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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
So viele schlechte Trainer!
27. August 2002 15:50

Hallo Martin,

:: Sagt Dir Terry Pratchett etwas?

: eigentlich nicht,.........

Terry Prachett wird auf den Klappentexten seiner Bücher als "Douglas Adams der Fantasy" bezeichnet.

Seine Romane spielen in einem fiktiven Universum "Der Scheibenwelt" in der es demgemäß völlig eigene Regeln gibt.

An das historisch-menschliche Weltbild der "Scheibenwelt" denke ich bei den derzeitigen Diskussionen hier auch sehr oft.
Hat doch alles soweit (einigermaßen) gut funktioniert und dann kommt dieser Kopernikus und verzapft völligen Unfug! "Lauter neumodisches Zeugs"- sagen die einen!!! "Ach das ist nix neues! Den Schmarr´n haben schon die alten Griechen erzählt!"- sagen die anderen.

*ggg*

In begrenztem Rahmen funktioniert die "Scheibenwelt" doch noch immer, oder?

Aber beim "allgemeinen Fall" beim Hund X,Y,Z mit unbekannter Vorgeschichte, bzw. unabhängig davon, ob er ängstlich, oder forsch, sensibel, oder hart ist. Gibt es da nicht eine Vorgehensweise, die grundsätzlich funktioniert, bzw. das geringste Risiko in sich birgt???

Gute Trainer - RICHTIG GUTE TRAINER lesen (zumindest) Douglas Adams! *ggg*

Liebe Grüsse

Alex & Aris

27. August 2002 15:57

Grüß Dich Alex,

: Gute Trainer - RICHTIG GUTE TRAINER lesen (zumindest) Douglas Adams! *ggg*

Auch so ein neumodisches zeug.
Was hat der unwahrscheinlichkeitsantrieb im hundetraining zu suchen?
Aber wenn ich Stanislaw Lem glauben schenken darf, bin ich vielleicht doch nur eine waschmaschine.

tschüß Martin & Mirko


27. August 2002 16:01

Grüß Dich Andreas,

: "Die Wissenschaft behauptet fürwahr nicht, alles richtig zu machen, aber sie kann auf gute Erfolge verweisen, wenn es darum geht, Methoden auszuschließen, wie man es falsch macht."

Das ist das Poppersche ergebnis. (Attila an die front!)

: (Allerdings dachte ich als Aussenstehender immer, dass gerade Deine Fakultät gross darin ist, in regelmässigen Abstand keinen Stein auf dem anderen zu lassen.

JEIN. Wie Einstein sinngemäß sagte, eine theorie kann noch so schön sein, wenn sie der thermodynamik widerspricht, ist sie falsch.

Es gibt steine im wasser.

tschüß Martin & Mirko



27. August 2002 16:14



Hi

:Um mit der Natur im Einklang zu leben, muß man wissen,
wie man dasselbe Lied wie die Natur singt.

Genau andreas!

Das lied der natur heisst:

„Camerone“

gruss
shadow



27. August 2002 18:04

Hallo Mina!

sehr interessanter Gedanke. Ich meine jedoch, dass das wenig damit zu tun hat, warum ein guter Trainer nicht unbedingt einen Spitzenhund vorführen muss, um sich als guter Trainer zu beweisen.:

Das war auch nicht eine ursächliche Argumentation, sondern eine schlussfolgernde. Die Frage war ja ob es maßgeblich für einen guten Trainer ist ein erfolgreicher Wettkämpfer zu sein oder zumindest gewesen zu sein. Die Mann/Frau Argumentation bezog sich nur darauf, dass nicht Befähigung entscheidet, sondern der Wunsch sich zu messen (den ich übrigens auch legitim finde, wenn keiner auf der Strecke bleibt). Was nichts anderes sagen sollte als: Nein, ich denke, es spielt keine Rolle, ob ein Trainer einen Hund in die Wettkampfspitze geführt hat oder nicht. Der Umkehrschluss gilt nicht, also nicht jeder Spitzenhundesportler ist unbegabt was das Training anderer Teams angeht. ;-)

: Hier in America, gemessen an den Agilityseminaren, sind komischerweise die eingeflogenen europäischen Seminarleiter zumeist männlich, die hiesigen amerikanischen jedoch weiblich.

Ich hoffe ehrlich, dass sich diese Strukturen auch langsam auflösen. Manches bleibt geschlechterbedingt bestehen, das ist in Ordnung. Aber Frauen sollten eben nicht nur die Plauschgruppe sein, sondern einen Gegenpol bieten, ihre Fähigkeiten beisteuern. Zu oft, wenn Frauen sich dann behaupten tun sie es auf eine männlich besetzte Art und Weise.

: nun, daher wohl auch der Begriff "Plauschgruppe".
:
: Hier in USA ist der kommunikative und soziale Gedanke beim Sport nicht so sehr ausgeprägt.

Und ich denke hier in Deutschland bleibt es oft an einem selbst was amn im Sport sieht. Die Frauen sehen oft mehr das kommunikative und die Männer oft mehr das sportlich-kämpferische. Und während ich dies schreibe wieß ich auch, dass viele sagen werden, wie platt und pauschal. Sicherlich, aber tendenziell bestimmt nicht daneben, immer noch nicht daneben. Das braucht wohl noch.
Aber mit einem hast du bestimmt Recht, das führt auch weiter weg von der eigentlichen Frage.


Da schließ ich mich deiner Nachdenklichkeit gleich mal an,
Yna

27. August 2002 18:50

Hallo Josh,


: Was ist um alles in der Welt "Tilte"?!

Spiel mal Flipper, dann verstehst du es eher :-)

: Ich selber habe schon sehr viele Hunde über postive Methoden gearbeitet, viele davon von Leuten nach "alten" Methoden gearbeitet vorher und als "wesensschwach" aufgegeben (wie man das ganze nennt, ist mir egal, es geht um den Einsatz von Freude und positiver Verstärkung, statt von Angst und Meiden). Ich denke, deshalb darf ich mir durchaus das Urteil erlauben, daß das funktioniert. Falls Du das nicht glaubst, kann ich es leider nicht ändern, finde es aber sehr schade (auch für Deine Hunde).

Okay, dann sei bitte so nett und erkläre mir mal bitte die alten Methoden, die per Angst und Meiden funktionieren und die du kennst im Detail mal etwas näher.


: Natürlich kann man auch mit positiven Methoden einen Hund versauen und natürlich kann man auch "herkömmliche" Methoden erfolgreich anwenden. Aber aus moralischer/ethischer Sicht ist trotzdem das eine ohne Schmerz und Unanhemlichkeiten, das andere dagegen mehr oder weniger mit Schmerz und Unangenehmen für den Hund verbunden. Wirksam ist bei Sachverstand (!!) beides. Daher bevorzuge ich Methode 1 (und finde nach wie vor die Methode 2 daneben).

Um dich besser zu verstehen, erkläre mir mal bitte, wo du die Messlatte für Moral und Ethik bei einem Hund setzt, welche Dinge da für dich relevant und welche weniger sind.

Da du ja nach deinen Aussagen Problemhunde ständig bekommst, wie bestätige ich einen Hund positiv in dem Moment, in dem er nach mir schnappt? Und wo ist genau in diesem Moment die Moral und Ethik des Hundes?

Gruss Peter