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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Kinder lieber als eure Hunde?
13. Juli 2003 08:58

Hallo Nicole,
danke für diese Nachricht.Leider wimmelt es hier von selbsternannten Experten, die die Meinung anderer partout nicht stehen lassen können
nach dem Motto "An meinem Wesen soll die Hundewelt genesen." Ich habe
Kathi schon geschrieben das ihre Frage sehr theoretisch und kaum bis gar nicht zu beantworten ist.Wenn nun andere wie z.B. P.H. oder Antje ihr rhetorisch die Pistole auf die Brust setzen und Haarspalterei betreiben dann kommen eben solche Antworten wie die von Kathi, von wegen erst den Hund dann das Kind retten....Jemandem sein Alter vorwerfen ohne das eigene Verhalten zu reflektieren....kann auch kindisch sein.
Warum ich das jetzt dir schreibe statt Antje und P.H.? Weil sie es nicht einsehen ( wollen ).

Viele Grüße

Michael

13. Juli 2003 10:29

Tschau Michael

Ich schrieb:

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Wenn dein Hund am ertrinken ist und neben dem Hund ein fremdes Kind am ertrinken ist und Du den Hund retten würdest, so würdest Du dann per Gesetzt erfahren, wie Du Dich hättest verhalten müssen.
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Kathi schrieb:

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Würdest du ernsthaft, dass fremde Kind retten, während dein Hund neben dir "ersäuft".
Wär es aber so, dass sich beide irgendwo verfangt hätten, würde ich zuerst meinen Hund befreien und daraufhin das Kind.
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Das wäre gesetzwidriges Verhalten, würde vor Gericht bestraft werden und ist moralisch auf tiefstem Niveau und bringt über die Hundehalter ein sehr, sehr schlechtes Licht, sollte mal so was ähnliches passieren.

Diese Einstellung bleibt hängen und sollte Kathi tatsächlich mal vor die Wahl gestellt werden, so wird sie zumindest zögern, bis sie sich zu einem Entschluss durchgerungen hat und dann fehlt Ihr vielleicht die Zeit. Es muss ja nicht sein, dass beide am ertrinken sind, vielleicht ist der Hund nicht bei der Hundeführerin, eine Strasse in der Nähe und Kathi kümmert sich zuerst um den Hund, ruft ihn herbei, bindet ihn fest und versucht danach dem Kind zu helfen.

Ich kann niemand zwingen anders zu denken. Aber es gibt Sachen, die sind undiskutabel. Mit der Einstellung, jeder darf seine Meinung haben, ist es eben auch nicht getan. Denn es gibt Meinungen die dem Gesamtwohl schaden und diese sind verwerflich.

Zum vermenschlichen, wenn ein Hund gerettet wird und das Kind nicht, dann wurde der Hund nicht nur vermenschlicht, er nimmt ja geradezu eine göttliche Grösse wahr. Auf einen solchen Sockel gehört der Hund nicht, nicht weil er es nicht wert ist, sondern weil er dann eine Grösse erlangt hat, die ihn in seinem sozialem Verhalten schädigen.

Wenn jemand ein Individuum seiner eigenen Art verrecken lässt um ein Individuum einer anderen Art zu retten, so ist er von mir ausgesehen nicht ganz normal. Dieses Verhalten gibt es in der Natur nirgends.

Wenn jemand anfängt ernsthaft abzuwägen, ein Hund oder ein Mensch, so ist er von mir ausgesehen auch nicht normal, auf jedenfalls mit der egoistischen Begründung, dass ich den eigenen Hund lieber hätte.

Liebe zu etwas, was ist das? Liebt Kathi ihren Hund? Ich glaube das nicht, sie liebt das Gefühl das er ihr übermittelt. Er gibt ihr vielleicht Sicherheit, oder er beruhigt sie, oder er nimmt ihr die Einsamkeit, das liebt sie, nicht den Hund. Liebe ist eine egoistische Einstellung, lieben tut man nur, weil man einen positiven Nutzen für einem selber haben kann und das will man dann so behalten.

Ich glaube es gibt viele Hunde, die es besser haben, wenn sie nicht so innig geliebt werden, denn dann hat man den Kopf frei für den Hund und man schaut mehr auf den Hund als auf sich selber.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Leute die ihr Tier ob Hund, Pferd usw. so innig lieben, alles über den Haufen werfen, wenn sie ein Kind bekommen. Dann lieben sie den Hund nicht mehr dermassen, sie lieben jetzt das Kind, der Hund stört dann, landet im Tierheim, das Pferd wird verkauft oder weil sie sich ein Leben lang eingeredet haben, ich verkaufe mein Pferd nie, wird es geschlachtet, weil es auf einmal gebrechlich war. Solch übertriebene Liebe schadet am Schluss dem Tier.

Dass das ganze nicht hypothetisch ist, habe ich selber erfahren. Ich kenne eine Frau die die Hunde, Katzen und Schweine ihren eigenen Kindern vorzog. Die Tiere waren immer sauber, die Kinder nicht. Mit den Hunden ging sie an Erziehungskurse, spielte mit ihnen usw., um die Kinder kümmerte sie sich nicht. Als ich bei ihr zu Besuch war, stellte sie mir jedes Tier persönlich vor mit Namen, sogar die Kaninchen, die Kinder nicht. Mit zwei Jahren konnten sie nicht mal recht laufen, mit fünf nicht mal recht sprechen. Sie waren verängstigt, unsicher und apathisch. Jetzt endlich wurden ihr die Kinder weggenommen, jetzt darf sie sich mit ruhigem Gewissen den Tieren widmen. Ein solches Verhalten ist krank und von mir ausgesehen bekam sie als Kind zu wenig wärme und versucht das Gefühl von Liebe, mit immer neuen Tieren zu erlangen. Aber sie liebt diese Tiere nicht, sie sucht nur die Liebe die ihr entgangen ist.

Aus der Sicht dieser Frau, ist ihr verhalten richtig, aber sie fällt extrem aus der Norm. Wenn jemand seine eigenen Kinder opfert, für die Bedürfnisse nach liebe abzudecken, so ist das nicht normal.

Zudem schrieb Kathi auch, bei ihren eigenen Kinder müsste sie abwägen, bei einem fremden würde sie den eigenen Hund vorziehen. Das ist von mir ausgesehen krank, anders kann ich dem nicht sagen. Kein Tier in der Natur würde mich seiner Rasse vorziehen, ausser es möchte mich zu fressen.

Ich verstehe diese Einstellung nicht, das gebe ich ehrlich zu. Dass ich das so im Forum stehen lassen sollte, begreife ich auch nicht. Wenn Du mir vorwirfst, ich akzeptiere andere Meinungen nicht, weil ich nicht deine vertrete, so bist Du selber nicht besser. Mit selbsternannten Hundeexperte hat das auch nichts zu tun, den ich bin zumindest ein Mensch und als solcher nehme ich bei diesem Thema Stellung.

Gruss P.H


13. Juli 2003 09:31

Hallo Michael,

danke, das hast Du sehr nett geschrieben!

Liebe Grüße,

Bea mit Leia Michelle und den Chaosdalmis

13. Juli 2003 09:41

Hallo Nicole,

danke für das Kompliment smiling smiley)
Also ich bin mehr als zufrieden, denn es klappt super mit unseren Mäusen.
Natürlich mußten sich die Hunde auch erst an die neue Situation gewöhnen, aber wie schon gesagt, ich liebe meine Hunde sehr und habe natürlich alles getan, damit sie in Leia ein vollwertiges Rudelmitglied sehen. Sie sehen in ihr den "Welpen" des Rudelführers und passen immer brav auf unseren Nachwuchs auf.
Außerdem darf Gina immer daneben sitzen, wenn Leia ihr Fläschen bekommt. Sie dürfen ihr auch über den Hinterkopf oder die Füsse zart lecken.
Als die Hebamme noch zur Nachsorge kam, hat Gina als erstes immer in Leias Bett geschaut, ob Esther unser Käferlein nicht vielleicht doch in die "große" Tasche gepackt hat und sie einfach mitgenommen hat.
Das war auch sehr süß!
Steffi wird das wohl bestätigen können, sie ist ja Leias stolze Patentante und lobt meine Chaosdalmis immer, daß sie so lieb zu unserer Süßen sind winking smiley

Ich wünsch Dir einen schönen Sonntag, meine kleine Maus muffelt ein bißchen vor sich hin smiling smiley

Liebe Grüße,

Bea und Rudel

13. Juli 2003 10:44

Tschau

: was-wäre-wenn-frage

Ich überlege mir nun, wenn ich einen Verkehrsunfall hätte, dann würde ich Fahrerflucht machen.

Wenn jemand bei mir einbrechen würde, so würde ich ihn erschiessen.

Wenn ich jemand retten müsste, so würde ich zuerst für mich schauen.

Wenn ein Kind mir vor das Auto laufen sollte, so würde ich zuerst abschätzen, ob ein Ausweichmanöver für mich nicht selber gefährlich ist.

USW.

Alles nicht wichtige, diese was-wäre-wenn-Fragen

Aber in Extremsituationen reagiere ich automatisch nach den Überlegungen auf die was-wäre-wenn-Fragen, aus dem Effekt heraus. Da kannst Du nur froh sein, wenn ich dich auf dem Fussgängerstreife zu spät sehe und nun meine nicht wichtige was-wäre-wenn-Frage anwende.

Gruss P.H


13. Juli 2003 10:48

Jetzt hast du es verstanden:
DU FÜR DICH ANDERE FÜR SICH!

Erleichterte Grüße

Michael