Hey Attila,
Anregungen und Gemotze hast Du ja nun schon zu genüge bekommen ;-)
Die Frage ist doch eigentlich: was willst DU ?
Nur DU kannst entscheiden, ob Du die Hündin einmal gründlich vom TA
durchchecken lassen willst, um zu ergründen, warum sie so `ne
Schlaftablette ist (und warum sie Probleme beim Aufstehen hat).
Vielleicht ist sie einfach so (unwahrscheinlich); vielleicht ist
sie krank; aber vielleicht ist sie auch nur traurig (was ja auch kein
Wunder wäre)
Nur DU kannst entscheiden, ob Du die Kondition der Hündin aufbauen WILLST (kann sicher einige Zeit dauern)
Und letztlich kannst auch nur DU entscheiden, ob Du Dir die Zeit für
beide Hunde nehmen willst und kannst.
Es ist schon klar, dass Du Dich einige Zeit sowohl mit dem Rüden als auch mit der Hündin ALLEINE beschäftigen musst.
Der Rüde braucht unbedingt seine Action, sonst wird er früher oder
später einige Verhaltensstörungen zeigen und die Hündin muss auch erst
mal Vertrauen zu Dir gewinnen und sicher sein, dass ihr Platz bei DIR
ist.
Solltest Du das alles wollen, dann wirst Du es auch schaffen - keine Frage !-
Nur musst Du Dir im Klaren darüber sein, dass immer mal einer der Beiden
krank wird und geschont werden muss. Dann stehst Du wieder da und musst
doppelte Gassirunden drehen und über die anfallenden Kosten will ich hier lieber garnicht reden...
Aber wenn Du das alles nicht in Kauf nehmen willst, solltest Du die Hündin schnellstmöglich in geeignetere Hände geben (bist Du vielleicht
Mitglied im LSVD ? da müsste es doch eine Möglichkeit geben), da
Ihr sonst alle drei nicht glücklich werdet.
Vielleicht schreibst Du ja mal, wie Du Dich entschieden hast...
Viele Grüsse, Heike & Labs
: Hallo Leute,
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: ich habe einen vierjährigen Langhaar-Schäferhundrüden, der mir immer viel Freude gemacht hat. Er ist sehr lebhaft, aufmerksam, urgesund und mein Begleiter auf allen Wegen auch des täglichen Lebens. Vor einigen Monaten nun bat mich ein guter Freund, mich seiner Schäferhündin anzunehmen, da er vor der Scheidung stand und sich nicht mehr um sie kümmern konnte - er hatte mit sich selbst einfach genug zu tun. Ich kannte die Hündin als ein sehr liebes Tier, das es nicht immer leicht gehabt und erst bei meinem Freund ein gutes Zuhause gefunden hatte - und jetzt sollte sie schon wieder den Halter wechseln. Nun gut, ich hab's gemacht, damit die Hündin nicht ins Tierheim kam. Und so begann mein Dilemma.
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: So bewegungsfreudig und lernwillig nämlich der Rüde ist, so passiv und geradezu schläfrig ist die Hündin. Ich weiß nicht, woher das kommt, aber sie spielt nicht, sie geht nicht ins Wasser, sie ist ängstlich in jeder Situation, und auf Spaziergängen ist sie nach einer halben Stunde platt. Das übliche Trainingsprogramm für meinen Rüden (Radtouren, gemeinsames Joggen, Ausbildung) kann ich vergessen, oder ich müßte die Hündin immer zu Hause lassen. Der Rüde beginnt sich zu langweilen und im Garten herumzukläffen oder an seinen Pfoten herumzuschlecken, was er früher in dieser Weise nie gemacht hat. Ihm fehlen einfach die Herausforderungen. Ich gehe hier mittlerweile immer dieselben Wege, die gemeinsamen Unternehmungen, die soviel Spaß machten, sind passé. Die Hündin hingegen würde am liebsten den ganzen Tag schlafen. Auch ist sie schon jetzt (3,5 Jahre alt) nicht mehr gesund, es waren schon mehrere Tierarztbehandlungen nötig, sie hat Probleme beim Aufstehen, ich merke den Zweithund so langsam auch als Kostenfaktor.
: Wohlgemerkt, ich mag das Mädchen schon, sie ist sehr anhänglich, und sie tut mir natürlich auch leid. Aber was soll ich bloß tun?
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: Gruß, Attila
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