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Nach Blutrausch auch für Menschen ."

geschrieben von chris(YCH) 
Nach Blutrausch auch für Menschen ."
16. April 2002 20:05

gefährlich"

ist der Teil einer Überschrift aus einem Bericht bei Hundejo

[www.hundejo.de]

" Beamte der Hundestaffel hatten Bauer gegenüber erklärt, dass Hunde wie die beiden, die einmal Blut geleckt haben, durchaus auch Menschen gegenüber gefährlich werden könnten..."
Dabei gehts um zwei Hunde die in einem Gehege Dammwild gerissen haben.
Jetzt meine Frage: Wiso können diese Hunde auch für Menschen gefährlich werden?
Weil Hunde generell für Menschen gefährlich sein können?
Oder geraten Hunde tatsächlich in einen "Blutrausch"? ( Was ich aber nicht glaube)
Wenn es einen "Blutrausch" gibt, was machen denn die Jäger mit ihren Hunden?
Fragende Grüße,
chris




17. April 2002 08:14


: " Beamte der Hundestaffel hatten Bauer gegenüber erklärt, dass Hunde wie die beiden, die einmal Blut geleckt haben, durchaus auch Menschen gegenüber gefährlich werden könnten..."
: Dabei gehts um zwei Hunde die in einem Gehege Dammwild gerissen haben.
: Jetzt meine Frage: Wiso können diese Hunde auch für Menschen gefährlich werden?

ABSOLUTER STUSS!!!!!


LG
Dagmar


17. April 2002 09:30

hei
zuerst einmal "schlitzt" ein hund kein wild auf,die wortwahl ist völlig daneben und weckt emotionen in die falsche richtung.ein hund versucht,das ist eine nat. handlung,wenn er freie hand hat,aus lust oder hunger,eine beute anhand seines könnens oder unvermögens mit den mitteln,die ihm die natur zur verfügung stellt,zu erlegen.
dann ist das wort blutrausch,das es durchaus in dem zusammenhang gibt,völlig anders gemeint.
und nur ,weil ein hund rohes fleisch bekommen hat oder 1-x tiere gerissen,verfällt er nicht in einen brausch gegenüber menschen.das eine hat mir dem andern unter normalen umständen nicht das geringste zu tun.
allerdings sollten fremde ,kinder oder laien von einem hund am riss abstand nehmen,vor allem,wenn sie ihn nicht kennen,denn die mentale verfassung des tieres ist in dem moment auf einer stufe,die eine kurzzeitige veränderung mit sich bringen kann,sowohl was abwehr,angriffs-und verteidigungshaltunghaltung,erregungsgrad oder auch furcht angeht.das heisst aber NICHT das dieser hund nun gezielt auf menschen losgeht.absolut nicht.
das sind märchen,entsprungen unkundigen hirnen oder interpretiert von geistig gestörten hunden auf normale.
gruss pat

18. April 2002 10:47

Um Himmels Willen!

Jetzt muss ich leider meinen Zwergpudel und meinen Aussie für immer in einen Zwinger sperren: auch sie bekommen ab und an rohes Fleisch zu essen! Als nunmehr enttarnte potentielle Menschenfresser ist es einfach zu gefährlich. Wenn die mal auf Menschen treffen, die einen blutenden Kratzer an der Hand haben! Nicht auszudenken.....

Scherz beiseite: "Blutrausch" bezieht sich doch auf psychisch durchgeknallte menschliche Verbrecher und hat viel mit Lust am Töten zu tun. Für Tiere also ein inkompatibles Wort! Ich finde auch, dass das Schwachsinn ist, denn Hunde sind sehr wohl fähig zwischen Kaninchen und Menschen zu unterscheiden. Dass manche Exemplare auch Jagd auf Jogger machen, ist bekannt, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass sie einen Jogger in seine Bestandteile zerlegen, nur weil sie einmal Jagderfolg hatten (was sie natürlich nicht hätten haben sollen!) Das Jagen wird natürlich durch so ein Erfolgserlebnis verstärkt, aber dass sie dann auch gleich Menschen reißen? Was sind das für Hundeführer, die sowas verzapfen?

Oh Mist, der Pudel ist los.....zu spät......

Petra B.

18. April 2002 13:22

: Was sind das für Hundeführer, die sowas verzapfen?

Hi Petra

Beamte der (Polizei-)Hundestaffel!!!

Das hat mich ja so verwundert.

Grüße, chris




19. April 2002 06:26

Hi chris

Ich würde das nicht "Blutrausch" nennen. Allerdings zeigen sehr viele Raubtiere, unter anderem Füchse, Marder, Wölfe und auch unsere Hunde, in Situationen, wo sich die Beute nicht typisch verhalten kann, ein extremes Beuteverhalten.
Normalerweise würde ein Rudel, sobald ein Tier gerissen wird, flüchten, es wäre also nach dem ersten Riß keine weitere Beute mehr da. In Situationen, wie Geflügelstallungen, Schafkoppeln oder Wildgattern, wird den Beutetieren die Fluchtmöglichkeit genommen - sprich vor dem erregten Hund wuseln nach dem ersten Riß noch immer weitere Tiere herum, die Tiere steigern sich in die Erregung hinein und töten immer weiter, bis sich nichts mehr rührt.
Wenn in dieser Situation ein Mensch dazukommt und versuchen sollte, den Hund (oder was auch immer) von der Beute zu trennen, kann das schwer ins Auge gehen, da manche Hunde in dieser speziellen Streßsituation tatsächlich nicht mehr zwischen Beute und Mensch unterscheiden.
Der letzte aktuelle Fall, der mir bekannt ist, waren ein Husky und ein Mischling, die in eine Schafkoppel im Bezirk Zwettl/NÖ eindrangen und dort mehrere Schafe rissen. Als der Schafhalter dazukam und die Hunde vertreiben wollte, wurde auch er attackiert und verletzt. Es gelang ihm jedoch die Hunde im Stall einzusperren. Einer der Hunde verhielt sich auch beim Eintreffen der Gendarmerie noch derart aggressiv, daß er erschossen wurde, der zweite Hund konnte problemlos eingefangen werden.
Im Gegensatz zu den Anderen, die Dir geschrieben haben, kann ich mir durchaus vorstellen, daß bei einem Hund, der schon vor so einem Vorfall problematisch im Umgang war, hinterher erhöhte Vorsicht angebracht ist.

Liebe Grüße

Elke