Hund im Lehrplan :: Ungereimtes

Hund im Lehrplan

von Susanne(YCH) am 19. Juli 2003 17:17


Hallo Yorkies,
bei der Diskussion um den Wesenstest wurde angeregt, den richtigen Umgang mit Hunden in der Schule zu behandeln, was ich eine klasse Idee finde. Der Unterricht am echten Hund ist wohl nicht durchsetzbar (Versicherung, panische Eltern...), aber sicher könnten ein paar wichtige Dinge auch theoretisch erklärt werden.
Ich bin zufällig Lehrerin, aber nicht für Bio. Vorschläge kann man aber an Biokollegen weitergeben und evtl. auch bei den Kultusministerien einreichen. Vielleicht treiben sich ja im Forum noch ein paar Pädagogen rum.
Was würdet ihr denn für am wichtigsten halten? Bedenkt bitte, dass dafür allerhöchstens 3x45 Minuten zur Verfügung stehten würden. Aber besser als nix, oder?
Ich bin gespannt, was ihr vorschlagt!
Susanne

von Antje(YCH) am 19. Juli 2003 20:36

Hallo Susanne,

warum ist der Unterricht mit Hund "live" nicht durchführbar? Wir hatten schon Schulklassen auf unserem Übungsplatz, und andere Vereine laden regelmäßig Schulklassen und auch Gruppen der Lebenshilfe etc. ein. Häufig geschieht das im Rahmen sog. "Projekttage" oder "-wochen", in denen sich die Kinder das Thema selbst aussuchen können.

Der beste Weg ist dabei der, daß ein Vereinsmitlied/Ausbilder, mit oder ohne Hund, vorab im Unterricht eine Einführung in das Thema und auch dem Lehrer schriftliches Material gibt. Später erfolgt dann ein Besuch der ganzen Klasse auf dem Übungsplatz, wo den Kindern die sportliche Ausbildung der Hunde, zugeschnitten auf das Angebot des Vereines, nähergebracht wird. Viel Spaß macht es den Kindern, in die Übungen integriert zu werden, d.h. ein Hund sucht eine Fährte ab, die eines der Kinder gelegt hat, oder die Kinder dürfen probieren, wie sich ein so großer Hund in der Unterordnung oder auf einem Hindernisparcours führen läßt, wird Rettungshundearbeit im Verein betrieben darf sich eines der Kinder als "Opfer" verstecken usw. Wenn es dann noch einen züchtenden Vereinskollegen gibt, der gerade Welpen im entsprechenden Alter hat (ab 6 Wochen), wird so ein Projekttag von den Kindern bestimmt nicht so schnell vergessen.

Wende Dich doch mal an den "Verein für Deutsche Schäferhunde" (www.schaeferhunde.de). Die haben als Verband die größte Infrastruktur und fördern solche Veranstaltungen z.B. durch Bereitstellung von Info-Material (z.B. die "10 goldenen Regeln im Umgang mit dem Hund"winking smiley. Dort wirst Du bestimmt Auskunft bekommen darüber, wie die Sache versicherungstechnisch etc. aussieht. Auch Ansprechpartner in Deiner Gegend wirst Du genannt bekommen

Viele Grüße

Antje

von b.bialas(YCH) am 19. Juli 2003 22:24

Hallo Susanne!
Unsere Trainerin von der Hundeschule war gerade mit ihren 3 Hunden im Unterricht einer Schule. Wenn Du willst, frag ich sie mal, wie das so abgelaufen ist. Es war sogar ein Bericht über diese Aktion in der Tageszeitung. Wir selbst machen sowas sogar schon im Kindergarten, da wir auch eine Wandergruppe haben. Das heißt, 15 Kinder von unseren 60 gehen täglich in den Wald und treffen dort natürlich viele Hunde. Von der Aktion waren Kinder und Eltern gleichermaßen begeistert. Und es wußte z.B. kein einziges Kindergartenkind, dass der Hund vom Wolf abstammt. Wir haben erst ein Gespräch mit den Kindern geführt, dann ziemlich deutlich demonstriert, dass der Hund in der Regel nicht auf Kinder hört (jedes Kind durfte ein Lecker vor den Hund legen und sollte ihm irgendwie sagen, dass er es nicht nehmen darf - die Hunde waren begeistert über soviel Lecker - dann haben wir Hundebesitzer es gemacht, die Hunde nahmen das Lecker natürlich nicht, und die Kinder waren total erstaunt). Anschließend durften die Kids sich einzeln verstecken und die Hunde haben sie gesucht (so Richtung Rettungshunde), und zum Schluß durfte jedes Kind mit einem Hund an der Leine den Weg entlanggehen und ihn 1 - 2 Kommandos ausführen lassen. Zusätzlich haben wir noch demonstrieren können, dass Hunde wegrennenden Kindern gerne hinterherlaufen, aber nichts passiert, wenn man stehenbleibt und sich abwendet. Die Kinder waren restlos begeistert und sprechen noch oft von dieser Aktion. Ihr Verhalten den fremden Hunden im Wald gegenüber hat sich total positiv verändert. Ich kann Euch solche Aktionen nur für die Schule empfehlen. Warum sollten die Eltern etwas dagegen haben? Es wird wohl keiner annehmen, dass dann Hunde kommen, die Probleme mit Kindern oder größeren Menschengruppen haben. Ich würde das an Deiner Stelle auf jeden Fall anregen!
Liebe Grüße
Birgit

von Karin(YCH) am 20. Juli 2003 05:57

Hallo!
Wende dich doch an eine größerer Rettungshundestaffel in deiner Nähe.

Gruß
Karin

von Baffy(YCH) am 20. Juli 2003 09:33

Hallo!

Als erstes würde ich mal erklären, wie man sich gegenüber Hunden richtig verhält, sowie die Sprache des Hundes.
Erklären könnte man den Schülern auch, dass es Kampfhunde nicht gibt, bzw. vom Menschen zu Kampfhunden gemacht werden.
Vielleicht würde ja die Möglichkeit bestehen das erlernte auf freiwilliger Basis (oder auch als Ausflug) mal an einem Samstag auf dem Hundeplatz zu beobachten und Hunde besser kennen zu lernen.
Ich denke das alles würde man in der zeit erlernen können.

Viele Grüße
Nora

von katrin-und-zoo(YCH) am 20. Juli 2003 10:28


: bei der Diskussion um den Wesenstest wurde angeregt, den richtigen Umgang mit Hunden in der Schule zu behandeln,
:


nur mal schnell als Anregung "Royal Canin" ( Futtermittelhersteller) startete vor ca 1-2 Jahren ein Pilotprojekt im Zusammenhang mit diesem Thema

hier werden genau solche Fragen und der richtige Umgang mit Hunden geübt

Das Beste;-), dieses Projekt wird gesponsort und ist somit kostenfrei, für Schulen, Kitas uä...

wende dich doch mal dahin, irgendwo gibts da ne Internetadresse u da ein Link



Gruß Katrin

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