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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Wieder Kampfhunde""
14. Oktober 1998 08:35

Hallo Karin,

:Es gibt genug Hunde-Besitzer, die ihre Hunde falsch oder überhaupt nicht erzogen haben.
grinning smileyeshalb finde ich es sonderbar, daß sog. Kampfhunde immer hervorgehoben werden.
Das ist wohl war, aber ob ich einen Dackel habe der falsch oder gar nicht erzogen ist oder einen Bulli, daß macht schon einen Unterschied. Findest Du nicht auch?

:Wieviele Schäferhunde gibt es, die ohne Grund zubeißen und sich nicht vom Besitzer abrufen lassen?
Ich persönlich würde lieber von einem Schäferhund gebissen werden als von einem Kampfhund, weil da die Chancen so ca. um die 90 % stehen, daß der Hund von mir ab läßt, bevor der Arm ab ist. Bei einem Kampfhund ist es wohl eher umgedreht. Der läßt zu 90 % nicht eher los bis der Arm (Bein oder ähnliches) ab ist. Und an dieser Stelle übertreibe ich nicht mal groß. In den meinsten Fällen gehen nicht mal die Besitzer zwischen, weil die Hunde auch das eigene Frauchen oder Herrchen beißen, sind sie erst einmal in rage gekommen.
Also, da könnt ihr sagen was ihr wollt, in meinen Augen sind die Hunde zum größten Teil verhaltensgestört (Ausnahmen gibt es überall). Leider ist es so, daß wiedereinmal der Mensch schuld hat.

Villeicht dies noch als evtl. Schlußwort: Ich hoffe für die Hundeliebhaber bzw. für alle Menschen und für die Hunde, daß die "Mode" sich sehr sehr schnell wieder ändert damit die Kampfhunde nicht mehr in Massen "produziert" werden, wobei auf z. B. Wesensfestigkeit wenig Wert gelegt wird.
In einer vorhergehenden Meldung zu diesem Thema habe ich gelesen, daß die Hunde bei den Kids nun wieder out sind und Schußwaffen angesagt sind. Ist das nicht prima? Lieber sollen die sich die Köppe mit was weiß ich was einschlagen (wenn sie glauben das zu müssen), als die armen Viecher aufeinander zu hetzen.

Nichts desto trotz würde ich gerne mal einen "normalen" Kampfhund kennen lernen und noch viel lieber einen "normalen" Besitzer solcher Hunde, denn wenn wir alle mal ganz erhlich sind, zum größten Teil sind es Menschen, die selber in ihrer Entwicklung nicht fertig sind und den Hund als Statussymbol haben oder weil es gerade "chic" ist.

Auch auf die Gefahr hin, daß ich mit o. g. Meinung zumindest bei den Kampfhundbesitzern auf Ablehnung stoße, daß ist nun mal meine Meinung und ich bin ehrlich genung, die auch zu sagen. Von Hetze in den Medien halte ich ebensowenig, wie von den verharmlosenden Beteuerungen der Besitzer, daß ihr Hund nichts tut. Ich würde vorschlagen, die Zucht, den Verkauf und die Ausbildung (ich sage hier bewußt Ausbildung und nicht Abrichten oder sonst was) von solchen Hunden strengstens zu bewachen. Jeder pot. Käufer solcher Hunde muß VORHER nachweisen, daß er geeignet ist, einen solchen Hund zu halten und geeignet meine ich im Oberstübchen und auch die örtlichen Gegebenheiten, sicher spielen die Finanzen auch eine Rolle.

Ich wäre bereit, jede "Überprüfungskommission" in mein Haus zu lassen und würde auch einen Test ablegen (nicht nur meine Hunde, im Frühjahr mache ich mit meiner zweiten Hündin den Hundeführerschein, sie ist 1 Jahr und 4 Monate alt). Ich liebe meine Hunde und das kann jeder sehen und fühlen.

ebenfalls nachdenkliche Grüße

Julia

14. Oktober 1998 11:03

:Hallo Karin,
:
::Es gibt genug Hunde-Besitzer, die ihre Hunde falsch oder überhaupt nicht erzogen haben.
:grinning smileyeshalb finde ich es sonderbar, daß sog. Kampfhunde immer hervorgehoben werden.
grinning smileyas ist wohl war, aber ob ich einen Dackel habe der falsch oder gar nicht erzogen ist oder einen Bulli, daß macht schon einen Unterschied. Findest Du nicht auch?
:
::Wieviele Schäferhunde gibt es, die ohne Grund zubeißen und sich nicht vom Besitzer abrufen lassen?
:Ich persönlich würde lieber von einem Schäferhund gebissen werden als von einem Kampfhund, weil da die Chancen so ca. um die 90 % stehen, daß der Hund von mir ab läßt, bevor der Arm ab ist. Bei einem Kampfhund ist es wohl eher umgedreht. Der läßt zu 90 % nicht eher los bis der Arm (Bein oder ähnliches) ab ist. Und an dieser Stelle übertreibe ich nicht mal groß. In den meinsten Fällen gehen nicht mal die Besitzer zwischen, weil die Hunde auch das eigene Frauchen oder Herrchen beißen, sind sie erst einmal in rage gekommen.
:Also, da könnt ihr sagen was ihr wollt, in meinen Augen sind die Hunde zum größten Teil verhaltensgestört (Ausnahmen gibt es überall). Leider ist es so, daß wiedereinmal der Mensch schuld hat.
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:Villeicht dies noch als evtl. Schlußwort: Ich hoffe für die Hundeliebhaber bzw. für alle Menschen und für die Hunde, daß die "Mode" sich sehr sehr schnell wieder ändert damit die Kampfhunde nicht mehr in Massen "produziert" werden, wobei auf z. B. Wesensfestigkeit wenig Wert gelegt wird.
:In einer vorhergehenden Meldung zu diesem Thema habe ich gelesen, daß die Hunde bei den Kids nun wieder out sind und Schußwaffen angesagt sind. Ist das nicht prima? Lieber sollen die sich die Köppe mit was weiß ich was einschlagen (wenn sie glauben das zu müssen), als die armen Viecher aufeinander zu hetzen.
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:Nichts desto trotz würde ich gerne mal einen "normalen" Kampfhund kennen lernen und noch viel lieber einen "normalen" Besitzer solcher Hunde, denn wenn wir alle mal ganz erhlich sind, zum größten Teil sind es Menschen, die selber in ihrer Entwicklung nicht fertig sind und den Hund als Statussymbol haben oder weil es gerade "chic" ist.
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:Auch auf die Gefahr hin, daß ich mit o. g. Meinung zumindest bei den Kampfhundbesitzern auf Ablehnung stoße, daß ist nun mal meine Meinung und ich bin ehrlich genung, die auch zu sagen. Von Hetze in den Medien halte ich ebensowenig, wie von den verharmlosenden Beteuerungen der Besitzer, daß ihr Hund nichts tut. Ich würde vorschlagen, die Zucht, den Verkauf und die Ausbildung (ich sage hier bewußt Ausbildung und nicht Abrichten oder sonst was) von solchen Hunden strengstens zu bewachen. Jeder pot. Käufer solcher Hunde muß VORHER nachweisen, daß er geeignet ist, einen solchen Hund zu halten und geeignet meine ich im Oberstübchen und auch die örtlichen Gegebenheiten, sicher spielen die Finanzen auch eine Rolle.
:
:Ich wäre bereit, jede "Überprüfungskommission" in mein Haus zu lassen und würde auch einen Test ablegen (nicht nur meine Hunde, im Frühjahr mache ich mit meiner zweiten Hündin den Hundeführerschein, sie ist 1 Jahr und 4 Monate alt). Ich liebe meine Hunde und das kann jeder sehen und fühlen.
:
:ebenfalls nachdenkliche Grüße
:
:Julia

Hallo Julia,

definiere mir doch mal den Begriff Kampfhund. Schäferhunde sind ja für Dich wohl keine. Welche Hunde sind es denn? Ich besitze Rottweiler. Bin ich jetzt eine Kampfhundebesitzerin? Verzeih bitte den etwas genervten Ton aber ich kann diesen Ausdruck nicht mehr hören, weil es diese Rasse nicht gibt. Liebe Julia. Lies doch hierzu auch mal den Text auf der Homepage

[www.vdh.de]

Viele genervte Grüß

Heidi


14. Oktober 1998 11:30

Hallo Heidi,

"Kampfhunde" ist ein blöder Ausdruck, da hast Du schon recht. Kampfhunde sind nach meiner (unmaßgäblichen) Meinung Hunde, die eine gewisse agressive Veranlagung schon mitbekommen haben und dann noch von Welpenbeinen an "scharf" gemacht wurden. Einen Rotti, der völlig "gesunde" Eltern (gesund meine ich im Kopf) hat und eine normale Sozialisierungsphase als Welpe erlebt hat, wird in Streßsituationen nicht so schnell ausklinken, wie z. B. ein Pitti oder Bulli in genau der selben Situation bzw. Voraussetzungen/Haltungsbedingungen. Weil (ah, nun kommt es wirst Du Dir jetzt denken?) - der eigentliche Kampfhund gezüchtet wurde um zu kämpfen, wie der Name schon sagt. Irgendwelche Idio... haben gedacht, so zur Belustigung könnten ja anstelle von Hähnen mal Hunde aufeinander los gehen. Und ich glaube, ich erwähnte es schon, genau so wie Du einen Jagdhund haben kannst (wo die Definition eigentlich völlig klar ist, jedes Kind kann einige aufzählen) und schon in - weiß ich - 4. Generation keine Jagd mehr gemacht hast, wirst Du feststellen das der Hund sich im Wald benimmt, wie ein Jagdhund, obwohl er nicht weiß, daß er einer ist. Sowas nennt man Instinkt, der jahrzehnte, jahrhunderte gezüchtet wurde. Und sage mir was Du willst, bei den Kampfhunden (siehe "großes Hundelexikon"winking smiley ist es genau so. Der Rottweiler gehört gem. Definition nicht dazu, der wurde als Schutz- und Gebrauchshund gezüchtet.
Wie schon gesagt, Ausnahmen gibt es überall. Ich bin mir sicher, daß es "Kampfhunde" gibt, bei denen der Instinkt weniger ausgesprägt ist und denen es nicht im Traum einfallen würde, auszuklinken. Diese speziellen "Exemplare" sollte man züchten, aber dann hat man keinen "Kampf-hund" mehr. Es muß doch einen Sinn gehabt haben, Hunde mit solchen körperlichen und seelischen Eigenheiten auszustatten, die besonders im Kampf von Vorteil sind. Warum kaufen sich Leute heutzutage noch solche Hunde? Wollen sie Hundekämpfe veranstalten? Wohl in den seltensten Fällen, trotzdem sind ihre Hunde im innersten ihres Herzens mit dem Erbgut ausgestattet. Es wurde doch nicht umsonst "gezüchtet", es hatte doch einen Sinn den einen Hund mit diesen und den anderen mit jenen Eigenschaften auszustatten. Danach sollten sich die Menschen beim Hundekauf noch immer richten und nicht einen Hund kaufen weil der so niedlich ist oder gerade Mode oder weil es nicht für ein Auto als Statussymbol reicht.

Ich grüße herzlich

Julia B.
(hier im Forum gibt es noch eine Julia und um Verwechselungen zu vermeiden, hier mit "B"winking smiley

14. Oktober 1998 12:56

Hallo Julia,

ich habe einen sogenannten Kampfhund (nach deiner Definition)- einen englischen Mastiff, der einst zum Kämpfen eingesetzt wurde und doch ist er der ruhigste und liebste Hund, den ich je gesehen habe. Du hast in einer anderen Meldung gesagt, du möchtest einmal einen "normalen" Besitzer eines "normalen" Kampfhundes kennenlernen (was immer du darunter verstehst). Nun, ich lade dich hiermit herzlich ein (wenn Du mal in Bayern bist, dich persönlich davon zu überzeugen, daß ein Hund, nur weil er einst für einen bestimmten Zweck gezüchtet wurde, ein ebenso guter Familienhund sein kann wie jeder Retriever, Dackel etc.

Wenn Du der Meinung bist, mein Hund wäre dann eventuell eine Ausnahme, dann geh doch mal zu Cacib Ausstellungen, Clubshows des Clubs für Molosser oder des OEMCD (Old English Mastiff Club Deutschland), dann kannst du dich persönlich davon überzeugen, daß z.B. gerade bei den Molossern (die ursprünglich Kriegs- und Kampfhunde waren) die Reizschwelle enorm hoch ist und die Hunde miteinder friedlicher umgehen als viele andere Hunde, die nicht so verschrien sind.

:Es muß doch einen Sinn gehabt haben, Hunde mit solchen körperlichen und seelischen Eigenheiten auszustatten, die besonders im Kampf von Vorteil sind.

Sind Mut und Stärke schon so schlimme Eigenschaften?

:Warum kaufen sich Leute heutzutage noch solche Hunde?

Vielleicht weil sie sie lieben??

Warum soll ein Mensch nicht einen "Kampfhund" kaufen, wenn er sich für dessen Charakter, Aussehen und Rasse begeistert? Viele Menschen kaufen Jagd-/Hirten/Stöber-/Schlittenhunde und Retriever, wenn sie nicht Jäger, Hirten oder ähnliches sind? Ich denke, daß die heutigen Hunde viel mehr Funktionen haben als damals und daß die meisten Rassen mittlerweile sich hervorragend an die vielfältigen Aufgaben eines Familienhundes angepasst haben - unabhängig von ihrer früheren Bestimmung.

Ich grüße ebenfalls herzlich

Anja Smith

14. Oktober 1998 13:55

Hallo Anja und Julia!

:Wenn Du der Meinung bist, mein Hund wäre dann eventuell eine Ausnahme, dann geh doch mal zu Cacib Ausstellungen, Clubshows des Clubs für Molosser oder des OEMCD (Old English Mastiff Club Deutschland), dann kannst du dich persönlich davon überzeugen, daß z.B. gerade bei den Molossern (die ursprünglich Kriegs- und Kampfhunde waren) die Reizschwelle enorm hoch ist und die Hunde miteinder friedlicher umgehen als viele andere Hunde, die nicht so verschrien sind.

Dazu noch eine kleine Anmerkung (Anja, korrigier mich bitte, wenn ich im Irrtum bin): Die Bernhardiner gehören soweit ich weiß auch zu den Molossern. Würde da irgend jemand auf die Idee kommen, sie als "Kampfhund" zu bezeichnen?? Wohl kaum.

Liebe Grüße
Ana

14. Oktober 1998 16:47

Hallo Anja,

:ich habe einen sogenannten K******** (nach deiner Definition) einen
:englischen Mastiff

kannst Du nicht mal ein Bild von Deinem "Baby" digitalisieren und in´s Foto-
album setzen? Noch nie habe ich so einen Molosser life gesehen, werde am
Wochenende einfach mal auf die große Hundeschau in Dortmund gehen und mir
einen Mastiff ansehen. Ich hab mal in meinem Hundebestimmungsbuch nachgeschaut,
alles in allem 4000 Jahre Geschichte, daß nenn ich Tradition.

Mal eine andere Frage, wie wird denn die Gefahrhundeverordnung in Bayern
gehandhabt? Sind die Verantwortlichen in den Landratsämtern kompetent, oder
ist das eine rein willkürliche Veranstaltung a la "hochnotpeinliche Inqui-
sition"?

Zum Subject, laß uns diese Sinn- und Nutzlose Diskussion einfach nicht mehr
weiterführen (zumindestens nicht unter dem Begriff "Kampfhunde"winking smiley.

Hunderassen, die eine so lange und mythische Geschichte überstanden haben,
wie z.B. der Mastiff, werden auch die heutigen Hysteriker überleben.

Ciao Burkhard