Hallo Katja,
also, ich habe meine Hovawart-Hündin Rio mit 14 Jahren bekommen. Es war aber immer klar, daß, wenn ich mich mal nicht mehr darum kümmer hätte wollen, meine Eltern für den Hund gesorgt hätten, ohne Wenn und Aber. Man kann glaube ich nicht gut vorraussehen, wie man sich entwickelt, deshalb muß eine Person da sein, die sich im zweifelsfall um den Hund kümmert. Wenn Dazu niemand von den Eltern bereit ist, bin ich, ehrlich gesagt, eher skeptisch.
Das heißt aber nicht, daß es so passieren muß.
Meine Hovi-Hündin war nicht immer einfach, und ich hatte wirklich ziemlich mit Ihr zu kämpfen. Trotzdem habe ich nie daran gedacht, sie abzugeben, oder sie verantwortung meinen eltern aufzubürden. Trotz Abitur habe ich mich immer um sie gekümmert, sie ausgebildet, sie begleitet mich überall hin, und im Zweifelsfall ist mir mein Hund mehr wert, als jede Party etc.
Mittlerweile bin ich 20, und rio sechs.
WIR sind ausgezogen, wir alle beide. Ich studiere in Ingolstadt BWL, Rio ist zufrieden, und ich nehme die beiden Stunden früher aufstehen und die Hetze zwischendurch gerne in Kauf.
Trotzdem geht auch das eben nur dann, wenn man jemanden im Hintergrund hat, der zum Beispiel während der Prüfungszeit den Hund für zwei oder drei wochen nimmt.
Ich glaube, man kann schlecht vorraussagen, ob eine 16-jährige sich immer und ohne jeden Zweifel um einen Hund kümmern wird.
Aber wenn Ihre Tochter so in Hunde vernarrt ist, und sie Ihr zutrauen, sich langfristig darum zu kümmern, gibt es nichts schöneres, und ich bin meinen Eltern unendlich dankbar, daß sie es mir damals zugetraut haben.
Mal außen vor gelassen Ihre Eifersucht, weil Rio eben absolut MEIN Hund ist, und meine Eltern geflissentlich übersieht, wenn ich da bin
))
Und daß eine 16-jährige mit einem Hund zurecht kommen kann, würde ich nie in frage stellen, Anfangsfehler macht jeder, aber oftmals haben junge Leute besseren Kontakt zum Hund, als Erwachsene.
Tschüß, vielleicht konnte ich ein Bißchen helfen,
eva und rio