Hi Pat!
Tja, was habe ich von einem Alaskan Husky erwartet?! Mir wurde gesagt, sie seien leichter zu erziehen als ein Sibirian, was ja auch stimmt. Aber "leichter" ist immer relativ.... Ich fang mal damit an, was ich an Wonda mag:
Ihr Aussehen, das es auch schuld war, daß ich mich in den Hund verguckt habe.
Ihre elegante Art, ihr "vornehmes Wesen". Heute weiß ich, daß es eine bestimmte Art der Unabhängikeit war.
Ihr Gröhlen - sie bellt kaum, sondern gröhlt.
Ihr Wetterfestigkeit - ihr wird so schnell nicht zu kalt, eher zu warm, wie mir.
Ihre Ausdauer - sie macht auch nach zwanzig Kilometern am Fahrrad nicht schlapp. Ich schon eher.
Was stört mich bzw. was würde ich ändern:
Ihre Unabhängigkeit. (Ich weiß, es ist schizophren, eineseits zieht mich das an, andererseits nervt es auch manchmal)
Ihr Jagdtrieb. Verglichen mit anderen Hunden, von denen ich hier im Forum gelesen habe, ist sie ja noch harmlos. Aber es reicht - ohne Leine im Wald und in der Hasensainson auch im Feld ist leider nicht.
Ihr mangelnde Motivation für Zusammenarbeit. Ich habe durch Chili erst kennengelernt, wieviel Spaß es macht, mit einem gerne arbeitenden Hund zu leben.
DAs ist alles nicht schlimm, ich kann damit leben und ich weiß, daß ich sie damals nur abegeben wollte, weil ich mir keine Mühe gemacht habe, meinen Hund zu verstehen. Jetzt verstehe ich sie, ich liebe sie, aber ich würde mir nicht für viel Geld wieder einen nordischen Hund anschaffen. Und ich rate auch allen an nordischen Hunden interessierten Leuten dringend, sich erstmal mit der unabhängigen Art anzufreunden und zu überprüfen, ob es das auch wirklich ist, was man will. Viele Leute verwechseln "Unabhängigkeit" nämlich mit "Kein Duckmäuser". Und dann plötzlich stehen sie da mit ihrem unabhängigen Hund, der sich in den Wald abgesetzt hat und auf Pfiff nicht hört.
Ciao, Franziska und die Hunde