Und mal wieder der lustige Jäger

Hallo!
Schon wieder hat ein Jäger einen Hund erschossen. Irgendwie häuft sich das in letzter Zeit?!
Siehe Artikel: [www.wochenblatt.de]

Es befremdet schon, wenn sich solche Fälle mehren. Aber Jäger können anscheinend tun und lassen was sie wollen.

Gruß
Karin

Hallo Karin.

Habe den Artikel gelesen. Nun, keiner von uns war dabei! Der Hund war ohne Aufsicht und nicht im Einwirkungsbereich seines Besitzers. Dass Huskys in der Regel begnadeten Jagdtrieb haben, ist bekannt - kürzlich haben ebenfalls Huskys in einem Schafsgatter unter den Schafen gewütet.
Kann sein dass der Hund nicht gejagt hat, ebenso gut kann es sein, dass er tatsächlich gejagt hat.

Ich bin Hundebesitzer und durchaus kein Freund von Jägern, denn es widerstrebt mir der Gedanke, dass Tiere aus reiner Freude am Schießen abgeballert werden um sich dann die Hörner an die Wand zu hängen.

Sicherlich muss im Wald aber Hege betrieben werden.

So langsam regt sich in mir aber auch Verständnis für die Jäger, die Hunde schießen.

Natürlich sollte erst versucht werden, den Hund einzufangen, klar!

Aber wenn ich so sehe, was hier alles mit Hund im Wald rumläuft...

... da wird mit dem Auto bis an den Waldrand gefahren, Kofferraum auf, Hundi raus und dann macht man gemütlich plappernd einen Waldspaziergang, während Hundi ausser Sichtweite herumstöbert, andere Leute belästigt, Reiter erschreckt und eben auch Tiere hetzt.

Die Leute finden das gar nicht schlimm... der Hund bekommt das Karnickel/Reh doch eh nicht, gesundes Wild kann einem Hund doch entkommen.
Außerdem ist der Hund danach so schön befriedigt und ruhig, wenn er sich so richtig schön ausgetobt hat.
Und es sieht so toll aus, wenn Hundi full speed über die Wiesen hetzt, dem Karnickel hinterher. Echt elegant.

Warum sollte man dem Hundi diesen Spaß nicht lassen?

Dass das gehetzte Wild völlig gestresst in Panik auf Straßen läuft (und dort angefahren wird) bzw. völlig ausgepumpt ins nächste Dickicht flüchtet um dort am Streß zu krepieren, das interessiert diese Hundebesitzer nicht. Es gibt doch so viele Karnickel. Und es werden doch so viele Rehe überfahren...

Ich erlebe es immer und immer wieder. Hauptsache Hundi hat seinen Spaß und die Meckerer sollen sich nicht so anstellen!

Wie immer kann der Hund nix dafür, aber so mancher Hundebesitzer sollte mal drüber nachdenken.

Ein Hund, der nicht absolut zuverlässig gehorcht, der sich ausser Sichtweite entfernt, der nicht auf den Wegen bleibt - der gehört im Wald an die Leine! Und ein Grundstück gehört ausbruchssicher eingezäunt, damit der Hund nicht abhauen kann. Dann schießt auch kein Jäger!

Gruß
tessa

:Hallo Karin,

Aber Jäger können anscheinend tun und lassen was sie wollen.
:
Und das schlimme ist, dass man den Grünröcken meist "aus Mangel an
Beweisen" nicht an die Wäsche kann.

: Gruß
: Sam
:
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: Hallo Tessa,

Du hast völlig recht, was die Todesangst der gehetzten Wildtiere angeht.
Bei uns im Nachbarort ist einmal ein Reh von einem Hund in den Main getrieben worden..ich mag´s mir gar nicht vorstellen.
Und dass Huskies zum Jagen neigen, ist auch bekannt.
Aber trotzdem gibt es mir zuviele schwarze Schafe unter den Grünröcken,
als dass ich Partei für diese ergreifen könnte, zumal ich nicht weiß, wie die Geschichte wirklich war.

LG, Sam

Hi tessa,

schön geschrieben. Und warum sollte ich einen Hund derart ausbaden lassen, was seine Besitzer vermurkst haben? Dann war es wieder der böse Jäger...bei der schnellen Lösung mit dem Knall kommt der nächste Wauz wieder ohne Leine daher, weil seine Leute nix draus gelernt haben...nene, eingefangen, Menschen aufgeklärt, Schäden evtl. in Rechnung gestellt und bei unbelehrbaren Anzeige, so weit ich weiß ist "Tiere hetzen" in allen Hundeverordnungen enthalten...

salü
Anke

Jup!
Da gibt es dann Leinenzwang für den hund!
Also mancher wäre da wohl lieber tot (scherz?)


Gruß
Hannah