Grüß Dich Conni,
: Aber, mal ehrlich: es SIND doch nun mal diese Hunderassen früher mal für den Kampf - entweder gegen andere Tiere oder gegen andere Hunde - gezüchtet worden.
Dann sollte man korrekt z.b. "bullenbeißer" sagen und nicht "kampfhund"
: Schließlich regt sich auch keiner auf, wenn ein "Schäferhund" oder ein "Jagdhund" als solcher bezeichnet wird,...
Aber der herdenschutzhund soll im zeifelsfall gegen bären (wo nach vorhanden) und gegen wölfe (dto.) kämpfen und der Deutsch Drahthaar taugt auch nur dann etwas, wenn er einen waidwunden hirsch erdrosseln kann. Aslo ein hirschkämpfer. Und der schäferhund muss (sofern im sv tätig) auch als hütehund noch seine mannschärfe unter beweis stellen (angriff abwehren, also gegen menschen kämpfen)
: Doch die allermeisten dieser Hunde werden nun mal von einer ganz bestimmten Gruppe angeschafft, um gerade das zu verkörpern und darzustellen, was gemeinhin mit diesen Tieren verbunden wird:
Die frage ist, tun sie es?
:GEFÄHRLICHER Hund (ein Zwanzigjähriger mit entsprechend "coolem" Outfit hat sich den AmStaff gewiss nicht geholt, weil sie als so kinder- und familienfreundlich gelten). Und dementsprechend sind die Hunde dann.
Und nicht einmal das stimmt. Ich habe mit ausgesetzten exemplaren zu tun gehabt und einem pärchen eines (lebenslänglich verurteilten), der mit ihrer "gefährlichkeit" andere leute erpresst hat. Das einzige, was die beiden gefährlich machte, ist ihre leidenschaft, menschen enthusiastisch abzuschlecken.
Es gibt unter diesen hunden auch sehr mißratene exemplare, aber ich kann nicht sehen, dass es überproportional mehr wären als bei anderen rassen oder dass sie generell gefährlicher wären als z.b. ein missratener schäferhund, von denen es in tierheimen reichlich gibt.
Der gebrauch des wortes "kampfhund" wäre in ordnung, wenn die menschen ihn historisch verstehen würden. Aber b-zeitung und behörden gebrauchen diesen ausdruck bewusst suggestiv. Und dagegen sollte man solidarisch front machen.
tschüß Martin & Mirko