge. Viele Hundeschulen lassen Welpen einfach ohne Einwirkung toben, auch wenn einer dabei immer oben auf ist, wird dieser nie korrigiert.

Tschö

Geli & Willi