Heute am Agility-turnier. :: Ungereimtes

Heute am Agility-turnier.

von Iris + Berny(YCH) am 01. September 2002 12:34

Hi Yorkies!

Also heute ist mir echt was seltsames passiert. Ich war mit Berny auf einem Agility-turnier (als Zuschauer), das von der Hundeschule veranstaltet wurde, in der auch ich und Berny Agility gehen. Gestern war ich auch schon dort, Berny war aber nur die erste viertel Stunde dabei und ist dann mit meinem Vater auf den Schöckel (Berg, Gehzeit ca. je 1 Stunde rauf und runter) gegangen. Ich weiß, dass Berny nicht sehr auf Großveranstaltungen steht, im ist einfach zu viel los, also hab ich ihn in so eine kleine Hütte (keine Hundehütte, dort sitzen normalerweise wenn's regnet die Zuschauer) gegeben, die zwar relativ in der Mitte des Geschehens steht, aber nicht benützt wird, sprich: keiner geht rein und raus, es ist also ruhig genug für Berny. Die erste halbe Stunde war ich noch dabei, damit ich sehe ob Berny wohl okay ist, er hat auch nicht gebellt oder so, hat sich einfach nach ganz hinten verkrochen und hat gepennt. Bin dann halt weggegangen und habe nur so alle halben Stunden geschaut ob alles okay ist, war auch. Einmal wollte ich Berny raus tun, weil ich mir dachte, vielleicht gefällt es ihm doch heraussen besser, aber er wollte gar nicht aus der Hütte raus, also habe ich ihn drinnen gelassen.

Um ca. halb eins (um 10 sind wir angekommen), treffe ich dann meine Agility-trainerin, die mir sagt, dass da ein paar Leute vor der Hütte sind und sich anscheinend um den Hund sorgen, weil er ja alleine drin ist. Ich gehe also hin um ihnen zu erklären, dass er dort ist weil es ihm heraussen noch weniger gefällt. Dort fahren mich ein Mann und eine Frau sofort an: Der Hund ist total verschreckt, wie kann ich den denn nur alleine lassen, er liebt mich doch, da kann ich ihn doch nicht einfach so im Stich lassen, ich soll ihn doch mitnehmen UND solche Leute wie ich sollten echt keinen Hund haben, wenn sie ihn nie dabei haben wollen. Als ersters war ich mal total verblüfft, war dann aber nicht mal angefressen (na ein bißchen schon ;-) ) und habe versucht ihnen so gut wie möglich zu erklären warum ich ihn alleine lasse. Mit dem Mann war sowieso überhaupt nicht zu reden, der hat mir nicht einmal zugehört. Er das gesagt was ich oben schon geschrieben habe und dass ein Hund doch gerade wenn so viel los ist doch auch was sehen will, und mit den anderen Hunden schnüffeln und spielen will und so weiter. Ich habe ihm zwar gesagt, dass Berny nicht auf Hunde- und Menschenmassen steht und lieber alleine ist, worauf er gesagt hat ich soll ihn halt nehmen und spazieren gehen und dann Heim fahren. Mit der Frau ist es noch eher gegangen, die hat zumindest ein bißchen zugehört, war aber auch total empört worauf ich dann gegangen bin.

Also, was hätte ich tun sollen? Natürlich hätte ich Berny zuhause lassen können, da wäre er alleine mit meinem Vater gewesen, der im Moment gerade voll in der Arbeit hängt. Wäre das denn so viel besser gewesen? Und soll ich weil der Hund nicht so auf Trubel steht ihn deswegen nie zu Trubel mitnehmen? Das bringt doch auch nichts, denn wenn ich dann mal wirklich wohin mit ihm MUSS, dann ist das ja noch viel schlimmer, oder? Und zu "wenn der Hund nicht mag, dann soll er halt nicht", naja wenn's nach Berny geht würde er den ganzen Tag in der Wohnung hocken oder durch den Wald rennen, aber ich will doch auch, dass mein Hund Abwechslung hat und nicht nur Wohnung und Wald sieht, das ist doch nichts. Ich nehme ihn ja auch manchmal einfach so in die Stadt mit, da ist er zwar anfangs auch aufgeregt, aber verschreckt ist er nie, solange wir herumgehen gehts ja auch, da schnüffelt er und taugt sich, aber nur herumstehen zwischen Massen von Menschen und Hunden, das gefallt ihm halt wirklich nicht.

Weil der Mann gemeint hat mein Hund ist so verschreckt: Naja, Berny hat sich halt in die hinterste Ecke gedrückt, weils da so schön finster war und er trotzdem noch was rausgesehen hat (er liegt ja bei uns in der Wohnung auch fast nie mitten im Raum sondern unter einem Sessel, Tisch oder in seinem Korb, deswegen ist er doch nicht verschreckt), und gegenüber fremden Menschen ist er halt total zurückhaltend, klar dass wie der Mann an ihn rangekommen ist er relativ ängstlich zurückgewichen ist und immer die Ohren unten gehabt hat.

Was hätte ich dem Mann und der Frau sagen sollen? Auf alle Argumente haben sie mir gesagt, dass wenn der Hund daheim alleine wäre, oder man nicht mit ihm das tun will was er will, man halt keinen Hund haben sollte. Naja, nicht ganz meine Meinung, schließlich muss fast jeder mal arbeiten (=den Hund alleine lassen) und kann (oder will) nicht immer das tun auf was der Hund gerade Lust hätte.

Berny hätte als Welpe und Junghund wahrscheinlich besser an solche Situationen und fremde Meschen gewöhnt werden müssen, aber da kann ich ja nix dafür, ich habe ihn ja erst mit 4 Jahren bekommen, und arbeite auch daran (deswegen nehme ich ihn ja öfters wohin mit, wo viel los ist).

Was hättet ihr denn gemacht? Findet ihr ich habe was falsch gemacht, sollte ich ihn wirklich nicht wohin mitnehmen, wo ihm vielleicht zu viel los ist?

Ratlose Grüße,
Iris und Berny

von josh(YCH) am 01. September 2002 14:12

Vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, ihn allein zuhause zu lassen - aber ehrlich, ihm schien es gut zu gehen, er hat gepennt - was soll's. Manche Leute kapierens halt nie.
Mach Dir kein Kopfzerbrechen deswegen.

Grüße
josh

von SigridM(YCH) am 01. September 2002 20:12

hallöchen,
Manche Leute müssen sich halt in alles eingemishct haben.Na ja es ist ja auch gut wenn sie nicht nur achtlos dran vorbei gehen,aber nachdem du es ihnen erklärt hast,hätten sie schon ruhe geben können.Aber so sind die Menschen.Wenn sie meinen sie haben recht,dann lassen sie keine Argumente gelten.Wenn es meinem Benji(der ja nicht auf turnieren starten kann)zu viel wird packe ich ihn ins Auto(wenn es nicht zu warm ist)und dort muß er auch manchmal ziemlich lange auf mich warten und schläft dann.Ich habe dabei kein schlechtes Gewissen.Du hast ja auch öfter nach deinem hund geschaut also mach dir keine Gedanken.Am besten du versuchst weiter ihn langsam an Trubel zu gewöhnen.Ich denke du machst das schon richtig.
Tschüss,
Sigrid und Co

von Conny Sky und Benji(YCH) am 01. September 2002 20:40

Hallo Iris
Ich war im Mai in einer ähnlichen Situation. Nur konnte ich dabei Benji nicht mitnehmen und habe ihn für einen Tag der Obhut meiner Schwiegereltern überlassen. Dass Benji ein solches Heimweh bekommt, dass er über den Zaun springt, hatte ich nicht gerechnet. Dass er überhaupüt noch lebt und ihm nur 3 Zehen an der Vorderpfote fehlen, ist schon fast ein Wunder. Damit will ich Dir nur sagen, dass Du Dich nicht um diese Leute kümmern musst. Dein Berny hat durch Deine regelmässigen Kontrollen gewusst, dass Du nicht weit weg bist und hat seine Ruhe gehabt.
Gruss Conny sky und Benji

von Andrea(YCH) am 02. September 2002 16:43

:Hallo Iris,
wie man's macht, macht man's eben verkehrt :-)
Ich hatte ein ähnliches Erlebnis letztens beim Rosenmontagszug. Meine Hündin ist sehr stressstabil und immer zufrieden, wenn sie bei mir ist, egal ob auf der Silvesterparty mit Knallern oder auf der Kirmes.
Jedenfalls war sie mit zum Karnevalszug, wir hatten sie hinter uns mit der Leine an einem Zaunpfahl befestigt und sie guckte interessiert den Wagen zu (da fällt auch manchmal Blutwurst vom Wagen - und die liebt sie). Dann kamen 4 ältere Leute auf mich zu und beschimpften mich als Tierquäler, das arme Tier müsste ja vor Angst sterben hier in dem Krach, solche Leute sollten keine Hunde halten usw. usw. Ich habe versucht, es ihnen zu erklären, dass meine Maus sich sehr wohl fühlt, aber mit denen war auch nicht zu reden. Sie wollten sogar die Polizei rufen, haben das dann aber doch nicht gemacht. Meine Mucki hat sich das ganze Geschrei ruhig angehört und gemütlich weiter ihre Blutwurst gefressen. Aufgeregt war danach nur ich *gg*
Liebe Grüße
Andrea
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