Hallo josh,
: es ist eher unklug mit einem Hund ohne Sedieren zu fliegen, wenn er in den Frachtraum muß (vorausgesetzt, der ist klimatisiert, sonst starke Unterkühlungsgefahr).
"Unterkühlungsgefahr" ist gut...;-)
Bei Temperaturen bis zu minus 60 Grad wird's zumindest auf einem Langstreckenflug im Frachtraum recht schnell ungemütlich.
Aber SELBSTVERSTÄNDLICH werden Tiere NICHT im gleichen Compartment wie Gepäck transportiert!!!
Für sie ist ein extra Abteil vorgesehen, das bedruckt, klimatisiert und meist auch beleuchtet ist!!!
Anders könnte kein Lebewesen in 10 000 m Hohe überleben!
Von Beruhigungsmitteln an Bord wird hauptsächlich deshalb abgeraten, weil sie im Flugzeug wegen des veränderten Luftdruckes in großer Höhe meist viel stärker wirken als am Boden, und ihre Wirkung und Nebenwirkungen somit schwer vorherzusagen ist.
Gilt übrigens für alle Medikamente auch beim Menschen und insbesondere auch für Alkohol!
Der Flug selbst ist für die Hunde meist nicht das Problem, sofern sie an ihre Box gewöhnt und nicht extrem lärmempfindlich sind.
Wirklich belastend ist die Abfertigung und der Weg bis zum Flieger auf großen Flughäfen.
Da müssen oft viele Kilometer auf rumpeligen Rollbändern und Transportwägelchen zurückgelegt werden und es wird von einem Gabelstapler auf den nächsten verladen.
Und die Loader gehen oft nicht gerade zimperlich mit ihrer lebenden Fracht um ...:-(
Dieser Teil der Reise liegt übrigens nicht im Einflussbereich der Fluggesellschaft, sondern dafür ist der Betreiber des jeweiligen Flughafens verantwortlich.
Am sichersten ist es, mit seinem Hund von einem kleinen Regionalflughafen abzufliegen, da sind die Wege kurz und man kann oft sogar beim Verladen dabeisein oder zumindest von der Abfertigungshalle aus zusehen.
Aber den Abflughafen kann man sich in der Regel leider nicht aussuchen...
Grüße
Sabine (von Beruf Flugbegleiterin)+ K