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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Ein Hund verhungert!
10. Mai 2003 18:18

Hallo!

Bei Wohnungshaltung wird's kaum geh'n!

Liebe Grüße Charlie

10. Mai 2003 18:24

Hi, Niedersachsen? Trifft sich prima! Da kenn ich auf jeden Fall Leute, die den Anruf beim Amt anonym für Dich erledigen, wenn Du niemand unter Deinen Freunden und Bekannten findest. Viele Grüße Charlie


10. Mai 2003 18:41

Hallo!

: Bei einer Anzeige hat der Angezeigte das Recht zu erfahren, wer ihn angezeigt hat.

Eine solche Anzeige kann man auch gar nicht anonym machen.

: Ich glaube kein Wort von Deiner Story.

Wenn Du mal ganz ähnliche Erfahrungen gemacht hättest, so wie ich auch, dann würdest Du's glauben. Mir persönlich würde aber auch schon die Möglichkeit reichen, dass es wahr sein könnte, um hier Hilfestellung zu geben!

: Zweitens sind Menschen zwar gleichgültig, solch eine Hundehaltung bliebe aber in einem Mehrfamilienhaus nicht ungeahndet.

Mein Nachbar ging mit seinem abgemagerten Hund ausschließlich Nachts raus - da hat's lang gedauert bis es jemand gemerkt hat. Aber wirklich unternommen wurde deswegen noch lange nix.

: Drittens mögen sich Amtsvets auch manchmal unverständlich hart zeigen, wenn der Hund dermaßen dürr und verhungert ist, die Wohnung vermutlich ja nach Kot stinken muß, dann würde er einschreiten.

Falsch! Bei meinem Anruf glaubte das Amt, trotz detaillierter Schilderung vom Zustand des Hundes, es würde sich um einen Nachbarschaftsstreit wegen Geruchsbelästigung durch die Hundehaltung handeln und hat g a r nix gemacht!!! Erst als ich nicht locker gelassen habe und sich rausstellte, dass der Hund nicht angemeldet ist, wendete sich das Blatt! An den Hund rangekommen, sind sie deswegen aber noch lange nicht. Die Amtstierärztin hat den Hund nie zu Gesicht bekommen, weil der Typ die Tür nicht öffnete und die angesetzten Termine beim Amt missachtete. Sie erklärte mir, dass sie den Hund nur rausholen dürfte mit Hilfe der Polizei, wenn ich begründeten Verdacht zu der Annahme hätte, dass der Hund 3 Tage nichts zu fressen und zu trinken bekommen hätte, z.B. weil der Halter gar nicht zuhause war! Also erst dann, wenn das Leben des Hundes eindeutig und nachweislich bedroht gewesen wäre!

Grüße Charlie


10. Mai 2003 18:46

Hallo Anonymus,

das ist natürlich traurig, denn ohne konkrete Anzeige können Behörden nun mal nix Offizielles unternehmen. Und das ist auch gut so, stell Dir mal vor, wenn die Behörden (Polizei etc.) auf jede anonyme Anzeige hin tätig werden würden. Dann würden die nur noch kreuz und quer durch die Gegend schießen, weil sich Leute, die etwas gegeneinander haben haben, gegeseitig ohne Namensnennung anzeigen würden.

Vielleicht kannst Du über den örtlichen Tierschutzverein etwas ausrichten. Schildere denen doch mal Deine Situation und die der Hunde. Wenn die irgend welche Gründe mit Hand und Fuß finden, erfolgt eine Anzeige in deren Namen.

Viele Grüße

Antje

10. Mai 2003 20:10

Hallo,

ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Du Angst hast. Ich habe vor einigen Jahren auch einen Hundehalter angezeigt, der seine Hunde praktisch verrotten ließ (der ganze Zwinger voll Kot, die Hunde wurden nur alle paar Tage gefüttert und rausgelassen). Unser Amtsvet kam sofort mit einem Polizisten von der Hundestaffel vorbei und hat sogar Bilder gemacht. Er hat niemals meinen Namen erwähnt, weil er wußte, daß ich Angst um meine Hunde hatte. Immerhin wohnte der Typ in der selben Strasse und dort standen gerade mal fünf Häuser. Der Amtvet erzählte mir, daß ihm der Hundebesitzer schon bekannt wäre und er ihn als sehr agressiv in Erinnerung hat. Das schlimme ist nur, der Hundehalter bekommt Auflagen, schlimmstenfalls eine Geldstrafe (war in meinem Fall auch so) und das wars erstmal. Ich glaube erst bei der dritten Anzeige bzw. nicht eingehaltenen Auflage (korrigiere mich bitte jemand, wenn ich falsch liege) werden die Hunde eingezogen.

Ich würde mich auch auf jeden Fall an den Vorgesetzten wenden. Und normalerweise sollte der so verschwiegen sein, daß er nicht Deinen Namen nennt. Mit der Presse würde ich mich notfalls auch in Verbindung setzen. Wenn schon alle wegschauen, bist Du vielleicht die einzigste Hilfe, auf die die Hunde hoffen können.

Viel Glück!

Viele Grüße, Andrea

10. Mai 2003 20:23

Hallo Anonymus! Hallo Antje!

: das ist natürlich traurig, denn ohne konkrete Anzeige können Behörden : nun mal nix Offizielles unternehmen.

Das trifft meiner Erfahrung nach im Falle des Veterinäramtes nicht zu. Da die Polizei, bei der man die Anzeige machen muß, die Sache auch nur ans Amt weitergibt und zunächst nichts weiter damit zu tun hat, kann man sich auch gleich beim Amt beschweren.

Im Falle meines Nachbarn und seines total abgemagerten Hundes hab ich das Amt "nur" angerufen. Ich mußte zwar hartnäckig bleiben und nochmal nachhaken, aber dann haben sie auch ohne offizielle Anzeige etwas unternommen. Außerdem: Wenn ein Halter die Hundesteuer nicht zahlt, reicht auch ein entsprechender Hinweis der Nachbern damit es zu einer Überprüfung vor Ort kommt. Eine Anzeige ist dazu nicht nötig.

: Vielleicht kannst Du über den örtlichen Tierschutzverein etwas
: ausrichten. Schildere denen doch mal Deine Situation und die der
: Hunde. Wenn die irgend welche Gründe mit Hand und Fuß finden, erfolgt
: eine Anzeige in deren Namen.

Das ist eine prima Idee!

Grüße Charlie