Das eigene Grad schaufeln
10. Juni 2003 11:07

Hallo,
manchmal kommt es mir vor, dass ein nicht zu kleiner Teil der Hundehalter in "Höchstgeschwindigkeit" dafür sorgen wollen das die Einschränkungen für Hunde noch verschärft werden. Da werden Menschen die Angst vor Hunden haben, schnell zu Hundehassern erklärt und beschimpft, nur weil sie nicht wollen das unangeleinte Hunde auf sie zulaufen.
Raufereien unter Hunde werden als "Normal" bezeichnet und sollen angeblich zum Hundeleben dazu gehören. (Aktuelle Vorfälle mit den Hunden einer Dame aus meinem Ort, die nach ihrer Aussage "halt schon mal raufen" ein in Stücke gerissener Zwergpinscher, der kleine wurde Buchstäblich von der Leine der Besitzerin gebissen und dann wie ein alter Lapen zerfezt. Oder ein Angeleinter Staff Mix der von den beiden angegriffen wurde und sich wehrte, der Hund darf jetzt wieder mit Maulkorb rumlaufen, weil die Besitzerin der "Raufer" schnell mit der Anzeige dabei war.)
Natürlich darf sich in den AUgen vieler Hundehalter auch niemand gegen den Angriff von Hunden wehren, weil das ja Tierquälerei wäre.

Ich habe wirklich keine Lust wegen solcher Narren die nächsten Verschärfungen der Hundeverordnungen/gesetze hinzunehmen. Aber was kann man tun? Außer diesen "Hundeliebhabern" nett Danke zu sagen.
Fassungslose Grüße
Mario


10. Juni 2003 11:49

Hallo Mario
Da gebe ich Dir recht. Letzte woche war bei uns im stadtpark am See. Im ganzen Park gilt Leinenpflicht, Was auch mit genügend Schilder bemerkt wird. Nun traf ich eine Frau die ihren hund frei laufen liess. Dies an einer Stelle, so das Schilf links und rechts bsi an den Wegrand kommt und als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Ich habe dann die Frau darauf hingewiesen, dass sie den Hund an die Leine nehmen soll, da es hier a) sowieso verlangt wird und b) die Vögel im Schilf am Brüten sind. Sie hat sich dann einfach drum drücken wollen. Erst als ich die Bemerkung fallen liess, dass es schade sei, das kein Polizist zugegen sei, um eine buse zu verteilen (es kostet fr. 20.--), leinte sie mit absolutem Unverständnis den hund an. Im restlichen teil des Parks ist es mir ja egal. da sage ich Nichts, aber im Naturschutzgebiet, bin ich dann doch nicht einfach ruhig.
Gruss conny sky und benji

10. Juni 2003 12:23

Hallo Conny,
solche und viele andere Beispiele werden dafür sorgen, dass man in absehbarer Zeit seinen Hund nur noch mit Leine und Maulkorb ausführen darf.
Bei uns sind sehr viele Felder und Wiesen und wir haben sehr tolerante Bauern. Denen macht es nichts aus, wenn Hunde durch Getreide und Rübenfelder laufen oder mein Nubs zusammen mit Kühen Maissilage frißt. Aber es gibt genügend Hundehalter denen das nicht reicht und ihre Hunde in uneingezäunte Heuwiesen koten lassen (Kot in Rüben und Getreidefeldern stört keinen Bauern hier) oder Stöckchen holen auf Folienabgedeckten Feldern spielen.
Wenn alles gut geht wird mein Anubis noch so um die 10 Jahre leben, allerdings glaube ich nicht das er noch lange so ein gutes Leben führen kann wie jetzt. Deshalb werd ich jetzt noch mal schnell und lange mit ihm durch die Felder ziehen.
Gruß
Mario

10. Juni 2003 19:04

Hallo Mario
Zum glück sind die Leute in unserer Gegend trotzdem noch sehr tolerant. Die Mehrhet, der Leute hat zum glück auch erkannt, dass solche Typen die Minderheit bilden. Da unser Verein sehr viel Oeffentlichkeitsarbeit leistet
können die Hundehalter hier auch ein normales Leben führen. Darum sehe ich in unserer Gegend nicht so schwarz. Uebrigens in unserem Kanton herrscht nicht einmal Leinenpflicht im Wald. Man überlässt es hier immer noch der eigenverantwortung des Hundehalters.
gruss Conny Sky und benji