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Wieder Kampfhunde""

geschrieben von Michaela(YCH) 
Wieder Kampfhunde""
09. Oktober 1998 11:56

Hallo, an die Leserinnen und Leser des Yorkie-Forums,

ich habe mir die Meldungen zum Thema Kampfhunde durchgelesen und finde, dass die Seite der Besitzer von Bullterriern, Staffs, etc. immer nur sagt "Alles falsch, alles Medienhetze", etc. Zuerst einmal moechte ich feststellen, dass ich, wie wohl viele andere, gegen die sogenannte Kampfhundesteuer bin und diese Form des Drucks fuer Diskriminierung halte, die total ungerechtfertigt ist. Besser waere es fuer ALLE Hundehalter einen Hundefuehrerschein einzufuehren, nach dessen Ablegung man weniger Hundesteuer zahlen muss (in Wien, wo ich lebe, gibt es ein aehnliches Modell mit der Begleithundepruefung, allerdings ist man nach abgelegter Pruefung "nur" fuer ein Jahr von der Hundesteuerpflicht enthoben, doch den Grundgedanken finde ich schon mal sehr gut). Aber, was voellig ignoriert wird, ist dass Angst vorhanden ist. Ob es immer nur daran liegt, dass einige Hundehalter die falschen sind und ihren Bullterrier, Pit, Staff, etc. aggressiv machen, moechte ich in Frage stellen. Mir selbst sind Bullterrier nicht geheuer, ich kann sie nicht einschaetzen. Ich kenne einige Bullterrier und auch wenn keiner davon ein gefaehrlicher Hund ist, bleibe ich mit meinem "Henry" lieber auf Distanz. Dies hat jedoch wenig mit den Medien zu tun, sondern mit meiner persoenlichen Beobachtung. Wenn ein Bullterrier einen anderen Hund auffordert (zum Spiel ? zum Kampf ?), dann geschieht dies aus dem Stand heraus, das heisst, Henry geht an diesem Hund an der Wiese vorbei, dieser naehert sich ihn (ohne mit der Rute zu wedeln, ohne irgendeine Mimik) und springt ihn von der Seite an. So impulsiv, dass Henry ins Wanken geraet und voellig verunsichert ist. Ebenso das Verhalten gegenueber Menschen. Ein Bullterrier verbiss sich einmal in meinen langen Rock und erst nachdem ihn sein Besitzer auf den Kopf geschlagen hatte (!!) liess der Bulli los, schuettelte sich einmal und ging voellig unbeeindruckt weiter. Solches Verhalten verunsichert mich. Was hiflt es mir,w enn mir dann ein Besitzer sagt, dass sein Bulli innerhalb der Familie total verschmust und lieb ist. Um ehrlich zu sein, ueberzeugen mich diese Saetze ueberhaupt nicht. Ich glaube, dass bei Bullterriern sehr wohl einiges genetisch festgelegt ist, was zu Problemen fuehren kann und mich kann das Beharren der Besitzer "Der ist ganz lieb" nicht vom Gegenteil ueberzeugen.

Gruesse,

Michaela + Henry

10. Oktober 1998 21:15

Hallo Michaela

Also ich persönlich kann schon langsam das Wort "Kampfhunde" nicht mehr hören!!! Und wieso fängst Du schon wieder mit dieser Diskussion an?

Zu Deinem Beitrag: Was willst Du damit sagen resp. wissen??? Les doch die Beiträge von unten durch!!

Wenn Du meinst, Angst haben zu müssen, kann Dich ja wohl keiner vom Gegenteil überzeugen, nur soviel zu dem Thema, ich bin seit kleinauf mit Bullis und Rottweilern grossgeworden, und keiner von denen, hätte in irgendeiner Art anderes Benehmen an den Tag gelegt, wie jeder ander Hund auch.

Mein Tip, setz Dich mal mit einem Bulli-Halter zusammen und beobachte ihn eine Weile. Und nur zu dem "mit dem Schwanz wedeln" ist nicht "nur" immer reine Freude, sondern meist auch Unsicherheit! Meine Hündin geht auch mit erhobener (nicht wedelnder) mit teilweise gesträubten Haar auf andere Hunde zu, und will aber nur spielen!

Nachdenkliche Grüsse
Anett & Joya

12. Oktober 1998 09:26

Hallo, Annett,

ich habe mir natuerlich die unteren Beitraege durchgelesen, doch sie koennen mir meine Unsicherheit in Bezug auf Bullterrier nicht nehmen. Wenn Du mir raetst mit Bullterrierhaltern ein klaerendes Gespraech zu fuehren, muss ich Dir antworten: Sehr gerne, aber ich habe bisher noch keinen Halter getroffen, mit dem ich mich unterhalten wuerde. Leider, leider werden viele Klischees durch die Menschen bestaetigt, denn alle Bullterrierbesitzer die mir bisher begegneten, erweckten ebenso meine Unsicherheit wie das Verhalten der Bullis an der Leine. Wobei ich die Bullterrier durchaus noch netter fand und das meine ich keineswegs ironisch. Ich finde nicht, dass sich alle Hunde gleich verhalten, ich denke, der Bullterrier hat ein anderes Verhalten, als die meisten Hunde, denn ich kenne sonst keine Rasse, bzw. Mischlinge, die aus dem Stand heraus, ohne vorher auch nur irgendwie abzuklaeren, was der Gegenueber von ihnen haelt, einen Hund anspringen und anknurren. Einen unsicheren Bulli konnte ich trotz jahrelanger Beobachtung uebrigens noch nie entdecken, die meisten scheinen sehr hohes Selbstbewusstsein zu haben. Ich wollte anregen, die Diskussion eine Wende nehmen zu lassen, z.B. in Richtung die Aengste der Mensche zu verstehen, ohne dass Hetze gemacht wird. Ich sagte ja auch, auch wenn mir das Verhalten der beobachtenden Bullis suspekt erschien, ist keiner von ihnen jemals gefaehrlich gewesen, das heisst, hat einen anderen Hund gebissen, etc. Doch ich erkenne Verhaltensunterschiede zu anderen Hunde und wenn ich diese verstehen koennte, waere ich vielleicht auch ein "Fan".

Liebe Gruesse,
Michaela

13. Oktober 1998 11:17

Hallo Michaela,

ich bin auch Deiner Meinung. Ich konnte 2x in meinem Leben beobachten, wie sich ein sog. Kampfhund auf 1x einen Mops und 1x auf einen Schelti gestürzt hat und beide (Mops und Schelti) gaben keinen Grund dafür. Beide Besitzer brachten es nicht fertig auf ihre Hunde einzuwirken. Natürlich fühlen sich so ziehmlich alle Kampfhundbesitzer auf den Schlips getreten, wenn man eine solche Meldung schreibt, wie man an der Reaktion auf Deine Mail sehen kann. Ich habe nun fast 9 Jahre Hunde und konnte bei anderen (auch großen Rassen) ein solches Verhalten wie oben beschrieben noch nie feststellen. Keiner kann abstreiten, daß sog. Kampfhunde durch Zucht auch agressiv gemacht wurden, wie z. B. Jagdhunde einen in der Rasse liegenden Instinkt zum jagen haben. Jeder Mensch, der sich einen Hund aussucht, sollte sich über die Rasse die er haben will mehr Gedanken machen. Dann sollte er gewissenhaft prüfen, ob er dem gewachsen ist. Dann sind auch die Tierheime nicht voll von "versauten" Hunden, mit denen keiner mehr klar kommt. Ich mache jedenfalls einen großen Bogen um Kampfhunde, obwohl ich vor den oben beschriebenen Erlebnissen keinerlei Vorurteile HATTE. Leider ist es so, daß ich nun Angst habe, nicht um mich, sondern um meine Hunde.

Grüße
Julia

13. Oktober 1998 12:07

Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich mich aus der Diskussion über sog. Kampfhunde raushalten.
Ich habe einige Erfahrungen mit sog. Kampfhunden gemacht.
Aber darum geht es mir nicht, sondern:

Ich konnte 2x in meinem Leben beobachten, wie sich ein sog. Kampfhund auf 1x einen Mops und 1x auf einen Schelti gestürzt hat und beide (Mops und Schelti) gaben keinen Grund dafür.

Dazu nur soviel:
Ich ging mit einer Schäferhündin (noch dazu läufig) an der Leine durch die Ortschaft an einem bestimmten Haus vorbei. Ein Schäferhund-Rüde stand im Fenster im Erdgeschoß und bellte. Der Besitzer lehnte daneben. Auf einmal sprang der Hund auf die Straße, stürmte auf uns zu, und biß sofort zu und das nicht nur einmal. Ich könnte noch mehr Beispiele bringen, wie "normale" Hunde sich auf andere Hunde stürzten, aber da würde ich morgen noch schreiben.

Beide Besitzer brachten es nicht fertig auf ihre Hunde einzuwirken.

Es gibt genug Hunde-Besitzer, die ihre Hunde falsch oder überhaupt nicht erzogen haben.
Deshalb finde ich es sonderbar, daß sog. Kampfhunde immer hervorgehoben werden.
Wieviele Schäferhunde gibt es, die ohne Grund zubeißen und sich nicht vom Besitzer abrufen lassen?

Viele nachdenkliche Grüße
Karin Klug

14. Oktober 1998 06:32

:Hallo, Annett,
:
:ich habe mir natuerlich die unteren Beitraege durchgelesen, doch sie koennen mir meine Unsicherheit in Bezug auf Bullterrier nicht nehmen. Wenn Du mir raetst mit Bullterrierhaltern ein klaerendes Gespraech zu fuehren, muss ich Dir antworten: Sehr gerne, aber ich habe bisher noch keinen Halter getroffen, mit dem ich mich unterhalten wuerde. Leider, leider werden viele Klischees durch die Menschen bestaetigt, denn alle Bullterrierbesitzer die mir bisher begegneten, erweckten ebenso meine Unsicherheit wie das Verhalten der Bullis an der Leine. Wobei ich die Bullterrier durchaus noch netter fand und das meine ich keineswegs ironisch. Ich finde nicht, dass sich alle Hunde gleich verhalten, ich denke, der Bullterrier hat ein anderes Verhalten, als die meisten Hunde, denn ich kenne sonst keine Rasse, bzw. Mischlinge, die aus dem Stand heraus, ohne vorher auch nur irgendwie abzuklaeren, was der Gegenueber von ihnen haelt, einen Hund anspringen und anknurren. Einen unsicheren Bulli konnte ich trotz jahrelanger Beobachtung uebrigens noch nie entdecken, die meisten scheinen sehr hohes Selbstbewusstsein zu haben. Ich wollte anregen, die Diskussion eine Wende nehmen zu lassen, z.B. in Richtung die Aengste der Mensche zu verstehen, ohne dass Hetze gemacht wird. Ich sagte ja auch, auch wenn mir das Verhalten der beobachtenden Bullis suspekt erschien, ist keiner von ihnen jemals gefaehrlich gewesen, das heisst, hat einen anderen Hund gebissen, etc. Doch ich erkenne Verhaltensunterschiede zu anderen Hunde und wenn ich diese verstehen koennte, waere ich vielleicht auch ein "Fan".
:
:Liebe Gruesse,
:Michaela

Hallo Michaela,

im Groben kann ich mich Anett nur anschließen. Sicher, ich verstehe Deine Ängste nach solchen Erlebnissen. Was Du jedoch tust ist verallgemeinern. Du setzt alle Huonde einer Rasse gleich. Das ist absoluter Unsinn. Es gibt in jeder Rasse verschiedene Individuen. Dies gilt für Bullterrier, für Rottweiler, für Mischlinge etc.. Ich kenne jede Menge Bullterrier und deren Halter. Mir ist bisher noch keiner unangenehm aufgefallen. Vielleicht solltest Du wirklich Deine Ängste abbauen und auf Hundehalter zugehen.

Viele Grüße

Heidi