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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
So viele schlechte Trainer!
26. August 2002 19:02

Hi,

: Im Alltag darf er bei mir ziehen, doch würde ich darauf bestehen,
: dass er neben mir laufen müsste, käme ich ohne Leinenruck kaum
: aus.

Ok. Ich muss ohne Leinenruck auskommen, denn wenn ich (50 kg) meinen Hund (43 kg) rucken wollen würde, würde er das lediglich als lästiges Gezuppel empfinden ... es würde ihn nicht im geringsten davon abhalten, weiter zu ziehen. Pech für mich, oder? ;o)

Viele Grüße

Franziska

26. August 2002 19:36

Hallo Doris


: Verallgemeinerndes Blabla!!
:
Stimmt und deines ist geist...äh...los ,wie sagt man denn...aja...reicher :-)

Gruss Peter

26. August 2002 19:45

Hallo Tanja

: erstmal: ich bin eine andere Tanja (nicht die oben), aber ist ja egal.

Ja :-)

: Wenn hier immer wieder die Ethik als Argument angeführt wird:
: was ist nun ethisch vertretbarer und "zeitgemäßer", wenn ich einen jungen Hund/Welpen einmal richtig in die Leine rauschen lasse und Flugstunden gebe - Jogger werden nicht gejagt
: oder wenn ich hierfür 2 jahrelang Schleppleinentraining mit Leckerlie mache - Jogger werden nicht gejagt.
: ?????

Gegenfrage - warum einen Hund erst zum Joggerjäger werden lassen?

Wie wäre die Alternative vorrausschauend zu handeln und unerwünschtes erst gar nicht den Hund anerlernen lassen, es eben im Ansatz zu unterbinden?

Ich möchte hier Hansuli zitieren der es hier heute treffend geschrieben hat :

---snip---

Nicht alles was modern klingt ist auch gut. Was vielen Menschen heute fehlt, ist der gesunde Menschenverstand, das "Gspüri"
für den Hund und die Fähigkeit seinen Hund zu beobachten, zu lesen, zu verstehen, zu interpretieren.

---snip---


Gruss Peter


26. August 2002 20:00

Hallo Andreas,


: Das weiss man spätestens dann, wenn man sich mal jahrzehntealte Hundeliteratur angeschaut hat. Oder sich überlegt, dass unsere Vorfahren es doch tatsächlich ohne lesen zu können schafften, Hunde zu ganz hervorragenden Gebrauchszweckne auszubilden- und das durchaus nicht nur dadurch, dass sie es ihnen einprügelten.

Stimmt, denn sie kannten durch aus auch den Clicker.

:
: :und nur dazu dient, den Hundeführern, die begierig danach lechzen,
: endlich "zeitgemäss" ihren Hund zu erziehen, die Kohle aus der Tasche zu ziehen
:
: Nee, so einfach kannst Du es Dir nicht machen. Ich kann Deine Aussage für eine Reihe kommerziell tätiger Ausbilder bestätigen, die das ganze Spektrum von Clicker bis TT anbieten, je nachdem, was die Leute wollen. Es gibt aber andere, die völlig frei von kommerziellen Interessen sind udn sich dennoch fragen, wie kann ich etwas anders machen.


: Du hast es drastisch ausgedrückt und nicht unbedingt unrecht dabei. Der Zeitfaktor scheint für viele überhaupt keine Rolle zu spielen. Ich persönlich möchte aber nicht ein ganzes Hundeleben an meinem Vierbeiner herumtrainieren. Ich möchte auch nicht mein ganzes Leben den Alltag nach unseren Hunden ausrichten. Und vor allem mag ich nicht, wie Du es beschreibst, Jahr und Tag den Hund an der Leine führen.
: Ich frage mich da oft, was für den Hund das grössere Übel ist.

In den Augen der heutigen Zeit eher, dass der Hund lieber nix effektiv lernt, als dass man sich mit alten Methoden beschäftigt.

:
: :Ich persönlich sehe die Hundehaltung so, dass ich mit konsequenten Mitteln innerhalb kürzere Zeit mir und meinen Hunden ein harmonisches Zusammenleben gestalte das all die Jahre bis zur bitteren Trennung anhält.
:
: Das ist das Ziel. Welche Mittel Dich zu diesem Ziel bringen, das ist die Frage. Eine Frage, die ich persönlich nur nach dem betreffenden Hund beantworten würde. Ich habe meiner Hündin das Jagen binnen zwei Wochen "ausgetrieben". Bei einem meiner Rüden hat aufgrund anderer Vorgeschichte die genau gleiche Vorgehensweise nur beschränkte Ergebnisse erzielt. Hinsichtlich aggressiven Verhaltens des Altrüden hat die traditionelle Herangehensweise seinerzeit mit Würger und Leinenruck einzig dazu geführt, dass sich seine Leinen- und Rüdenaggression immer mehr gesteigert hat. Bei ihm hat die Kombination zwischen Alternativverhalten, Bestärkung und auch Anschiss letztlich die Wandlung gebracht. Gedauert hat es dennoch nahezu ein Jahr, nachdem sein Agressionsverhalten ja erst mal so richtig aufgebaut worden war. Dafür läuft nun seit Jahr und Tag mehr oder minder ohne Leine und der Satz "Rute runter!" reicht aus, damit erst gar kein Ärger aufkommt.

Eben diese Kombinationen schind auch den Alten bekannt und werden auch angewendet.
Ich benutze auch den Clicker, eben halt ohne Knackfrosch :-)


:
: Den garantiert niemand und leider muß ich sagen, wurde mir auch privat bereits genau das Gegenteil dessen mitgeteilt, was gleichzeitig öffentlich geschrieben wurde.

Tja was es nicht alles so gibt :-))))

:
: Um zur Frage nach dem schlechten Trainer zurückzukommen.: ich muß mich da Hans Schlegel anschließen, wenn er sagt, dass man alles das , was man propagiert, auch mit dem eigenen Hund vorleben können muß. Von daher würde ich immer darauf bestehen, den Hund sehen zu können, bevor ich irgendwem was glaube.

Ich gebe da zwar dem Grundgedanken von Schlegel recht, habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass man selbst hier noch ab und an sorgsam differenzieren muss.

Gruss Peter


26. August 2002 20:46

Hallo Alex,

: Da geb ich dir völlig recht. Allerdings ist der "Absolutsheitsanspruch" genauso schlecht, wenn er außerhalb der virtuellen Welt auftritt. Auf dem Hundeplatz schätze ich auch Trainer, die selbstkritisch sein können! Der beste Lehrer erklärt mögliche Fehler AUCH an seinen eigenen!!!

Stimmt :-)


: JEIN! In konkreten Problemsituationen hast du völlig recht. Es wird hier aber auch sehr oft drauf hingewiesen, dass man sich bei Problem "X-Y" lieber einen kompetenten Trainer in der Nachbarschaft suchen sollte.

Nicht unbedingt, eben wie ich schon schrieb, es ist oft bei Übungen mit dem Hund schwer sich selbst einzuschätzen, besonders bei Anfängern.

:
: AAAAABER: Umso schlechter sind dann diejenigen Tipps, die auf der "harten Tour" basieren. Denn da scheint mir das Risiko ungleich größer etwas zu vermurksen, als wenn jemand (überspitzt formuliert) im falschen Moment CLICKT!

Harte Tour :-), na ja, kommt darauf an, wo du da das Limit ansetzt, aber im Allgemeinen gebe ich dir da schon recht, denn es bestehen da immer die Zweifel, ob es die Leute auch richtig verstanden haben und umsetzen können.

Falscher Moment und Click - habe da schon Leute gesehen, die alle Clickerbücher gelesen haben und ihren Hund ich sag mal "überclickert" haben und der nur noch unmotiviert und un ungehorsam umhertrabt.

Zur Ausbildung allgemein noch was - ein guter Trainer hält die Hundeführer auch an, während des tägliche Spaziergangs immer ein paar Einheiten zu üben.
Ich finde es immer wieder "klasse" wenn ich Leute sehe, deren Hunde innerhalb des Platzes einigermassen gehorchen, aber ausserhalb die Ohren zuklappen und abrauschen.
Viele legen eben ihre Konsequenz in der Hundeausbildung leider am Ausgang des Hundeplatzes ab.



:
: :.........da es meist Differenzen zwischen dem was er sieht und dem was der betreffende Fragesteller sieht.
:
: Auch JEIN! Wenn ich nicht schon soooo viele Trainer erlebt hätte, die auch nicht aus ihrer Schublade herausfinden, gäbe ich dir recht. Aber es gibt auch Hundehalter, die mit der Zeit TROTZ FALSCHER Trainingsratschläge ihren Weg finden und sich ihre Fähigkeit zur Selbstkritik erhalten (da leisten Bücher und das Internet durchaus einen konstruktiven Beitrag).

Letztere - wenn man es umzusetzen vermag, und welcher Anfänger kann das gleich?
Auch gibt es Leute die schon länger einen Hund besitzen, aber eben es auch nicht sind.
:
: : Zum Geplänkel nach alter Methode oder nach dem Wunschgedanken der vielen Hundeführer "zeitgemäss" auszubilden........
:
:
: PUNKT1- stellt sich mir hier die Frage, inwieweit du aus deiner Schublade herausdenken willst und kannst (jetzt einmal völlig wertfrei, denn ich weiss nicht genau, was du mit dieser drastischen Formulierung "Zucker irgendwo hineinzublasen" genau meinst). Es ist ja so einfach alle Hunde, die mehr oder weniger GAR keine Erziehung/Ausbildung erhalten in einen Topf zu schmeissen mit denen der Leute, die z.B. mittels Clicker arbeiten. Das ist einfach unfair (paßt aber doch soooo gut ins eigene Weltbild, nicht wahr?).

Ja Alex, genau so wie es in dein Weltbild passt, dass die wo nach den alten Methoden arbeiten, nicht zeitgemäss mehr sind, eh keine Ahnung haben und ihre Hunde eh nur mit Zwang unterjochen :-)

Solltest du es noch nicht von mir mit gelesen haben, das Prinzip des Clickers ist alt, funktioniert auch ohne Knackfrosch und wurde mir von einem alten erfahrenen Sporthundler beigebracht!

Und zur Schleppleine - mir konnte hier im Forum noch nie einer genau ins Detail erklären, was es bewirken soll, dass der Hund mit bis zu 10 m Leine in der Gegend herumläuft und was der Hundeführer macht, wenn der Hund dann zum Jagen durchstartet.



: PUNKT2-wie ich schon Tanja geschrieben habe. Kennst du nicht auch die BEispiele, wo ein Hund SEIN LEBEN LANG an der Leine geruckt wird, OHNE sichtbaren Lernerfolg??? Das ist für mich tierschutzrelevant!!! Ich könnte hier genauso polemisch solche (häufigen) Einzelfälle aufzählen und der Schublade zuordnen smiling smiley))

Nö, denn ich habe nie behauptet, dass ich das für gut befinde wenn jemand ohne Erfolg andauernd nur rumruckt :-)

: : Ich persönlich sehe die Hundehaltung so, dass ich mit konsequenten Mitteln innerhalb kürzere Zeit mir und meinen Hunden ein harmonisches Zusammenleben gestalte das all die Jahre bis zur bitteren Trennung anhält.
:
:
: Tja, ob du es glaubst oder nicht. Auch deine Hunde lernen das meißte über positive Bestärkung. Zumindest das für sie wesentliche smiling smiley))

Pauschalurteil deinerseits, wer sagt denn, dass die Alten nicht auch mit Positiver Bestärkung arbeiten?

:
: :.........euch wundern wenn eurer Hund sich gegen euch stellt usw. und dem Irrglauben stand zu halten, dass es euren Hunden dadurch besser geht.
:
: Siehe oben! Ich würde mal gerne die Fallbeispiele analysieren, in denen sich "Hunde gegen ihre Besitzer stellen" !!! Wenn sich diese Besitzer auch nur ansatzweise ernsthaft mit den Prinzipien der Lerntheorie auseinandergesetzt haben und konsequent RICHTIG bestärken, bzw. ggf. auch im richtigen Moment ungewolltes selbstbelohnendes Handeln unterbinden, glaube ich, dass sie in dieser Statistik deutlich unterrepräsentiert sind! (....um es mal vorsichtig auszudrücken)

Da stimme ich dir zu.

Es soll durch aus Rüden geben, die mal schaun wollen, wie weit sie in ihrer Rangfolge gehen können und es mal mit Zuschnappen versuchen :-)
Richtiger Moment abgepasst - im Ansatz erwischen - Klaps von unten an den Fang und die Sache ist gegessen für alle Mal :-)

Ups, jetzt habe ich mich wieder als prügelnder nach alter Methode Ausbildender geoutet *gg


: : Ich habe einen Hund der durch Ausbildung per Halti und nur positiver Bestärkung ausgebildet wurde und dabei Tilte auf den Boden der Tatsachen geführt und lebe mit ihm und meinem Ersthund und neu dazu gekommenen Perserkater in einer tierischen Harmonie.
:
: TOLL smiling smiley))

Nö, für mich alltäglich, aber irgendwas musste ich doch schreiben, manche im Forum lechzten schon gierig danach *gg

: Doch! Warum sollte ich dir das nicht glauben. Deine Diskussionsbeiträge sind zumeist sehr "direkt", ich mache mir mit der Zeit ein Bild von dir! Ob es stimmt, oder nicht, diese Frage stellt sich mir nicht, da sie nicht zu beantworten ist. Aber die "virtuelle Person" Dogman-Peter halte ich für ehrlich! Diese Hypothese hilft mir MEHR WEITER, als deren Gegenteil.

Schön wenn du es so sieht, wie sagen hier viele, es liegt in den Augen des Betrachters.
Anderseits, ohne jetzt deine Meinung über mich abzukanzeln, es kratzt mich auch nicht die Bohne, wenn andere negativ über mich denken und mit ihren dauernden Antworten wo sie "Beweise" über mein Hundewissen verlangen um ihre Massstäbe daran zu messen und gierig versuchen ein Haar in der Suppe zu finden *gg


:
: : Den Kritikern, deren hier ich viele habe, macht euch nicht dadurch lächerlich, dass das Voranbeschriebe als Bumerang verwendet werden kann,...........
:
: Ach ja? Wie meinst du das konkret? WARUM SO ZYNISCH???

Vielleicht war mir gerade danach, oder anders gesagt, in Zynismus liegt oft ein Körnchen Wahrheit :-)
:
: : hier macht ihr es euch echt zu einfach, bringt echt mal definitive Aussagen und nicht das hier herrschende Blabla..........
:
: NO COMMENT!!!

*gg

Gruss Peter


26. August 2002 20:19

Hallo Martin,

: Nun, im Volkssport Nr. 1 sind fast alle Trainer von Profiklubs ehemaliger Profis. Die Bundestrainer Völler, Vogts, Beckenbauer waren allesamt selbst
Weltmeister.

grinning smileyas ist eine frage der bewertung.

Wo ist denn das eine Frage der Bewertung? Das ist doch eine Tatsache. Wir müssen doch nun nicht jeden Verein durchgehen, um festzustellen, dass die heutigen Leiter fast alle selbst Profis waren. Herr Sammer in Dortmund und Herr Hitzfeld in München wären die nächsten Beispiele, die sich beliebig fortsetzen liessen. Der nächstgelegene Verein in Deiner Nähe ist Stuttgart, da ist Herr Magath Trainer, seines Zeichens ehemaliger Profi, Deutscher Meister und Europapokalsieger.
Ein Verein wie Bayern München verpflichtet Ex-Profis bis hinunter in den Amateur- und Jugendbereich. Die werden wissen,warum.

:Für mich sind das die ausnahmen im trainergeschäft. Wenn du volkssport schreibst, solltest du auch die trainer der "volksvereine" im sinn haben.

Auch in den unteren Ligen sind keine Leute als Trainer tätig, die sich lediglich theoretisches Wissen angeeignet haben. Die haben alle mal selbst aktiv ihren Sport betrieben. Vielleicht nicht mit dem gleichen Erfolg wie ihre Profi-Kollegen, aber das muß man dann einfach in Relation sehen. In jedem Falle müssen sie vormachen können, wie man geradeaus läuft und einen Ball über eine gewisse Entfernung schiesst.

Aber mir ging es ja gar nicht um sportliche Meriten, sondern darum, dass ich wegen Jagdproblemen möglichst zu jemanden gehe, der Jagdprobleme selbnst schon erfolgreich gelöst hat und wegen der Aggression mir ebensolche Lehrer suche. Wenn deren eigenen Hunde schon das nicht halten, was der Trainer verspricht, nun ja... was soll ich dann dort lernen?

;Natürlich beeindruckt das, und derjenige kann dir sagen, was du machen must. Aber lernen musst du es selber.

Das bestreitet ja niemand.

:Und da sind seinerseits noch deutlich
andere kenntnisse gefragt als es selber gut zu können.

Auch das bestreite ich nicht. Selbstverständlich reicht es meist nicht aus, selbst erfolgreich gewesen zu sein. Mag Herr Beckenbauer die Ausnahme sein. Aber ich behaupte, dass man durchaus aus eigener Erfahrung und eigenem Erleben heraus das nachvollziehen könne muss, was an den Schüler an Anforderungen gestellt sind.

:Mein sportlehrer hat deutlich schlechter geturnt als ich, aber er war ein prima sportlehrer!

Dein Sportlehrer wird aber sicherlich einmal selbst zu dem in der Lage gewesen sein, was er anderen beibringen sollte. Dass sich das mit zunehmendem Alter wandelt, ändert daran nichts.

:Anders herum, warum ist Gerd Müller nicht stürmertrainer der nationalmannschaft?

Das ist leicht zu beantworten. Gerd Müller ist nach Ende seiner Karriere zum Alkoholiker geworden und hat mir viel Mühe und Hilfe gerade noch die Kurve bekommen. Im übrigen führen ja tatsächliuche Befähigungen nicht dazu, dass jemand entgegen seiner Neigung und seinem Naturell Trainer werden MUSS.

Aber, weil die Namen gerade so schön purzeln. Weisst Du wer der Torwart-Nationaltrainer ist?
Sepp Maier, Weltmeister, Europameister, Deutscher Meister.

Viele Grüße,

andreas