Strassenhunde :: Ungereimtes

Strassenhunde

von eve(YCH) am 15. August 2002 11:23

Hallo !
Wie sinnvoll ist es überhaupt Strassenhunde aus anderen
Ländern nach Deutschland zu vermitteln ?

Wäre es nicht besser für die Tiere, sie in ihrem Ursprungsland zu
lassen ?

Was meint Ihr dazu ?

Viele Grüße
Eve

von Tom & Gero(YCH) am 15. August 2002 11:46

hallo Eve,

: Wäre es nicht besser für die Tiere, sie in ihrem Ursprungsland zu
: lassen ?

Nein, was soll daran besser sein wenn diese verhungern, verdursten, überfahren u.s.w. oder eingefangen und erschlagen werden ?

Gruß,

Tom

von eve(YCH) am 15. August 2002 12:00

hallo Tom

: Nein, was soll daran besser sein wenn diese verhungern, verdursten, :überfahren u.s.w. oder eingefangen und erschlagen werden ?

Bitte mich jetzt nicht falsch verstehen.
Ich bin, nach meinen Möglichkeiten, die ich habe, selbst im Tierschutz tätig. Und ich finde die z.B. die südländischen Hunde besonders anpassungsfähig und liebenswert.
Aber seit geraumer Zeit mache ich mir so meine Gedanken, ob es nicht sinnvoller wäre, direkt vor Ort Veränderungen zu bewirken. Z.Z. sieht es ja so aus, daß eine bestimmte Zahl Hunde aus ihrer gewohnten Umgebung genommen werden und in ein anderes Land gebracht werden. Meistens sind sie noch eine ganze Weile im Tierheimzwinger, bis zur Vermittlung (wenn es überhaupt zur Vermittlung kommt). Ein ewiger Kreislauf. Dort gibt es wieder neue Hunde. Denen geht es wieder schlecht (schlechte Behandlung, Hunger etc.) Einige werden wieder dort 'rausgeholt usw. usw.
Die ganzen finanziellen Mitteln und die viele Arbeit der Tierschützer wäre meiner Meinung nach effektiver, wenn direkt im Land viel bewirkt werden könnte, anstatt das "Problem" zu verlagern. Oder sehe ich das so falsch ?

Viele Grüße
Eve

von Danni mit G+H(YCH) am 15. August 2002 12:08

Hallo Eve,

diese Diskussion hatten wir hier schon zig Male und
eigentlich lief diese dann nur auf Löschungen der meisten
Postings hinaus, weil sich beide Parteien - pro und contra -
leider bzgl. Sachlichkeit nicht so ganz im Griff hatten.

Zudem denke ich, wird sich ohnehin die Meinung von niemandem
ändern bzw. die "Parteien" sich einander annähern. Es gibt einfach Leute, die dagegen sind. Ihr Argument ist meist, daß es in Deutschland genug arme Hunde gibt. Warum also noch welche holen?! Außerdem schleppen diese ja Krankheiten ein etc..

Die andere Seite widerspricht und erzählt, was man im Ausland mit
den Hunden macht und wie sehr die Tiere dort leiden. Daß diese dort keine Überlebenschance haben und Tierschutz keine Landesgrenzen kennt.

Und alles in allem kommen die Kontrahenten ohnehin nie auf einen
Nenner.
Dies ist alles nicht gegen Deine Frage gerichtet, ich wollte damit
nur klarmachen, daß Dein Posting wahrscheinlich auf genau diese
Antworten hinauslaufen wird.

Ich persönlich bin im Auslands- und Inlandstierschutz tätig, habe es
aber aufgegeben, irgendjemanden von meinen Aktivitäten überzeugen zu
wollen. Meistens blöken ohnehin die am lautesten gegen die Auslandstierschutz, die selbst GARNICHTS machen. Daß In- und Auslandstierschutz nicht gegenseitig ausschließen, kann ich mit meiner
Arbeit nur bezeugen und beweisen. Nur: wem?! Es interessiert die Gegner nämlich nicht wirklich.

Grüsslis,

Danni

von Tom & Gero(YCH) am 15. August 2002 12:11

Hallo Eve,

das ist natürlich das beste, aber da mußt Du die menschen ändern, und das kann viele jahre dauern. Deshalb finde ich es im Moment noch besser wenn diese Hunde nach Deutschland vermittelt werden.

Die üblichen methoden mit kastrieren ö.ä. funktionieren ja auch nicht.
Und die Einstellung der leute dort gegenüber Tieren läßt sich nicht so schnell ändern.

Wie willst Du denn die Situation der Straßenhunde verbessern ?

Gruß,

Tom

von Danni mit G+H(YCH) am 15. August 2002 12:11

Hallo Eve,

....schon wieder ich ;-)

Du siehst das teilweise schon richtig.
Meiner Meinung nach muß beides geschehen: Natürlich auch Aufklärungsarbeit vorort, ganz klar! Aber: Das ist sehr schwer.
Erklär bitte mal einem spanischen Jäger, daß es nicht richtig ist,
seinen Jagdhund nach der Saison aufzuhängen! Ich glaube, wer zu so etwas
fähig ist, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Diesen Menschen fehlt einfach das Gespür für Tiere. Ein Tier ist für sie ein Tier, nicht mehr.

Die Situation z. B. in Spanien hat sich schon gebessert - dank der Arbeit beispielhafter Tierschützer. Dennoch ist die Lage immernoch so mißlich, das weiterhin Tiere von dort gerettet werden müssen. Denn wir können nicht, während wir dort Aufklärungsarbeit leisten, gleichzeitig die Hunde hinrichten lassen, die derzeit in den Perreras sitzen.

Ich finde eine Kombination aus beidem wichtig!

Lb. Grüsse,

Danni

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