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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Hab Angst vor Hunden, was nun ?
18. September 2003 05:56

Hi Ines,

da ich nicht immer die gleiche Route gehe, kann ich nicht einschätzen wieviele es auf einer Route sind. Ich treffe aber realitiv häufig Menschen, denen Hunde suspekt sind.

lg
Kathi

18. September 2003 10:44

Hallo,
So etwas kann ich ueberhaupt nicht verstehen. Ich lasse meinen Welpen nie einfach auf Leute zu laufen. Mir ist das auch ziemlich peinlich wenn ich ihn mal nicht rechtzeitig zu mir rufen kann und er zum Beispiel einem Jogger in den Weg laeuft. Da waere ich auch ziemlich genervt :/
Ich hatte frueher auch Angst vor Hunden, und deswegen kann ich sehr gut verstehen wie unwohl einem wird wenn irgendein grosser, fremder Hund an einem hoch springt.
Das mit dem Pfefferspray zum Erschrecken wuerde wohl funktionieren, aber da haette ich auch Angst dass irgendwelche hysterischen Hundebesitzer einen Anfall bekommen. Ich wuerde mich bei so etwas einfach seitwaerts stellen und die Arme verschrenken. Das soll dem Hund signalisieren dass man nicht spielen will. Ich weiss nicht ob das tatsaechlich funktioniert aber wenigstens merkt der Besitzer dann dass dir das wirklich nicht gefaellt.
Ausserdem kannstn du dem Besitzer auch mal deutlich sagen was du davon haeltst. Das ist im Endeffekt zwar auch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, aber dann merken wenigstens die Leute die du regelmaessig siehst dass das bei dir nicht ok ist.
Und: du kannst dem Besitzer auch mal androhen dass er dir die Reinigung bezahlen muss sollte sein Hund dir mal die Klamotten versauen.

18. September 2003 10:47

Nur als Nachwort: das Pfefferspray wuerde ich aber nie benutzen (solange du nicht gerade richtig angegriffen wirst) sondern wenn nur als Angstmacher fuer die Besitzer mitnehmen. Aber selbst das ist riskant.

18. September 2003 12:00

Hallo

Kann Dich sehr gut verstehen. Habe eine hundeängstliche Schwägerin, einen Neffen (2), der bei jedem Hund zum Schreien anfängt und eine Nichte (4) die vor fast allen Hunden ausser meinem Amdo Angst hat. Früher hatte sie auch vor Amdo Angst, sie merkt in der Zwischenzeit jedoch schon, dass ich die Situation meistens unter Kontrolle habe und sie in seiner Anwesenheit in Sicherheit ist. Ich erkläre ihr immer wieso er sich so und so verhält, das klappt bestens. Mit 'du brauchst keine Angst haben' oder 'der tut nix' etc missachtet man die Gefühle eines anderen Menschen.

*Aber eigenlich fände ich es sehr nett, wenn die Hundehalter ihre Lieblinge davon abhalten würden auf micht zuzustürmen und an mir hochzuspringen (Angst / Schwitz / "Ich will NICHT mit etwas spielen, das sappert und beißen kann"winking smiley*
Verstehe ich total. Ich (angehende Hundetrainerin) habe teilweise vor Hunden auch Angst wenn ich merke, dass ihre Besitzer sie nicht unter Kontrolle haben oder rein gar nichts über hündisches Verhalten wissen. Leider habe ich einen 'VorstürmerundVerbeller' als Hund (hat ganz schlechte Erfahrungen durch Hundetrainer, Jogger, Radfahrer und Gebrauchshunde und deren Besitzer im frühen Welpenalter gemacht). Manchmal kann ich nicht mehr rechtzeitig agieren um dieses Verhalten zu verhindern. Wenns ungerechtfertigt passiert entschuldige ich mich. Ich bin daran, ihm dieses Verhalten abzutrainieren. Zum Glück weiss ich, dass mein Hund nur Beissen würde, wenn ihm körperlicher Schmerz zugefügt werden würde (da ist der Haken mit dem Pfefferspray). Das macht mich selber auch gelassener.

*Selbst wenn ich etwas sage, ernte ich nur ein "der will nur spielen" Ich aber nicht. Ich hab da Angst.*
Wenn du Dein Anliegen ruhig und höflich vorbringen kannst, sollte das von jedem Menschen respektiert werden können. Im Notfall würde ich mit dem Ordnungsamt oder der Polizei drohen, habe ich auch schon gemacht. Versuche doch mal Dich möglichst gut über Hunde zu informieren, damit du selber lernst, ihr Verhalten zu Deuten. Wissen bringt automatisch auch Sicherheit. Vielleicht kennst du auch Hundehalter und Hunde die du magst und mit denen du spazieren gehen könntest? Die Deine Angst respektieren und Dir Einiges über hündisches Verhalten beibringen können?

*Ich bin kurz davor mir eine Pfefferspray-Pistole anzuschaffen um die Halter zu erschrecken.*
Ich habe auch ein Pfefferspray zum Schutz von mir und meinem Hund vor bösartigen Hunden und Menschen. Ich bin ernsthaft am Überlegen, ob ich mir eine weitere Waffe anschaffe um mich auch bei Wind, falls es zu einem Kampf kommt und auf grössere Distanz verteidigen zu können. Ich habe Hundehaltern auch schon gesagt, dass ich bewaffnet bin und meine Waffe im Notfall gegen den Hund oder sie einsetzte. Das hat bisher immer gewirkt, habe das Pfefferspray noch nie 'zücken' müssen. Ist für mich allerdings die Notlösung.


LG
Gisela

18. September 2003 12:41

Hallo Ines.

Du hast recht, ich hatte nur Dein 2. Posting im Kopf, als ich Dir geantwortet habe.

Mehr kannst Du wirklich nicht tun - und Du hast Deinen Hund ja unter Kontrolle (Laufleine oder bei Fuß).

Das ist aber auch nicht das, was ich meinte.
Ich meine die Situationen, in denen ein Hund völlig unbeeinflussbar von seinem Herrchen weit voraus läuft und dann andere Personen belästigt. Aus weiter Ferne hört man dann von den Besitzern "Der tuuut nix!" bzw. "der will nur spielen!".

Darum ging es mir, keineswegs um die Situation, wenn man mit Hund an der Leine um die Ecke biegt und da steht dann jemand, der sich erschreckt. Das ist wieder ganz was Anderes.

Gruß
tessa

18. September 2003 12:49

Hi, Ines.

: --- Also, ich kann nicht verstehen, wieso manche Leute alle "Meinertutnix- und "Derwillnurspielenbesitzer in einen Topf werfen!?!? Es stimmt, dass einige Hunde von denen wirklich nicht erzogen sind. Aber 99%?

Ich bleibe dabei. 99 %.
Allerdings meine ich die weiter oben schon beschriebene Fraktion derer, die ihren Hund absolut nicht unter Kontrolle haben, ihn einfach rennen lassen. Und dann, wenn der Hund jemanden anspringt oder Jogger jagt rufen sie aus weiter Ferne "Der tut nix"
Diese Leute meine ich, nicht diejenigen, die ihren Hund an der Leine oder bei Fuß haben und ängstlichen Leuten erklären, dass ihr Hund nix macht.

: Das ist absolut übertrieben und aufgebauscht. Dann ist Dein Hund, Tessa, ja auch nicht richtig erzogen. Denn Du hast vorhin geschrieben, das sie beim heranrufen nicht so gerne hört, dafür aber ins Platz zu legen sei - und dort auch bleibt.---

Meine Hündin hört beim Heranrufen sehr zuverlässig.
Allerdings in der von mir beschriebenen Situation, wo der DSH plötzlich hinter uns stand, wäre sie vermutlich zu diesem hin gelaufen und hätte gebellt. Sie ist nämlich schon mehrfach von freilaufenden "Meinertutnix" übelst zusammen gebissen worden und daher auf andere Hunde nicht unbedingt gut zu sprechen.

Es geht beim "richtig erzogen" auch nicht darum, dass der Hund perfekt gehorcht. Es geht darum, dass viele Leute ihren Hund einfach frei rumlaufen lassen obwohl sie genau wissen, dass sie ihn in keinster Weise unter Kontrolle haben.
Aber das Tier braucht ja seinen Auslauf...
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: : Viele Tierärzte suggerieren mit Rücksicht auf ihren Geldbeutel ihren Patientenbesitzern: "Leute, lasst die Hunde kastrieren - dann spart Ihr Euch die teuren Erziehungskurse und alles ist gut...!"
: : Und es gibt noch genug Leute, die das glauben... sad smiley

: --- Ich stelle leider fest, dass hier nicht nur situationsbedingt diskutiert wird, sondern dass das mitunter schon in reinste Hetzkampagnen ausartet. Finde ich echt schade. ---

Falls Du das auf meine Statement zu Tierärzten und Kastration beziehst, das ist keine Hetzkampagne.

Ich bin oft genug beim Tierarzt im Wartezimmer (habe nicht nur Hunde) und erlebe oft genug, dass unbedarfte Hundehaltern vom Tierarzt mit den abstrusesten Erklärungen (unter anderem, dass sie sich damit den Erziehungskurs sparen würden...) zur Kastration ihres halbwüchsigen Hundes regelrecht gedrängt werden.

Gruß
tessa