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Wie schütze ich mich vor Hunden?

geschrieben von Isaak(YCH) 
Wie schütze ich mich vor Hunden?
23. März 2000 13:23

Hallo Forum!

Hier gehört scheint es zur Normalität zu gehören, seine Hunde frei herumlaufen zu lassen. Es gibt zwar Vorschriften, daß man den Hund anzuleinen hat, aber die scheinen den Hundebesitzern hier neu zu sein. Wie auch immer, ich will hier jetzt nicht näher auf die Verhaltensweisen von manchen Hundebesitzern eingehen.

Angenommen ein Hund rennt auf mich zu, was soll ich tun? Wenn er nur spielen will, oder mich mit seinem Herrchen verwechselt (ein Hund ist mal über 15 Minuten neben mir hergelaufen, während die 200 Meter hinter ihm herlaufende Besitzerin ihn permament gerufen hat), besteht ja keine Gefahr.
Doch was wenn er das nicht möchte, sondern mich als seine Beute betrachtet?? Wann muß man handeln, und wie muß man handeln? Was ist von Ultraschall-Geräten zu halten? Sie zählen sicher zu den schwächsten Gegenmaßnahmen. Chemische Kampfmittel müssten die Sensoren des Hundes lahmlegen, theoretisch zumindest und vorrausgesetzt man trifft! Doch wie sieht das in der Realität aus? Könnte es nicht sein, daß der Hund durch Reizstoffe nicht noch aggressiver wird?

Ich habe schon alles mögliche über Auseinandersetzungen mit Hunden gehört, ich weiß aber nicht, was davon stimmt. Soll man den Hund wirklich am Kehlkopf würgen und ist das realistisch umsetzbar? Oder was ist an dem Gerücht dran, daß man anspringende Hunde an den Vordeläufen fassen soll, sich fallen läßt und dem Hund dabei die Vorderbeine bricht, damit er einen nicht mehr verfolgen kann? Also ich kann mir das in der Realität nicht vorstellen!
Ein Messer im Nahkampf wäre einleuchtend, aber durchdrehende agressive Hunde sind Kamikazekämpfer, denen es egal ist, wieviel Schaden sie nehmen. Und bei einem ausgewogenem Holzknüppel besteht sicher auch die Gefahr, daß der Hund sich in den Schlagarm verbeißt. Außerdem kann ich kein komplettes Waffenarsenal mit mir rumschleppen!

Und jetzt mal zu dem Kampfpotential eines entsprechend geschulten Hundes: Sind Hunde dem unbewaffneten Menschen überlegen? Die Tatsache, daß manche Menschen ihren Hund "Killer" oder noch schlimmer nennen läßt bei mir diese Frage aufkommen.

Wie auch immer, ich habe keine Intentionen einem friedlichen Hund Schaden zuzufügen. Wie schützt ihr Hundebesitzer euch gegen die Attacken fremder Hunde?

Ciao, Isaak

23. März 2000 13:56

Hallo Du!

: Hier gehört scheint es zur Normalität zu gehören, seine Hunde frei herumlaufen zu lassen. Es gibt zwar Vorschriften, daß man den Hund anzuleinen hat, aber die scheinen den Hundebesitzern hier neu zu sein. Wie auch immer, ich will hier jetzt nicht näher auf die Verhaltensweisen von manchen Hundebesitzern eingehen.

Diese Vorschriften gibt es nicht überall und warum dann nicht die Hunde frei laufen lassen??

: Angenommen ein Hund rennt auf mich zu, was soll ich tun?

Stehenbleiben und abwarten!

Was ist von Ultraschall-Geräten zu halten? Sie zählen sicher zu den schwächsten Gegenmaßnahmen.

Ich würde sagen gegen einen wirklich agressiven Hund, kann man mit diesem Ding nicht viel ausrichten!

Chemische Kampfmittel müssten die Sensoren des Hundes lahmlegen, theoretisch zumindest und vorrausgesetzt man trifft! Doch wie sieht das in der Realität aus? Könnte es nicht sein, daß der Hund durch Reizstoffe nicht noch aggressiver wird?

Kann sein! Nur, hab ich das Ding schnell genug aus der Tasche, im Ernstfall??

: Ich habe schon alles mögliche über Auseinandersetzungen mit Hunden gehört, ich weiß aber nicht, was davon stimmt. Soll man den Hund wirklich am Kehlkopf würgen und ist das realistisch umsetzbar?

Dies würde sicher funktionieren, denn ein Hund, der keine Luft hat, kann nicht kämpfen, ist meiner Meinung nach bei einem mittelgroßen Hund, der auf Angriff aus ist, nicht machbar!

Oder was ist an dem Gerücht dran, daß man anspringende Hunde an den Vordeläufen fassen soll, sich fallen läßt und dem Hund dabei die Vorderbeine bricht, damit er einen nicht mehr verfolgen kann? Also ich kann mir das in der Realität nicht vorstellen!

Hab ich noch nie was von gehört, klingt aber sehr gemein!

: Ein Messer im Nahkampf wäre einleuchtend, aber durchdrehende agressive Hunde sind Kamikazekämpfer, denen es egal ist, wieviel Schaden sie nehmen.

Erstens und im schlimmsten Fall gibt es noch eine Anzeige!

Und bei einem ausgewogenem Holzknüppel besteht sicher auch die Gefahr, daß der Hund sich in den Schlagarm verbeißt. Außerdem kann ich kein komplettes Waffenarsenal mit mir rumschleppen!

Absolut richtig!

: Und jetzt mal zu dem Kampfpotential eines entsprechend geschulten Hundes: Sind Hunde dem unbewaffneten Menschen überlegen?

Was heißt "entsprechend geschult"?????

: Wie auch immer, ich habe keine Intentionen einem friedlichen Hund Schaden zuzufügen. Wie schützt ihr Hundebesitzer euch gegen die Attacken fremder Hunde?

Ich habe bisher immer den größten Erfolg damit, daß ich die Hunde kräftig lauthals und drohend angeschrien habe! Sie haben erst geschaut und sich dann getrollt!

Wobei ich der Meinung bin, das es die von Dir beschriebenen Hunde nur sehr selten gibt. Mir ist (zum Glück) in meinen 25 Jahren noch keiner untergekommen!

Gruß
Tanja

23. März 2000 13:51

Hallo, Isaak,

schaust Du zuviel Fernsehen? Wieviele Hunde haben Dich denn schon angefallen oder haben sie nur neugierig Interesse an Dir gezeigt? Also, ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Hund, der ganz normal im Haushalt gehalten wird, auf der Straße über Dich herfallen möchte. Es sei denn, du dringst in sein Revier ein, das er zu bewachen hat oder trittst und schlägst nach ihm und provozierst ihn so. Mir ist es auch schon passiert, daß Hund Passant mit Herrchen verwechselt hat und hingerast ist. Mir ist auch klar, das viele Leute Angst haben nachdem was in den Medien so zu hören und zu lesen war. Aber die Masse der Hunde ist doch brav und wohlerzogen, zumindest einigermaßen. Übrigens, was soll ich als Frau denn sagen? Soll ich mich auch bewaffnen wie Rambo, wenn ich aus dem Haus gehe?? Vor Hunden habe ich hier allerdings die wenigste Angst...

23. März 2000 13:46

Hallo Isaak,

wo wohnst du denn??? Mich würde interessieren, wo man ständig solche bestialischen "Kampfhunde" trifft wie du sie beschreibst... ich habe noch keinen davon getroffen!!

Steffi

23. März 2000 14:04

Grüß Dich Isaak,

du meinst

: Hier gehört scheint es zur Normalität zu gehören, seine Hunde frei herumlaufen zu lassen. Es gibt zwar Vorschriften, daß man den Hund anzuleinen hat, aber die scheinen den Hundebesitzern hier neu zu sein.

Die vorschriften sind nicht neu. Der sicherste hund für alle, ist aber der, der gelernt hat, jogger, radler .... zu ignorieren oder sogar ihnen auszuweichen. Man muss immer mit dem worst case rechnen: aus irgendeinem grund ist der hund frei (leine gerissen, aus dem halsband geschlupft, beim autounfall vergessen....)
Ein hund, der mit diesen situationen vertraut ist, ist unabhängig vom gehorsam weitestgehend ungefährlich.
Deswegen ist der leinenzwang ein unfug. der hund kann nicht lernen. Die leichtfertige ansicht, der tut schon nichts, ist aber nicht dazu geeignet, hier eine änderung zu erreichen.

Zu deinen fragen am schluss: einem normalen hund kannst du nichts entgegensetzen. Seine reaktionsvermögen ist soviel besser als deines. Spätestens, wenn du einmal mit einem hund spielst, bekommst du das glasklar vorgeführt. Anders gesagt. Wer je gebissen wurde, stellte fest "ich bin gebissen worden", nie, "jetzt werde ich gebissen" (außer wenn der hund nochmals nachdrückt.

Jetzt zu deiner frage:

:Angenommen ein Hund rennt auf mich zu, was soll ich tun?

NICHTS. Tu zunächst einmal das weiter, was du gerade tatest. In sehr vielen fällen hat der hund auf einen geruch in deiner nähe reagiert und du beziehst das auf dich. Menschen sind für hund primär nicht sehr interessant.
Bist du aber das objekt seines interesses, dann bleibe stehen und tue NICHTS. Falls er an dir schnüffelt, lass ihn. Er wird sich schnell abwenden.

Andere situation. Du bist jogger, der hund kommt gezielt und vielleicht bellend oder knurrend auf dich zugelaufen. Wende den kopf ein wenig ab und gähne. Kann schon reichen. Vermeide unbedingt den hund zu fixieren, schau über ihn hinweg, dann hast du ihn noch gut im blickfeld.

Hilfsmittel: da ich oft "opfer" spiele, um hunden diese unarten auszutreiben, habe ich ein universalmittel - eine sprühflasche, wie man sie zum bügeln oder blumenspritzen benutzt. Und da ist NUR WASSER drin, sonst nichts!
So breit sprühend wie möglich eingestellt (nebel, nicht wasserpistolenstrahl). Wenn der hund etwa 2 m vor dir ist, anfangen mit sprühen. Du kannst selbst dazu noch einen zischlaut von dir geben. Sonst ignorierst du ihn völlig.

Ich habe damit die allerbesten erfahrungen gemacht.

tschüß Martin & Mirko

23. März 2000 14:09

Hallo Isaak!
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: Hier gehört scheint es zur Normalität zu gehören, seine Hunde frei herumlaufen zu lassen. Es gibt zwar Vorschriften, daß man den Hund anzuleinen hat, aber die scheinen den Hundebesitzern hier neu zu sein.

Nein, das sehe ich nicht ganz so. Es gibt so wenig Stellen, wo man seine Hunde freilaufen lassen darf (in Düsseldorf gibt es zum Beispiel nur eine einzige!!!), daß ich das dort natürlich auch mache, weil ich ja extra dorthin fahre, um den Hund laufen zu lassen.

Grundsätzlich denke ich, daß Toleranz von beiden Seiten gefragt ist. Es sollte für Hundehalter selbstverständlich sein, seinen Hund heranzurufen, wenn einem jemand entgegenkommt, wenn die Gefahr besteht, daß der Hund dorthin läuft oder der Hund hat es gelernt, daß er Passanten "links liegen" läßt.

Wie auch immer, ich will hier jetzt nicht näher auf die Verhaltensweisen von manchen Hundebesitzern eingehen.

Gut, aber da sollte man vielleicht auch die Spreu vom Weizen trennen und auch auf die achten, die Rücksicht nehmen, denn die gibt es auch (ich hoffe, es ist die Mehrheit!).
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: Angenommen ein Hund rennt auf mich zu, was soll ich tun?

Stehenbleiben und Blick abwenden!

Wenn er nur spielen will, oder mich mit seinem Herrchen verwechselt (ein Hund ist mal über 15 Minuten neben mir hergelaufen, während die 200 Meter hinter ihm herlaufende Besitzerin ihn permament gerufen hat), besteht ja keine Gefahr.

Nein, Du solltest ihn ignorieren und gar nicht beachten!

: Doch was wenn er das nicht möchte, sondern mich als seine Beute betrachtet??

Wie gesagt, es ist leider so, daß es Hundebesitzer gibt, die ihre Hunde nicht im Griff haben. Das heißt aber noch lange nicht, daß diese Hunde bösartig sind (was natürlich keine Entschuldigung sein soll, vor allem, wenn man sich belästigt fühlt!). Leider tut die Presse auch ihr ihriges dazu, daß man mittlerweile Hunde als "blutrünstige Bestien" hinstellt. Ein Hund ist ein soziales Tier, was ursprünglich keinem Menschen etwas zuleide tut. Leider ist es auch da der Mensch, der, wenn es zu einem Unfall kommt, viel falsch gemacht hat.

Wann muß man handeln, und wie muß man handeln? Was ist von Ultraschall-Geräten zu halten? Sie zählen sicher zu den schwächsten Gegenmaßnahmen. Chemische Kampfmittel müssten die Sensoren des Hundes lahmlegen, theoretisch zumindest und vorrausgesetzt man trifft! Doch wie sieht das in der Realität aus? Könnte es nicht sein, daß der Hund durch Reizstoffe nicht noch aggressiver wird?

Sag mal, wo wohnst Du denn??? Fühlst Du Dich durch Hunde so bedroht???
Ich will Dich ja nicht dazu zwingen, aber hast Du Dich schon einmal mit Hunden beschäftigt oder etwas über Hunde gelesen (außer die Meldungen in der Presse)??? Statistisch gesehen hatte ich in den letzten 5 Jahren Begegnungen mit sicherlich über 1000 Hunden und ich kann von keinem negativen Erlebnis berichten!

: Ich habe schon alles mögliche über Auseinandersetzungen mit Hunden gehört, ich weiß aber nicht, was davon stimmt. Soll man den Hund wirklich am Kehlkopf würgen und ist das realistisch umsetzbar? Oder was ist an dem Gerücht dran, daß man anspringende Hunde an den Vordeläufen fassen soll, sich fallen läßt und dem Hund dabei die Vorderbeine bricht, damit er einen nicht mehr verfolgen kann? Also ich kann mir das in der Realität nicht vorstellen!

Ich auch nicht und über Deine letzten beiden Absätze bin ich doch ziemlich schockiert. Vielleicht solltest Du das Pferd nicht von hinten aufzäumen. Ich denke nicht, daß wir an dem Punkt sind in Deutschland, wo jeder einen Selbstverteidigungskurs gegen Hunde machen muß. Woher hast Du solche Informationen???
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: Wie auch immer, ich habe keine Intentionen einem friedlichen Hund Schaden zuzufügen. Wie schützt ihr Hundebesitzer euch gegen die Attacken fremder Hunde?

Ich kenne keine Attacken von Hunden, obwohl ich auch mit vielen nicht gerade unproblematischen Hunden gearbeitet habe. Lags vielleicht an mir??? Ich weiß es nicht!!!

Wünsch Dir für die Zukunft alles Gute! Mehr fällt mir momentan zu dieser Meldung nicht ein!

Viele Grüße
Bianca