Hi,
"Du beschreibst hier Alltagssituationen. "
Natürlich. Liebst Du Deinen Hund nur in Nichtalltagssituationen ? Oder muß er Dich nur dann lieben, wenn er gerade nichts besseres zu tun hat ?
Wenn er für Dich "durchs Feuer geht", warum läßt er Dich dann im Wald stehen ? (Deiner vielleicht nicht, aber eben als Beispiel)
Man kann Hunde nicht 100% artgerecht halten, wer das glaubt, der weiß nicht was ein Hund ist.
Wie gesagt, man kann sich bemühen.
"Oder sagen Dir die Hunde jeweils, wie toll sie sich im neuen "Muss-Rudel" fühlen. "
Wie fühlt sich denn Dein Hund in seinem Muss-Rudel ? Nur mal alsDenkanstoß. Denn er hat es sich ja auch nicht aussuchen können.
"Da der Hund ein Gewohnheitstier ist, wird er sich - von Natur aus - auch an ein neues Rudel / an einen neuen Führer binden, das ist klar"
Und, wo ist dann das Problem ? Sind alle ausser Dir schlechte Hundehalter ?
Ich möchte für mich nicht in Anspruch nehmen der optimale Menschenpartner für meinen Hund zu sein. Oh, ich höre schon Deinen Aufschrei, denn Du glaubst ja auch mein Hund lebt in miesen Verhältnissen, weil ich nicht an 100% artgerechte Haltung glaube.
Wie Tom so schön ausgedrückt hat: Die Welt der Hunde ist "härter", aus emotionsbetonter menschlicher Sichtweise, als viele bereit sind sich klarzumachen.
Ich habe nie gesagt, man kann/soll seinen Hund nicht lieben. Aber man muß den HUND im HUND sehen. Kein idealisiertes Wesen, das uns in ewiger Liebe und Treue bis in den Tod ehrfürchtig zu Füßen liegt.
Zu einigen Punkten sage ich mal nichts, das bringt nichts.
Grüße
thunderdog + glücklicher Hund, soweit Mensch das beurteilen kann