: warum haben sie dann letztes Jahr den Bergeller Wolf abgeschossen,
:nachdem in der Gegend mehr als 50 Schafe gerissen worden waren (hat
:man alle ihm zugeschrieben)?
Tschau Sybille
Von dem schrieb ich ja auch. Am gleichen Ort war über längere Zeit ein Wolf mit einem Sender, der danach weiter zog. Nur wurde das nicht bekannt gemacht und der Wolf nicht gesichtet. Anscheinend ging das problemlos, keiner vermisste ein Schaf oder sonst was.
Dann kam eben der Bergeller Wolf und der wurde gesichtet und alle waren in Aufruhr und sehe da, innerhalb kürzester Zeit hatte er 50 Schafe gerissen und wurde zum Abschuss frei gegeben.
Nun man muss wissen, in den Bergen kennt jeder, jeden und jeder ist entweder verwandt mit dem anderen oder ein Kollege von ihm. Da hat man dann auf einmal schnell 50 Schafe weg und wird gedeckt. Da sind die Behörden fast machtlos, solange die Strukturen so sind, wie sie jetzt sind.
Erstens verlange ich professionelle Jäger,
und zweitens den Beweis, dass ein Schaf gerissen wurde, von einer unabhängigen neutralen Stelle.
: Wo bleiben da die Herdenschutzhunde? DAS ist ihre Aufgabe, nicht der
chutz des Reihenhausgartens ;-)
Das wäre wirklich kein Problem solche Hunde auszubilden. Frage zum Beispiel mal Angela Schmidt, die arbeitete auch an der Herde.
Das müsste man mit Subventionen "Ausgleichszahlungen" regeln. Denn nur überall die Subventionen zu streichen, damit wir Eg-konform sind, ist auch nicht die Lösung. Es ist in den Bergen um einiges schwieriger die Landwirtschaft zu nutzen als im Tal und dem muss zu genüge Rechnung getragen werden. Wir haben arme Bauer und es kann einfach nicht sein, dass einer arbeitet und arbeitet und trotzdem immer an der Nähe einer Pfändung ist. Einer muss für den Boden in der Bergwelt schauen und ich glaube nicht, dass der Staat eine günstigere Variante bekommt, als der Bergbauer. Nur sollte ihm nicht der Verleider gemacht werden, so dass er den Bettel hin schmeißt.
Was können wir tun? Wir können Hunde halten, die nicht reißen, oder sie an die Leine nehmen. Denn sonst wird es auch dem Wolf in die Schuhe geschoben. Wer meldet schon, dass sein Hund ein Reh gerissen hat?
Ich hüte gerade jetzt wieder einen solchen Hund. Den schickte man bis jetzt alleine zum Spazieren, der kam dann einfach wieder nach ein, zwei Stunden. Kannst Dir mal vorstellen, was für ein Theater ich jetzt mit diesem Hund hatte. Der denkt während des ganzen Spazierganges nur ans wildern. Jetzt habe ich ihm beigebracht, dass er sich höchstens 10 Meter von mir entfernen darf, das er nicht die Nase in den Wind stellen darf usw. Möchte ich ihn wirklich korrigieren, dann hätte er ein Jahr lang immer den Tacker drauf, das ist ja aber verboten vom Tierschutzgesetz her.
Ich bin froh, wenn er wieder nach Hause geht, den meine wilderten bis jetzt noch nicht und das soll auch so bleiben.
Gruß P.H