Was sonst nirgends passt

Grüß Dich Jenny,

was du schilderst halte ich aus den verschiedensten gründen für den verkehrten weg:

: Ich finde, man muss diese negativen Erfahrungen veröffentlichen, denn daraus können die anderen Leute (z.B. zukünftige Hundehalter) auch lernen. ... Ja, ich weiss, das tönt jetzt sehr idealistisch. Aber ich bin überzeugt, dass das der einzige Weg ist.

Man sollte die guten erfahrungen veröffentlichen. In den tierheimen sollen ja leute aktive werden, die etwas verändern. Durch kritik von aussen wird allenfalls die "wir wissen das besser" haltung bestärkt. Die leute, die hier kritisieren, gehen ja nicht in ein tierheim und sagen "ich möchte beitragen, es besser zu machen. Wo kann ich anpacken?"

tschüß Martin & Mirko

Hi Martin & Mirko

: Man sollte die guten erfahrungen veröffentlichen. In den tierheimen sollen ja leute aktive werden, die etwas verändern. Durch kritik von aussen wird allenfalls die "wir wissen das besser" haltung bestärkt. Die leute, die hier kritisieren, gehen ja nicht in ein tierheim und sagen "ich möchte beitragen, es besser zu machen. Wo kann ich anpacken?"

Ich dachte ich hätte am Schluss meiner Nachricht gesagt, man solle auch die positiven Seiten veröffentlichen und bekanntmachen. Die "guten" Tierheime sollen auch von einem öffentlichen Dialog und der Kommunikation profitieren.

Es geht mir auch nicht um die "Wir wissen das besser" Haltung. Davon gibt es wirklich genug. Aber trotzdem: Ich mache fast täglich die Erfahrung wie wenig Leute über Hunde wissen. Ich habe immer geglaubt, ein wenig Allgemeinwissen über Hunde sei schon verbreitet. Aber nein, es sind v.a. Vorurteile verbreitet. Wie soll jetzt eine völlig unerfahrene Person, die sich einen Hund anschaffen möchte, beurteilen was gut und was schlecht ist? Man liest ja auch hier im Forum immer wieder von Leuten mit Problemen, weil ihnen der Züchter, die Händlerin oder das Tierheim ihnen das Blaue vom Himmel herunterschwatzten oder die erst im Nachhinein gemerkt haben, dass sie sich vorher besser informiert hätten. Und um das geht es: um INFORMATION. Nicht Besserwisserisches.

Verstehst du was ich meine?

Grüässli
Jenny

Grüß Dich Jenny,

Du schriebst

: Es geht mir auch nicht um die "Wir wissen das besser" Haltung. Davon gibt es wirklich genug. Aber trotzdem: Ich mache fast täglich die Erfahrung wie wenig Leute über Hunde wissen. Ich habe immer geglaubt, ein wenig Allgemeinwissen über Hunde sei schon verbreitet..... Man liest ja auch hier im Forum immer wieder von Leuten mit Problemen, weil ihnen der Züchter, die Händlerin oder das Tierheim ihnen das Blaue vom Himmel herunterschwatzten ... Und um das geht es: um INFORMATION. Nicht Besserwisserisches.
:
: Verstehst du was ich meine?

JA. Aber mir geht es hier nur um den einen punkt - wie wird ein tierheim besser?

tschüß Martin & Mirko

Hi Martin & Mirko

:Aber mir geht es hier nur um den einen punkt - wie wird ein tierheim besser?

Jaso, das ist aber was anderes. Ich wollte v.a. auf den Punkt antworten: soll man negative Meinungen veröffentlichen oder nicht, und warum.

ABer um darauf zu antworten...Also eigentlich würde das hier viel zu weit führen, und dazu müsste man auch das betreffende Tierheim selbst, intern und extern, analysieren und ein Konzept entwickeln.
Ein Tierheim muss heutzutage wie ein Unternehmen geführt werden. Es reicht eben nicht nur die Tierliebe. Das fängt schon mal bei der Leitung an. Da muss ein gewisses Konzept vorhanden sein, sonst herrscht in no time Chaos. Leider fehlt vielen Leuten ein gewisses know-how und die Erfahrung, wie man so etwas aufbaut und führt. Und ja, du hast recht, es reicht nicht, einfach zu motzen und dann nichts zu tun...aber auch ein Tierheim muss auch Kritik vertragen können und versuchen die Situation zu ändern. Die meisten Tierheime sind auf Sponsoren, Spenden, Gönner etc. angewiesen. Und da gibt es auch ein paar Regeln, die man beachten sollte als Gesponserter. Man kann sich nicht abschotten, alle Leute vertreiben und sich auf seine Position versteifen, wie ich das schon einige Male erlebt habe. (Bitte: ich möchte das nicht auf alle Tierheime, die es gibt, beziehen)

Grüässli
Jenny

Hallo Katharina,

Du hast natürlich Recht mit Deinem Beitrag!

Es ist aber, wie in jeder Lebenslage, NUR die Negativbeispiele werden bekannt gegeben, die anderen sind ja alle gut gelaufen und deshalb lohnt es nicht, diese zu erwähnen. Nichtsdestotrotz stehen natürlich Personen dahinter, die betroffen oder empört sind. Das sollte man natürlich dabei auch nicht vergessen.

Es ist mit Sicherheit so, daß in Tierheimen viele Fehler unterlaufen, was für mich aber auch einen Grund hat. In Krankenhäusern oder Altersheimen beschweren sich die Leute ähnlich. Warum? Weil dafür einfach nicht ausreichend Gelder freigemacht werden, um personell vernünftig agieren zu können. Ich bin mir sicher, daß jeder, der dort tätig ist, seine ganze Kraft investiert, um seinem Job gerecht zu werden. Sicherlich ziemlich frustrierend, da er dieser Aufgabe nie gerecht werden kann!!!

Viele Grüße von
Bianca und Jill