Hi,
: : a) ist es noch keine Tierquälerei, wenn man seinen Hund in den Keller sperrt, wenn es nicht für übermäßig lange Zeit ist.
: tut mir leid, aber mit dieser Aussage disqualifizierst du dich selber als verantwortungsvolle Tierhalterin.
Ich habe doch überhaupt nicht gesagt, daß ich das in Ordnung finde, hätte ich mich sonst so aufgeregt? sicher nicht, ich habe mich sogar sehr geärgert, und finde es fürchterlich, daß so offensichtlich unwissende Menschen Hunde halten. Aber nach dem Gesetz ist es ganz sicher keine Tierquälerei, schließlich wird noch nicht mal dagegen vorgegangen, daß ein Hund die ganze Zeit im Zwinger ist. Ich bin da mittlerweile etwas desillusioniert, weil iwr schon zweimal Leute wegen der Haltung von Hunden unter weit schlimmeren Bedingungen angezeigt haben, aber keinen Erfolg hatten.
Eine verantwortungsvolle Tierhalterin... Na ja, ich halte mich dafür, allerdings ist es schon richtig, daß ich bei Anschuldigungen und Anzeigen relativ vorsichtig bin, weil man eben nicht immer dahinter blickt, und man oft auch einfach keinen Einfluß hat. Ich bemühe mich, den Leuten vielleicht doch zu helfen, wenn ich es kann, oder ihnen zumindest den Besuch einer guten Hundeschule zu empfehlen. Mehr kann man oft nicht tun, auch wenn es mit leid tut. Außerdem bin ich immer noch der Meinung, daß man so oft mehr erreicht, als mit der Holzhammermethode.
: Wie kann man dieses nur in Ordnung finden? Bei solchen Ansichten fehlen mir die Worte.
Was ein glück, daß Du sie doch gefunden hast
))
Glaub mir, ich sehe jeden Tag Leute mit Hunden, die nicht mit Ihnen zurecht kommen, etc. Ich wohne auf dem Land, genügend Hunde sind den ganzen tag im Zwinger. Und da muß ich auch ehrlich gestehen: Ich habe das also weitestgehend aufgegeben, die welt retten zu wollen. Wenn ich etwas tun kann, dann gerne und mit Begeisterung. Bevor ich studieren gegangen bin, bi ich regelmässig mit zwei Hunden rausgegangen, die sonst eben vereinsamt in einem garten sitzen würden, und danach habe ich jemanden gesucht, der das für mich übernimmt.
Aber in diesem fall kann ich noch nicht mal beurteilen, wie schlecht es dem Hund wirklich geht, und ob es nicht nur große Tönerei ist. Sicher denke ich drüber nach, und habe schon Nachbar gefragt (die übrigens sagten, daß der Hund doch relativ viel Freilauf etc habe, was mich beruhigt). Meinst du, dem Hund gehe es besser, wenn er in einem Tierheim landet, wo er seiner Rasse nach zu urteilen kaum Chancen auf Vermittlung hätte? Ich finde, daß man auch darüber nachdenken sollte.
: Komisch finde ich auch,daß immer jeder Andere etwas tun soll, nur man selber nicht.
Hmmm, kann schon sein, daß ich mich hier wirklich nicht einmischen will, und es lieber hätte, wenn ein anderer das übernehmen würde. Das liegt aber nicht unbedingt an meiner Feigheit. Ich kann einfach nicht abschätzen, was wirklich Sache ist, und vorher sollte man nicht überschnell handeln, nur weil der Halter eine halbe Stunde Sachen erzählt hat, die mir nicht passen. Letztlich hätte man mit einem Haltungsverbot sowieso keine Chance, und ich WERDE KEINE ANZEIGE GEGEN JEMANDEN MACHEN; BEI DEM ICH NICHT SICHER BIN; DASS ER ETWAS FALSCHES TUT. Auch Punktum! Kann sein, daß das falsch ist, aber wenn das jeder machen wollte, dann hätten wir bald eine anzeigenflut, weil es (und das weißt du genausogut wie ich) leider immer Hundebesitzer ohne jegliche ahnung geben wird. Und da hilft meines Erachtens eher Aufklärung und freundliche Hilfe, als eine wirkungslose Anzeige, die den halter garantiert davon abhält, noch mal auf einen Hundeplatz zu gehen.
Tschüß,
eva und rio
PS: Daß er einen Kampfhund will, bzw ihn schafrmachen will, halte ich übrigens für sehr unwahrscheinlich, sonst hätte ich gleich gehandelt, glaube mir.