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Ungereimtes

Die Rubrik für Merkwürdiges, Widersprüchliches oder Nachdenkenswertes. Denn Hundehalter schauen auch gerne über den Tellerrand und gehen mit offenen Augen durch’s Leben. Hier ist der platz um solche Themen zu diskutieren.  
Wesenstest
16. Juli 2003 09:05

: Hallo Corinna !
:
: : Auch den Hundeführerschein finde ich nicht wichtig.
:
: Beim Hundeführerschein und bei der Begleithundprüfung muss der Hundeführer einen Sachkundenachweis ablegen.
: Dazu zwingen kann man aber keinen Hundebesitzer.
: Aber vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren ein Gesetz, was das dann vorschreibt.

Das ist jetzt Begriffsentwirrung:
"Kampfhunde"(nicht meckern!) müssen folgende Prüfungen (mit) dem Besitzer machen:
Wesenstest, Hundeführerschein und Sachkundenachweis
Alles drei sind einzelne Tests!

Bei der BH heißt es ja auch seit letztem Jahr BH/Verhaltenstest/Sachkundenachweis (oder so ähnlich)

BH und Hundeführerschein werden allgemein einfach so benutzt und man denkt alles gehört dazu. Aber das ist auch o.k. so, wollte es nur noch mal eben klarmachen...

:
: :Wozu muss der Hund Fuss-gehen können? Verbessert das seinen Charakter?
:
: Es verbessert seinen Charakter nicht, aber es zeigt wer der Rudelchef ist. Wenn er neben oder hinter mir läuft gebe ich die Richtung vor und nicht er. Es ist eine Frage der Unterordnung.

Huch, meine Hunde gehen nie Fuss - bin ich jetzt nicht mehr Chef? Habe auch noch nie einen Leitwolf gesehen, der mit seinen Rudelmitgliedern Fuss übt...

:
: : Es ist sicher sinnvoll, dass man den Hund in gewissen Situationen bei sich behalten kann, aber muss das am linken Bein, in Schulterhöhe des Hundes bla,bla sein?

:
: Das ist halt eine Regel die eine Prüfung überhaupt erst möglich macht.
: Wie soll man denn bewerten, wenn jeder seinen Hund führt wie und wo er will.

Das ist schon richtig, aber ich hätte da auch andere Vorstellungen...

Gruß Corinna

16. Juli 2003 09:10

: hallo Susanne,
:
: ich würde einen *wesenstest für hundehalter*, sprich hundeführerschein für jeden hundehalter, für sinnvoll halten. wenn ich die verantwortung für einen hund (ein haustier) übernehme, sollte ich auch die grundlagen, das grundwissen dazu mitbringen.

Ich habe unten schon geschrieben: Der "reine" Hundeführerschein ist nur Fuss, Sitz, Platz usw. , also Grundgehorsam. Du meinst wahrscheinlich Sachkunde?!?

: es wäre alles ganz einfach, wenn jeder nur ein bischen rücksicht nehmen würde. nunja, pures wunschdenken *ggg*!
: es wäre auch gut, wenn menschen wieder *unverkrampfter* mit hunden umgehen könnten. mir ist aufgefallen, daß viele menschen hunde überhaupt nicht einschätzen können und folglich sehr ängstlich sind und damit *komische* verhaltensweisen an den tag legen und diese auch an ihre kinder weitergeben. vielleicht könnte man z.B. im biologieunterricht die kinder wieder an die *üblichen* haustiere heranführen!

Im Lehrplan von Hessen ist "Hund" pflicht (ich glaube in der 5. oder 6. Klasse)! Stellt sich eher die Frage, wie die Lehrer das umsetzen. In den Biologie-Büchern stehen nämlich auch sehr seltsame Dinge drin...

LG

Corinna

16. Juli 2003 09:09

Hi,
ich glaube nicht, daß Dein Hund eher glaubt, daß Du der Rudelchef bist, wenn er Fuß geht. Das sieht man eigentlich erst dann, wenn der Hund müde ist und anfängt, sich ganz deutlich an Dir zu orientieren - die meisten kleben dann direkt hinter einem. Fußgehen dagegen soll auf Kniehöhe stattfinden, nicht davor und nicht dahinter, von "hinter Dir gehen" kann also keine Rede sein. Und das Sitz, Platz und Fuß fast nichts mit Rangordnung, sondern mit Konditionierung zu tun haben sollte sich mittlerweile doch rumgesprochen haben...
Grüße
josh

16. Juli 2003 09:12

Hi,
wir brauchen einen Hundeführerschein für alle - BH für den Hund, Sachkundenachweis (mit besserem Material als das aktuelle) für den Menschen. Sonst Leinenzwang oder so außerhalb von Freilaufflächen. Und gerade auch für Kleinhunde, für alle eben. Die jetzigen Regelungen sind diskriminierend bzw. auch unfair (Mücnhen: Auch nach Test keine Leinenbefreiung für Liste 1).
Grüße
josh

16. Juli 2003 09:58

Hallo !

Ich würde einen Hundeführerschein auf jeden Fall befürworten. Da reicht niht alleine die BH-Prüfung mit ein paar Fragen aus...

Viel mehr müssten sich Hundebesitzer noch vor dem Kauf eines Hundes einem Sachkundenachweis unterziehen, (der u. a. folgendes beeinhalten sollte: weitere Aufzucht von Welpen, Sozialverhalten und Prägung, Erziehung, Körpersprache des Hundes, Ernährung, Pflege, Ausbildung ..) Dann müsste eine Welpenspielschule mit anschliessendem Junghundetraining drin sein. Danach die BH mit Wesenstest.

Auch müsste ein besonderer Teil sich ganz speziell mit Leuten beschäftigen, die Tierheimhunde, oder Hunde aus 2. Hand zu sich nehmen. Da fehlt auch die Unterstützung.

Das alles kann aber nur funzen, wenn es geeignete Ausbilder und Fachleute gibt, die auf speziell geprüften und überwachten Hundeausbildungsplätzen eine seriöse und fachgerechte Ausbildung anbieten. Und das wäre wohl auch noch so ein Problemchen. Wer prüft die Ausbilder ?? Wer bildet die Ausbilder aus ?? Nach welchem Schema ? Wer unterstützt solche Anlagen ? Wer führt Wesenstests durch ?? Wer entscheidet was und wie geprüft wird ? Wie kann überprüft werden wer Hundehalter ist und wer diese Nachweise abgeschlossen hat ?

Die Unwissenheit viele Hundehalter führen meist zu denalltägl. Problemen. Erst wenn das Übel an der Wurzel gepackt wird, kann daran gearbeietet werden, um es zu verbessern. Viele Hundehalter haben überhaupt keine Ahnung von ihren Hunden...leider.

Achso, es müssten auch noch die Züchter überprüft werden. Nicht nur die für Rassehunde, sondern auch die für Mischlinge. Jeder der Welpen aufziehen möchte, muss registriert sein und die Zuchthunde müssten überprüft werden. Die Aufzucht der Welpen in Züchterhand ist nämlich genauso wichtig für das spätere Hundeleben. Aber wie wäre das alles zu organisieren ???

Viele Grüße
Christina


16. Juli 2003 10:03

Hallo Susanne,
ich bin auch für Sachkundenachweise, Wesenstests für alle Hunde, die in die Zucht gehen sollen.
Grüße JanaLPN