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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Kopfschütteln
11. November 2002 11:09

Hallo Heike,

ja natürlich mach ich auch viele Fehler. Ich wollte mich hier nur "auslassen". Ich wundere mich schon darüber, wie manche mit ihren Hunden umgehen.

Ich wollte nur meinen Ärger loswerden, aber meinen Hund würde ich weder mit Leine noch mit Schlappen schlagen. Wenn ich meinen Hund strafe, benötige normalerweise keine "heftige Schmerzeinwirkung".

VG
Sonja und Benny

11. November 2002 11:08

Hi Heidrun,

: Im grossen und Ganzen kann ich mich da nur ausdrücklich Alex (& Aris)
: anschliessen: kommentarlos einsammeln und trainieren gehen.

wie ich bereits an Alex schrieb, halte ich Situationsbedingtes Trainieren dann am besten.
Nun hat sich die Situation ergeben, wo der Hund versagt, dann muß im (meiner Meinung nach) auch "gesagt" werden, daß er versagt hat. Wie soll er es sonst lernen. Um mal wieder auf die wilden Brüder zu kommen: dort wird auch sofort sanktioniert (und nicht zu knapp wenn es sein muß). Da geht man nicht erst woanders hin zum üben.
Ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt, aber ich bin mit der Methode "Strafe, wenn sie sein muß - sofort und vor Ort" bisher am besten gefahren. Wobei das Strafmaß natürlich dem "Vergehen" und dem HUnd angemessen sein muß. Prügeln tue ich meine HUnde auch nicht. Aber ein KLapps mit der Leine über die Kruppe wenn mein HUnd sich an einer Spur festgesaugt hat, bringt ihn schnell wieder in die Gegenwart zurück.

: Nur: ich selbst kenne keinen Hund, der nicht spätestens bei einer 2ten
: solchen Aktion (hingehen und "deckeln"winking smiley das Weite vor dem Schlappen
: in der Hand des herannahenden Herrchens oder Frauchens gesucht hätte.

Ich weiß ja nicht was Du unter "deckeln" verstehst - meine HUnde hatten nie das Bedürfnis vor mir zu flüchten. Ganz im Gegenteil: nach gerechter Maßregelung sind die anhänglich wie nie und sind sehr bemüht mir zu gefallen.

Gruß
Kathi

11. November 2002 11:21

Hi Sonja,

: Wenn ich meinen Hund strafe, benötige normalerweise keine "heftige Schmerzeinwirkung".

darüber kannst Du Dich freuen. Leichtführige Hunde sind toll - ich sehne meinen Spitz zurück ;-)
Aber was meinst Du mit "normalerweise"? Gibt es bei Dir doch mal Situationen wo Du härter durchgreifen mußt?

Gruß
Kathi

11. November 2002 12:36

: Es ist nach wie vor richtig, einen Hund für seine Schandtaten sofort zu strafen.

Das ist richtig, mit der Betonung auf SOFORT

: Somit ist hingehen (zum auf das Rufen nicht reagierenden Hund) und confused smileytrafen wohl der richtigste Weg.

Nene, denn dann kann durchaus eine falsche Verknüpfung entstehen. Die Strafe erfolgte eben NICHT sofort. Zwischen Fehlverhalten und Strafe liegt die Annäherung des Hundehalters. Somit kann (nicht muß) der Hund dieses verknüpfen.
Daraus resultiert entweder ein Meideverhalten oder Beschwichtigung. Gehorsam ist das nicht, auch wenn es bei letzterem den Anschein hat.

Erzieherisch richtig strafen können nur die wenigsten Hundehalter...
Grüße
Sylle



11. November 2002 12:46

Hallo Kathi,

:... strafen ist auch Training ;-)

Absolut richtig, dei Frage ist nur, welchen Trainingeffekt man damit erreichen kann (ich rede jetzt von additiver körperlich schmerzhafter Strafe).
Was Du mit dieser Form des Strafens auslösen kannst ist Meideverhalten, nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Man muß sich dabei doch immer fragen,

Kann der Hund verstehen, warum ich in genau diesem Moment schmerzhaft auf ihn einwirke?
Kann er begreifen welche Handlung genau er bittschön meiden soll?
Kann ich sicher ausschließen, daß der Hund die Strafe mit meiner Person verknüpft anstatt mit der unerwünschten Handlung?

Schließlich und endlich, glaube ich wirklich, daß der Hund aufgrund dieser "Strafaktion" beim nächsten mal kommen wird wenn ich ihn rufe?

Da man im hier beschriebenen Fall wohl kaum auch nur eine dieser Frage ehrlich mit ja beantworten kann bleibt der Schlag in diesem Fall genau das, was Schläge leider in der weitaus überwiegenden Zahl bleiben:
Ein pures Abreagieren menschlicher Emotionen.

Soweit meine Meinung dazu.

Viele Grüße, Marina.


11. November 2002 12:55

HI,

: Zwischen Fehlverhalten und Strafe liegt die Annäherung des Hundehalters.

wenn sich der Hund in dieser Zeit noch immer nicht dem Besitzer nähert führt er das Fehlverhalten noch immer aus.
Wer steht schon 365 Tage im Jahr zu jeder Sekunde DIREKT neben seinem Hund? Und trotzdem gibt es eine ganze Reihe sehr wohlerzogener Hunde - und das trotz falschem Strafen. Sooo blöde sind Hunde nun auch wieder nicht (jedenfalls wenn es sich nicht gerade um einen WElpen handelt).

Gruß
Kath