An alle Forum-Teilnehmer
01. Juni 2000 20:52

Die Meldung von Attila,finde ich zum kotzen!!!!
Wer so über Hunde denkt sollte sich lieber keinen anschaffen.Was ich auch bemerkt habe,Attila verträgt keine Kritik.Er will es einfach nicht kapieren . Es ist wohl besser,wenn die Hündin ein besseres zu Hause bekommt und nicht bei einem bleibt,der sich über den Kostenfaktor usw. sorgen macht.Es hat doch sowieso keinen Sinn,ihm eines besseren zu belehren. (DerHund kann einen leid tun)

Gruß,Sylvia

01. Juni 2000 21:09

Ich habe die Diskussionen verfolgt und sehe das nicht ganz so krass wie du.

Ich habe für mich zwar auch die Prämisse, einen Hund, den ich einmal aufgenommen habe, nicht mehr abzugeben.

Ich hatte 4,5 Jahre einen Schäferhundmix, der anfangs total verängstigt war. Ich habe sie vor 3 Wochen einschläfern müssen, weil sie voller Krebs war und anfing total zu leiden (u.a. Atemnot wegen Lungenmetastasen). Sie war ein Einzelhund und wollte auch keinen anderen Hund bei sich haben, da sie litt.

Seit heute habe ich eine neue Hündin, 10 Monate und so was von verängstigt, daß sie mir nur noch leid tut. Ich weiss, daß ich eine schwere Zeit vor mir habe, damit sie sich mal irgendwann stabilisiert.

Bei Attila ist es so, daß er die Hündin aus Mitleid aufgenommen hat. Er hat sich ja voher nicht bewußt entschieden,einen 2. Hund dazu zu holen. Sein Rüde ist und bleibt seine Nummer 1. Und jetzt merkt er, daß er diesem nicht mehr gerecht wird.

Die Hündin leidet bestimmt auch unter dieser Situation. Sie gehört meiner Meinung nach in Hände von Leuten, die sich mit ihrer Ängstlichkeit auseinander setzen.

Attila scheut auch nicht die Tierarztkosten, denn er hat ja schon Untersuchungen durchführen lassen.

Ich finde es eher richtig, daß er erkennt, daß er der Hündin nicht gerecht wird. Und sich ÜBERLEGT (denn entschieden hat er noch nicht), sie abzugeben.

Ich denke, daß ein Problem der Hündin ist, daß sie leidet. Einmal unter der Trennung der Vorbesitzer. Aber auch, weil sie vielleicht ein eher sensibler Hund ist und Attila ist dafür einfach nicht der richtige Besitzer (wenn man sich die Beschreibung des Rüden mal anhört).

Ich finde es richtig, daß er sich Gedanken macht, ob diese Hündin vielleicht bei Leuten glücklicher wäre, die keine extremen Spaziergänge verlangen und trotzdem gerne mit dem Hund schmusen.

Damit die Hündin sich nicht nochmal abgeschoben fühlt, sollte er vielleicht nach solchen Menschen suchen und diese erst mal öfter zu Besuch kommen lassen, damit die Hündin eine Bindung aufbauen kann.

Vielleicht will sie dann auch freiwillig mit den Leuten mitgehen.

Meine neue Hündin Sina war 3 Wochen in einer Pflegestelle (sie war vorher in Spanien) und hat diese Leute sehr gemocht. Von daher liegt sie jetzt unter dem Tisch und leidet.

Meine erste Hündin Mona war auch damals in einer Pflegestelle. Dort waren aber noch 8 andere Hunde und sie fühlte sich dort total unglücklich. Als ich sie abholte, konnte sie gar nicht schnell genug ins Auto kommen und sie drehte sich nach der Familie auch nicht mehr um.

Jeder Hund ist eben anders. Und jeder Mensch auch.

Ingrid

01. Juni 2000 23:59

Hallo Sylvia,

Die Meldung von Attila,finde ich zum kotzen!!!!

Ziemlich starke Worte!

: Wer so über Hunde denkt sollte sich lieber keinen anschaffen.Was ich auch bemerkt habe,Attila verträgt keine Kritik.Er will es einfach nicht kapieren .

Hast du schon mal ein Buch von Aldington gelesen. Er macht dir klar wie viel Hunde von Menschen wissen, wesentlich mehr als umgekehrt.
Scheinbar bist du noch zu jung um dir ein wirkliches Urteil zu bilden.

Es ist wohl besser,wenn die Hündin ein besseres zu Hause bekommt und nicht bei einem bleibt,der sich über den Kostenfaktor usw. sorgen macht.
Es hat doch sowieso keinen Sinn.....

Du meinst also, dass , wennn jemand sich über die Zukunft und das Zusammenleben mit Hund und Mensch Gedanken macht, dieser Mensch unverantwortlich handelt.
Ich würde mir für unsere Hunde wünschen, dass wesentlich mehr mit dem Verstand als mit dem Bauch gedacht würde, ganz besonders bei der Anschaffung eines Haustieres. Das würde wohl viel Leid verhindern und manchem Hund den Aufenthalt im Tierheim ersparen.
Warum findest du es zum "Kotzen" wenn sich jemand bereit erklärt einen Hund solange aufzunehmen, bis ein geeignetes zuhause für ihn gefunden ist. Das darüber nachgedacht wird ob der Hund eventuell zur Familie passen würde ist doch verständlich. Ebenso verständlich sollte es sein die Entscheidung, die gefällt worden ist, zu respektieren. Denn zum einen kannst du mit solch einer Antwort eh nichts ausrichten und zum anderen kennst du die Situation nur aus der Beschreibung. Und solange du nicht mit eigenen Augen gesehen hast wie die Hunde leben, solltest du etwas höflicher mit deinen Äusserungen sein.

Ich glaube, dass kaum jemand in diesem Forum, mich inbegriffen,in der Lage ist einem Hund das Leben zu bieten, das er vom Ursprung führen würde.

Viele Grüsse
Elke & Anhang



02. Juni 2000 07:15

Hallo Sylvia!

Hast Du Dir noch nie Sorgen oder Gedanken gemacht?
Auch über Kosten?
Ist das a priori schon mal schlecht?

Jemanden "eines Besseren zu belehren" setzt voraus, daß man es besser weiß; Du willst aber, habe ich den Eindruck, lediglich sagen, daß er nicht willens ist, Deine Meinung als die einzig richtige zu akzeptieren...

Wie kritikfähig bist Du?

Ich bin durchaus nicht in allen Punkten Attilas Meinung, aber sich hier hinzustellen und virtuell mit dem Fuß aufzustampfen und zu meckern und zu nölen bringt doch echt keinen weiter. Was soll das?

Und wenn er sich Gedanken darüber macht, ob die Hündin wo anders nicht besser aufgehoben wäre, dann macht er sich wenigstens Gedanken und schmeißt nicht den Hund an der Autobahn aus dem Auto. Soll man beim Clickern und so nicht auch schon kleine Lernschritte fördern?

Ich finde solche Meldungen wie Deine hier weder diskussionsfördernd noch konstruktiv, sondern einfach arm. Mal abgesehen von Ton, der mir hier im Moment nicht wirklich gefällt.

Katja


02. Juni 2000 11:26

: Hallo Sylvia,

ich glaube nicht, dass einem Attila´s Hund leid tun muss.
Scheinbar hat er die Hündin in einer Notsituation aufgenommen, es kann bestimmt nicht jeder behaupten, dass er genauso gehandelt hätte.

Und zu seinem allg.Überlegungen.

In unserer Kultur wird das Verhältnis Mensch -Hund total sentimentalisiert.

Ob alle auch so über ihre älteren oder anstrengenden und "nutzlosen" Mitmenschen denken, die sich hier für die Hunde stark machen, würde mich interessieren.
Würden wirklich alle ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause beahlten oder würde man diese abgeben ( in bessere Hände oder in Pflegeheime), weil die Zeit fehlt oder dieses oder jenes Argument kommt.
Und diese Anghörigen können auch nicht mehr mitentscheiden, wie die Hunde.

Nicht dass das falsch verstanden wird, ich bin nicht der Meinung das man einen Hund nehmen und weggeben kann wie einem der Sinn gerade so steht, aber manchmal würde uns eine etwas weniger idealisierte Sicht der Dinge gut anstehen.

Grüsse an alle Bettina