Tschau josh,
Kennst Du den Unterschied von Zivilcourage und Selbstjustiz?
Zivilcourage ist, wenn jemand hinsteht, sagt was ihm nicht passt, wenn möglich rechtliche Schritte dagegen unternimmt.
Das was aber unterbeschäftigten Hausfrauen in den Sinn kommt, einen Hund zu entführen und ins Tierheim zu bringen, entgeht jeder rechtlichen Grundlage.
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Erst heute Nacht passiert:
Ein Mann mit einem bildhübschen Schäferhund. (Also so ein braun habe ich noch nie gesehen). Der Mann ist betrunken und obwohl der Hund bei Fuss an der Leine geht, wird er geschlagen und angebrüllt. Meine Nachbarin ist heute hinter dem hergefahren und hat ihn beobachtet.
Dann haben wir uns heute morgen darüber unterhalten und jemand aus der Nachbarschaft sagte, warum sie nicht die Polizei gerufen hat. Und sie sagte warum, wenn dann wäre es zu spät gewesen, weil die brauchen eh über zwei Stunden bis sie kommen (selbst bei einem Unfall!) und die würden sie auslachen, wenn sie wegen so etwas anruft. Ehrlich ist schon passiert. Und bei uns den Tierschutzverein erreichst du nicht und die sagen auch nur, wir können da nichts machen.
Ist so etwas nicht traurig. Jetzt will sie das selbst in die Hand nehmen. Wenn es sein muss, den armen Hund eigenhändig ins Tierheim bringen.
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Wieso geht sie nicht zu diesem Mann, sagt ihm in einem anständigen Ton, dass sie das beobachtete nicht recht findet. Vielleicht hätte er ihr eine Erklärung abgeben können. Das ist Zivilcourage und nicht die Selbstjustiz, die man vorhat. Unter dem Deckmäntelchen Zivilcourage lässt sich nicht jedes Verbrechen rechtfertigen.
Das ist nicht Zivilcourage, sondern ein Verhalten, das an Feigheit nicht zu überbieten ist. Mit solchen Leuten habe ich ganz sicherlich nichts am Hut.
Gruss P.H