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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Kinder lieber als eure Hunde?
10. Juli 2003 11:07

Hallo Kathi,

: Ich würde mich auf jeden Fall für meinen Hund entscheiden,
: auch wenn ich alle meine Freundinnen wirklich super gern habe.

Das war nicht die Frage. Im übrigen muß man sich normalerweise nicht zwischen Hund und Freunden entscheiden, außer man übertreibt es mit dem Hund, im Normalfall gibt es immer vernünftige Lösungen.


: Ich glaube, ich würde meinen Hund loslassen, damit sie das
: Kind möglicherweise retten kann. Davor würde ich aber
: abschätzen, ob die Situation zu gefährlich ist, z. B. das der Typ ne
: Waffe hat, dann würde meine Hündin definitiv nicht hinlaufen
: dürfen. Das Leben meines Hundes steht ganz sicher über das
: Leben eines fremden Kindes für mich. Bei einem bekannten
: Kind weiß ich nicht, wie ich reagieren würde.

Soviel zum Thema "Civilcourage" und "Eigennutz" in unserem Land... Habe irgendwann irgendwo mal gelesen, daß Kinder das höchste Gut einer Gesellschaft sind, und auch, daß sie als schwächstes Glied der Gesellschaft den besonderen Schutz aller genießen müssen.

Gott sein Dank gibt es auch noch Leute, die anders denken. Z.B. Rettungshundeführer. Vielleicht kommst Du mal in eine Situation, in der Du von so jemandem, der nicht nur das Leben seines Hundes, sondern manchmal auch sein eigenes riskiert, um Dich dann zu retten, abhängig bist. Und der Dich nicht persönlich kennt. Dann denkst Du vielleicht noch mal über das Thema nach.



: Was würdest du in so einer Situation machen?????

Für mich steht das Leben eines Kindes in so einem Fall immer über dem eines Hundes, auch wenn's mein eigener wäre. Und ich würde da auch nicht erst lange abwägen, ob dem Hund vielleicht ein Haar gekrümmt werden wird, dann könnte es vielleicht schon zu spät sein.

Viele Grüße

Antje


10. Juli 2003 12:36

Hallo zusammen,
nachdem ich das Buch Mit Hunden sprechen gelesen habe von Jan Fannell !
Kann das nicht die Frage sein !
Sondern viel mehr wenn ich meien Kinder und Hund lieb habe das dann jeder seine angemessene Position erhält!Somit schütze ich die Position des HUndes und die Position der Kinder innerhalb des gesmmten Familienverbandes und nurdann gehts allen gut!Nur so denk ich ist die Lieb zum Tier auch angemessen verteilt!
Und keiner fühlt Benachteiligung!
Anders tuts nie gut!
liebe Grüße coco
: Hallo!!
:
: Ich führte heute eine Diskussion mit zwei meiner Tanten und meiner Mutter. Darum ging es, dass alle drei sagten, dass man seine Kinder lieber als seine Hunde mag. Da ich noch keine Kinder habe, und erst in zehn Jahren oder so welche will, kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Denn auch meine Hündin wuchs von Welpe an bei mir auf und ich liebe sie über alles. Sie ist wie ein Kind (natürlich wird sie nicht verhätschelt oder sonst was, aber ich glaube ihr wisst schon wie ich meine). Wie ist das bei euch, die Kinder und Hunde haben? Mögt ihr beide oder mehrere gleich gern oder liebt ihr eure Kinder mehr??
: Danke für eure Antworten.
:
: Tschüß
: Kathi+Goldie


10. Juli 2003 16:20

Hallo Nicole und alle anderen,

ich verstehe Dich da vollkommen. Ich habe die gleiche Einstellung wie Du, auch meine Hundis sind wie meine Kinder, denn Kinder habe ich zumindest bisher nioch nicht. Aber auch wenn ich welche hätte würde sich das nicht ändern, sie sind eben "Hundekinder".

: das ist schade für die Hunde. Ich kenne gerade auch von meiner Rasse viele die ebenfalls ganz offen sagen, daß die Hunde ihre Kinder sind und trotzdem ganz normal Hund sein dürfen, wie meine auch.

Genau das meine ich und so sehe ich es auch.

:Nur das ich bzw. die Leute auch für ihre Hunde anders einstehen und sie ebend nicht nur so als Tier sehen, sondern als vollwertiges Familienmitglied.

Und das sind meine beiden ebenfalls, vollwertige Familienmitglieder und ich finde das ist auch sehr wichtig.

: Einen Schaden haben meine Hunde mit Sicherheit nicht, sonst könnte ich mit Ihnen nicht so viele Hundetreffen besuchen, bei denen sie gerade wegen ihres Wesens und unserer Bindung beeindrucken.

Ich glaube, daß sich artgerechte Haltung und Hunde, die als Familienmitglieder leben nicht ausschließen. Hunde, die man als seine Kinder betrachtet werden doch genauso in ihrer eigenen Art ernst genommen, man ist doch wie bei einem Kind auch immer um das Wohl bemüht- und das bedeutet doch gerade die artgerechte Haltung, artgerechte Beschäftigung, artgerechte Fütterung etc- einfach alles!
Und psychische Störungen wegen Vermenschlichung kann ich nicht feststellen, weil sie nicht vermenschlicht sind, obwohl sie "Hundekinder" heißen und Familienmitglieder sind.
Ich kann sogar sagen, daß gerade weil wir uns so für sie einsetzen, gerade weil wir so bemüht um sie sind die Störungen, die sie hatten (Norma kam mit 9 Jahren nach schlimmem Leben aus dem Tierheim zu uns, Contessa mit 7 Monaten als absolut hyperaktiver, äußerst ängstlicher, unsicherer Hund) deutlich zurückgegangen sind, eben wegen der ganzen Zeit, Liebe und Mühe, die wir in die Mäuse investieren!

Nicole, ich kann Dich da gut verstehen- und von "Deiner Rasse" sind wir auch noch ;-))- die Dalmis *ggg*

Liebe Grüße an Aramis und Junior von Norma und Tessi und Steffi natürlich
:
: Gruß
: Nicole


11. Juli 2003 05:54

Hallo Antje,

: Ich habe keine Kinder, aber ich habe meine Hunde nicht "anstelle" von Kindern! Die Hunde hätte ich auch, wenn ich Kinder hätte. Kinder und Hunde sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Langsam kann ich verstehen, wo das schleche Image der Hundehalter u.a. her kommt...
:
Mit solch Aussagen meinst Du anscheiend genau Dich. Im übrigen habe ich nie behauptte das ich mir die Hunde anstelle von Kindern angeschafft habe, sondern das die Hunde unsere Kinder sind. Aber bei Dir kann man anscheinend argumentieren wie man will. Du hast eine vorgefasste Meinung und von der weichst Du keinen cm ab. Schade, daß es solch ignoranten Hundehalter gibt.

Gruß
Nicole

11. Juli 2003 06:00

Hallo Steffi, Norma und Tessi,

wir kenne uns. Wir hatten uns bei der "Bergbank" mal getroffen, da hattet Ihr Tessi noch nicht allzu lange.
Danke, daß wenigstenes einer mich versteht. Ich verstehe nicht, wie man jemanden pauschal verurteilen kann, ohne ihn zu kennen.
Zur Zeit macht mir Aramis Probleme, der hat nach einer Verletzung, dicke Zehgelenke, an allen 4 Füßen. Ich habe jetzt einen guten Heilpratiker genant bekommen, da will ich es mal probieren. Diagnose gibt es nicht nur Vermutungen.

Liebe Grüße und man sieht sich mal wieder
Nicole und die Punkte

11. Juli 2003 06:30

Hallo Nicole,

: Im übrigen habe ich nie behauptte das ich mir die Hunde
: anstelle von Kindern angeschafft habe, sondern das die Hunde
: unsere Kinder sind.

Anfangs ging es darum, ob einem die eigenen Kinder wichtiger sein können als der eigene Hund. Wer das anzweifelt sollte meiner Meinung nach mal mit einen Psychologen sprechen...

Dann kam das Thema "Kindersatz". Sorry, auch hier stehe ich auf dem Standpunkt, daß ein Hund kein Kind "ersetzen" kann. Wer das so empfindet, den Hund somit einem Menschen gleichstellt, hat irgendwo ein Problem, und häufig hat das dann auch der Hund, weil er nicht als Hund behandelt wird, sondern als Mensch. Das ist nicht artgerecht.

Das hat nix damit zu tun, daß man seinen Hund nicht gern haben kann und ihn in die Familie (= Rudel) integriert. Aber als Hund. Ein Hund ist und bleibt nun mal ein Hund, er wird kein Kind und kein Ehepartner.


Unterhalte Dich mal mit Nichthundehaltern über dieses Thema. Ich glaube nicht, daß meine Einstellung Ablehnung bei denen hervorruft. Und ich glaube nicht, daß ich generell ignorant bin. Ingorant bin ich nur dann, wenn man Hunde vermenschlicht. Und dann nicht den Nichthundehaltern gegenüber, sondern ausschließlich den betreffenden Hundehaltern gegenüber. Damit schädigt man nicht das Image in de rÖffentlichkeit. Das tun die Hundehalter, die laut bekunden, daß ihnen ihr eigener Hund wichtiger ist als Nachbar Kinder (oder sogar die eigenen)...

Viele Grüße

Antje