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Schock

geschrieben von Micky(YCH) 
Schock
28. Mai 2000 07:12

Hallo,
ich sehe gerade die Hundesendung an, die Mittwoch nachmittag in der ARD kam und bin völlig fertig.
Weiß jemand, ob auch heute (Sendung ist ja schin älter)noch in Korea Hunde gegessen werden und vor allem so bestialisch getötet werden ? Hat jemand eine Idee, was man (von hier aus) dagegen unternehmen kann ?
Wenn ich so was höre, habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Hunden das tausendste neue Spielzeug kaufe..

Micky


28. Mai 2000 08:36

Hallo Micky,
natürlich ist dies schlimm, aber hier in Deutschland werden mittlerweile Hunde getötet, weil die Tierheime zum Teil Aufnahmestop haben. Bedingt durch die Kampfhundehysterie sind die Tierheime voll und die Hunde, die jetzt abgegeben werden oder gefunden werden, können nicht mehr aufgenommen werden und egal ob lieb oder nicht, sie werden eingeschläfert.
Gut gegessen werden sie hier nicht, aber ich denke erst einmal vor der eigenen Tür gucken, bevor man sich für Sachen engagiert, die weit weg sind.
Die Tierheime sind voll von Hunden für die man sich einsetzen kann.
viele grüße
sabine+spike

28. Mai 2000 08:55

Hi Sabine,

: natürlich ist dies schlimm, aber hier in Deutschland werden mittlerweile Hunde getötet, weil die Tierheime zum Teil Aufnahmestop haben. Bedingt durch die Kampfhundehysterie sind die Tierheime voll und die Hunde, die jetzt abgegeben werden oder gefunden werden, können nicht mehr aufgenommen werden und egal ob lieb oder nicht, sie werden eingeschläfert.

Dieser Umstand streitet sicherlich niemand ab aber Du redest an den konkreten Fragen vorbei, die gestellt worden sind.

: Gut gegessen werden sie hier nicht, aber ich denke erst einmal vor der eigenen Tür gucken, bevor man sich für Sachen engagiert, die weit weg sind.
: Die Tierheime sind voll von Hunden für die man sich einsetzen kann.

Das mußt Du schon Micky überlassen :O). Früher habe ich Deine Einstellung geteilt aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass Engagement nicht ortsgebunden sein muß. Hauptsache man hilft überhaupt und jeder tut es auf seine Weise.

Schöne-Sonntags-Grüße

Porcha & Dino

28. Mai 2000 10:41

Hallo,

das muß ich widersprechen. Sowas kann eben NICHT jedem selber überlassen
werden. das sind Dinge welche die Allgemeinheit betreffen und somit hat
das Interesse einzelner in den Hintergrund zu treten.

Mich macht es ebenfalls wütend, daß man sich Gedanken macht, wie man Hunden in Korea helfen kann ( an sich eine nette, menschliche und durchaus akzeptable Einstellung ), während im Tierheim 2km weiter
die größte Not herrscht und Hilfe dringend geboten wäre.
Statt diese aber zu geben wird der Zustand hier noch verschlechtert
dadurch, daß man entweder keine Hife leistet, weil ja man sich ja so
sehr im Ausland engagieren muß oder gar noch Hunde aus dem Ausland hier
anschleppt.
Das ist doch wohl eine etwas verdrehte Ansicht der Dinge.
Natürlich kann man es keinem verbieten, sich zu engagieren wo er will,
andererseits muß es aber auch erlaubt sein, eine solche Verhaltensweise
anzuprangern.

Gruß

Robert

28. Mai 2000 12:19

Hallo Micky!

Habe diese Info über PETA schon vor ca. 1. Jahr bekommen. Grausam ist,daß die Hunde noch extra gequält werden, weil das Fleisch dann angeblich noch besser schmeckt.

Was mich davon abgehalten hat, mich an die dortige Botschaft zu wenden und zu protestieren ist: Ich esse Schweinefleisch, Hühnerfleisch u. Rindfleisch - wie auch meine Hunde. Diese Tiere leiden auch entsetzlich, bis sie endlich im Schlachthof richtig tot sind. Wir finden Hunde halt niedlich und essen sie deswegen nicht. Aber solange ich anderes Fleisch esse, das mit diesem Elend verbunden ist, steht es mir nicht zu, mich dagegen aufzulehnen. Wenn du vegetarier bist ist das natürlich eine andere Ausgangsposition, wobei wir dann wirklich im eigenen Land genug Mißstände haben.

Zu den Hunden aus dem Ausland, die "eingeschleppt" werden: Diese Hunde finden hier relativ leicht neue Besitzer, weil sie gut sozialisiert sind und selten aggressiv. In Spanien würden auch solche Hunde nach einer Frist von 2 Wochen eingeschläfert. In Deutschland werden nur die Hunde eingeschläfert, die so aggressiv (Menschen oder Tieren gegenüber) sind, daß eine Vermittlung nicht mehr möglich ist. Wobei da diese tolle Idee (natürlich ironisch gemeint) von der Kampfhundesteuer die Hauptursache dafür ist, daß die Tierheime besonders mit Pitbulls oder Amerikan Staffordshires überfüllt sind. Wie bestimmt bei Yorkie auch schon häufiger erwähnt, trifft es hierbei natürlich immer die falschen Leute und die leidtragenden sind die Hunde.

Es ist halt eine grausame von Menschen gemachte Welt. Vielleicht sollte ich mich endlich mal überwinden und Vegetarier werden, dann wäre mein Gewissen wenigstens etwas erleichtert.

Viele Grüße
Katrin



28. Mai 2000 13:50


Hi,

... und auch hier wieder einmal die gleiche Situation, die auch ich ständig erlebe, wenn ich über Tierschutzaktivitäten spreche ..

egal, wofür man sich einsetzt, es ist immer gleich jemand da, der einem meint sagen zu müssen, es wäre wesentlich wichtiger und sinnvoller, sich für dieses oder jenes einzusetzen, weil nämlich ...

warum könnt ihr nicht einfach jedem selbst überlassen, wie und wo er sich engagieren will ? wichtig ist doch, daß Menschen sich überhaupt für irgend etwas engagieren. seltsamerweise ist es so, daß die Leute, die ständig andere kritisieren, auf konkrete Nachfrage meist eingestehen müssen, daß sie selbst eigentlich -natürlich nur gerade im Moment, weil ...blablabla - ÜBERHAUPT GAR NICHTS TUN, WEDER IN DEUTSCHLAND NOCH SONSTWO !! und das kotzt mich mittlerweile wirklich an. und ich denke nicht, daß man sich für sein Engagement z.B. im Ausland gegenüber irgendjemandem rechtfertigen muß, nur weil der die Meinung vertritt, man müßte erstmal im eigenen Land was tun. Soll er doch !!! aber ich lasse mir nicht vorschreiben, wo ich Tierschutz betreibe, für mich hört der Tierschutz nicht an der Grenze auf !

Micky, wende dich mit deiner Frage an den Deutschen Tierschutzbund, die sind auf dem aktuellsten Stand und können dir auch Adressen geben, wo du protestieren kannst. Auch wenn es das Problem nicht von heute auf morgen lösen kann - irgend etwas zu tun ist immer besser als gar nichts zu tun und die Augen zuzumachen vor all diesem Elend

Und ganz wichtig: drüber informieren, rede mit anderen Leuten darüber, ich finde es ganz wichtig, daß man seine Informationen weitergibt, damit immer mehr Menschen sich Gedanken machen über das, was so alles passiert auf dieser Welt ...

Gruß
Marita


: Hallo,
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: das muß ich widersprechen. Sowas kann eben NICHT jedem selber überlassen
: werden. das sind Dinge welche die Allgemeinheit betreffen und somit hat
: das Interesse einzelner in den Hintergrund zu treten.
:
: Mich macht es ebenfalls wütend, daß man sich Gedanken macht, wie man Hunden in Korea helfen kann ( an sich eine nette, menschliche und durchaus akzeptable Einstellung ), während im Tierheim 2km weiter
: die größte Not herrscht und Hilfe dringend geboten wäre.
: Statt diese aber zu geben wird der Zustand hier noch verschlechtert
: dadurch, daß man entweder keine Hife leistet, weil ja man sich ja so
: sehr im Ausland engagieren muß oder gar noch Hunde aus dem Ausland hier
: anschleppt.
: Das ist doch wohl eine etwas verdrehte Ansicht der Dinge.
: Natürlich kann man es keinem verbieten, sich zu engagieren wo er will,
: andererseits muß es aber auch erlaubt sein, eine solche Verhaltensweise
: anzuprangern.
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: Gruß
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: Robert