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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Kampfhunde" "
18. Juli 2003 06:04

Hi PH,

ich denke so wie du und Staffie beschrieben haben sollten ALLE Hundehalter reagieren. Ein Hund sollte niemanden belästigen. Kommt jemand dann nehme ich meinen Hund an die Leine, bei Hundebegegnungen sowieso. Mein Hund bellt nicht grundlos, er macht in keinen fremden Garten und jagt keine Tiere. Dafür überzeugt er durch seine Art Kinder, Erwachsene sogar Polizisten das nicht alle "Kampfhunde" böse sind. Er ist ein gern gesehener Spielkamerad, Kindern mit Hundeangst hat er diese genommen, Besuchern von Hundeausstellungen konnte er auch vom Gegenteil überzeugen. Mehr kann ich nicht tun, wer dann noch denkt er sei böse - bitteschön, nicht mehr mein Ding.

: 7. Statistiken die manipuliert sind, sind auch nicht aussagekräftig. Ist der Schäferhund eine Rasse? Wieso wird ein Boxer separat geführt, Aber unter Schäfer alle zusammen genommen und wie sieht es prozentual aus zur Gesamtpopulation einer Rasse aus. Wieso hört die Statistik in den Jahren auf, als die problematischen Hunde in Mode gerieten.

Ich traue auch keiner Statistik. Warum werden alle Schäferhunde zusammengelegt? Genau aus dem Grund warum alle "Pitbulls" oder "Staffies" zusammengelegt werden. Die Leute können nicht unterscheiden, die meisten Besitzer wissen ja nicht mal was sie da an der Leine haben. Groß, Fellfärbung wie ein Schäfer - Schäferhund. Bullig, am besten schwarz - Pitbull.

Schwachsinn! Hier oben in SH ist in der Beißstatistik absichtlich der tödliche Unfall mit einem Schäferhund rausgelassen worden. Nur ein Todesfall stand unter "Mischling". Auf Nachfrage wurde dann zugegeben das man "sich wohl vertan hätte". Na super. So werden Statistiken manipuliert. Da lob ich mir doch die aus den USA, da wird differenzierter unterschieden, aber auch da:

Der Grund des Bisses zählt, nicht die Rasse. Aber wem willst du zutraun das zu entscheiden?

Gruß
Meike

18. Juli 2003 08:59

Grüß Euch zusammen,

diese statisktiken sind alle völlig wertlos, wenn man das "gefährdungspotenzial einer rasse" beurteilen will. Und das ist ja in der politik das vorgeschobene argument.
Eine saubere statiskitk muss die anzahl der vorfälle in relation zur anzahl der vorhandenen hunde dieser "rassen" (oder kategorien, bezeichnungen o.ä) setzen. Nur dann könnte man sagen, dass die wahrscheinlichkeit bei einer begegnung mit einem DSH zu schaden zu kommen größer oder kleiner ist als bei der begegnung mit einem pit bull. (Und die zahl der insgesamt vorhandenen exemplare muss gruß genug sein. Sonst führt bei einer seltenen rasse ein einziger vorgang zu höchster gefährlichkeit.) Und genau darum geht es, wenn verlangt wird, dass die hunde einer rasse restriktiv behandelt werden, die der anderen nicht.
Da die welpenzahlen des vdh lange nicht alle würfe erfassen, kann man sie nicht heranziehen. Ob die gemeinden über die gemeldeten rasse statistiken führen, weiß ich nicht.

tschüß Martin & Mirko





18. Juli 2003 09:31

Martin hat vollkommen recht. Das mit den angeblich beißenden Schäferhunden ist bei uns immer das Standardbeispiel für Fakestatistiken in der "Methoden für Nebenfächler"-Vorlesung.
Grüße
josh

18. Juli 2003 10:16

: Hallo Martin,

natürlich sind diese Statistiken nicht aussagekräftig, dienen aber als
Grundlage diverser Verordnungen.

Hab selbst einen Rottweiler-Mix und wollte im Zuge der Erweiterung der bayerischen VO vom Innenministerium wissen, warum die Ausweitung vorgenommen wurde.
Das Argument kannst du dir vorstellen: die Statistik will es so.

Auf meine Frage, warum nicht andere in dieser Statistik erfassten Rassen aufgenommen wurden, wurde mit der Beißkraft argumentiert.

Ich hatte dann bei dem Wesenstest mit meiner Hündin Gelegenheit, mich mit dem Gutachter ein wenig zu unterhalten. Er war wohl beratend in den jweiligen Gremien tätig, die die neue VO verabschiedeten und der Grund, warum Schäferhunde nicht erfaßt wurden, war nicht etwa die mangelnde Beißkraft, sondern das Wissen, dass es unmöglich ist, die große Anzahl an Schäferhunden und deren Mixe per Wesenstest zu beurteilen.

Viele Grüße
Stefan


18. Juli 2003 10:52

Stefan, exact so ist es.

Mir wurde genau das selbe gesagt. Besonders zu den Schäferhunden: Es sei nicht möglich diese Hunde zu überprüfen da es einfach zu viele gäbe.

Suptiles Beispiel:

Ein Golffahrer und ein Ferrarifahrer verursachen einen Unfall. Der Ferrarifahrer bekommt eine Anzeige, der Golffahrer kommt davon weil es davon einfahc zu viel gibt.

Tja, und DAS nenne ich Ungerechtigkeit. Wenn man sich schon auf so blöde Statistiken beruft dann sollte man auch ALLE Hunde die auffällig geworden sind mit in die VO nehmen, grade wo doch der SH überall auf Platz1 steht (ob nun unberechtigt oder nicht).

Gruß
Meike

18. Juli 2003 11:04

Tschau Meike,

Gibt es bei Euch, kein Gleichstellungsgesetzt, das regelt das alle gleich behandelt werden müssen? Theoretisch müsste man die Minderheit schützen, da sie sich nicht wehren können, aber Politiker sind halt alles Interessenvertreter. Sie sind dort eingebunden und dort, müssen diese und diese Leute zufrieden stellen und müssen an die nächsten Wahlen denken.

Gruss P.H