Haustiere in den Kochtopf!
15. Juni 2000 09:23

Hi Mona!

: ABER!!!! Ehe du den Stab über andere Länder brichst: Ist dir bekannt, das das offizielle Schlachten von Hunden zum menschlichen Verzehr hier in Deutschland erst seit 1995 VERBOTEN ist??? Und das noch 5 Min. vor in Kraft treten dieses Gesetzes tüchtig zugeschlagen wurde, um die Speisekammer zu füllen. Nicht in Amerika: HIER!!!

Hoppla, wieso so giftig :O)?

Ich breche nicht den Stab über andere Länder. Als Amerikanerin erlaube ich mir aber über mein eigenes Land ein Urteil zu bilden. Weiter unten habe ich Dir einen Link zu einer Meldung von mir zu diesem Thread gesetzt, der Dir vielleicht meine Einstellung etwas mehr verdeutlicht.

Liebe Grüße

Porcha & Dino

15. Juni 2000 10:48

Hallo Porcha,

für Viele hier ist der Gedanke, einen Sozial-Partner, wie es unser Hund nun mal ist, zu verspeisen, furchtbar. Das ist aber sehr emotional und einseitig betrachtet, wenn wir uns nicht gleichzeitig vor Augen halten, unter welchen Bedingungen die Tiere leben, die wir normalerweise selbst essen bzw. die wir an unsere Hunde verfüttern. Ich persölich bin absolut nicht scharf darauf, Hundefleisch zu probieren, aber ich kann keinem, der das guten Gewissens tut, irgend etwas vorwerfen, vorausgesetzt, daß betreffende Tiere nicht leiden müssen. Für mich sollten alle "Schlachttiere", gleich welcher Gattung, artgerecht gehalten und kurz und schmerzlos getötet werden. Natürlich ist es ein persönliches Privileg, bestimmte Tiere oder ganze Gattungen vom eigenen Speiseplan zu streichen, und dann möchte man natürlich auch, daß betreffende Tiere, wenn man sie abgeben muß, nicht in anderer Leute Kochtopf landen, sei es Hase, Pony oder Hund. Aber ich halte es für falsch, sich darüber aufzuregen, daß andere menschen Hundefleisch essen, man selbst sich derweil aber einem McKotz-Hamburger mit Fleisch aus Massentierhaltung hereinzieht. Und das im großen Stil hergestellte Hundefutter stammt auch nicht nur vom Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren. Sie diese Tiere weniger "wert" als ein Hund? Irgendwie ist das alles etwas zu umfassend als daß man es sich so einfach machen kann mit diesem Thema.


Nachdenkliche Grüße

Antje

15. Juni 2000 20:51

: Hi Mona!
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: : ABER!!!! Ehe du den Stab über andere Länder brichst: Ist dir bekannt, das das offizielle Schlachten von Hunden zum menschlichen Verzehr hier in Deutschland erst seit 1995 VERBOTEN ist??? Und das noch 5 Min. vor in Kraft treten dieses Gesetzes tüchtig zugeschlagen wurde, um die Speisekammer zu füllen. Nicht in Amerika: HIER!!!
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: Hoppla, wieso so giftig :O)?
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Hallo Porcha,
ich reagiere immer etwas heftig wenn ich den Eindruck habe, 'am deutschen Wesen soll die Welt genesen' und das du Amerikanerin bist kann ich deiner Mail nicht entnehmen. Und leider werden gerade im Bereich der Tierschützer -wirklich nicht alle!!! ehe ich noch gelyncht werde- sehr oft die Begriffe 'Toleranz, Kompromiß (ist oft besser als nichts), vor allem Hinterfragen' kleingeschrieben und die eigene Meinung zum Dogma erklärt. Verhaltensmuster, die ich grundsätzlich ablehne.
Gruß Mona

: Ich breche nicht den Stab über andere Länder. Als Amerikanerin erlaube ich mir aber über mein eigenes Land ein Urteil zu bilden. Weiter unten habe ich Dir einen Link zu einer Meldung von mir zu diesem Thread gesetzt, der Dir vielleicht meine Einstellung etwas mehr verdeutlicht.
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: Liebe Grüße
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: Porcha & Dino


15. Juni 2000 20:46

Hi Antje!

: Ich persölich bin absolut nicht scharf darauf, Hundefleisch zu probieren, aber ich kann keinem, der das guten Gewissens tut, irgend etwas vorwerfen, vorausgesetzt, daß betreffende Tiere nicht leiden müssen. Für mich sollten alle "Schlachttiere", gleich welcher Gattung, artgerecht gehalten und kurz und schmerzlos getötet werden.

DITO !

Ich habe Dir ebenfalls weiter unten einen Link zu einer früheren Meldung von mir zu diesem Thread gesetzt damit ich mich nicht weiter wiederholen muß *aaaaaaaargh!* :O). Lese Dich einfach durch den Thread durch.

:Natürlich ist es ein persönliches Privileg, bestimmte Tiere oder ganze Gattungen vom eigenen Speiseplan zu streichen, und dann möchte man natürlich auch, daß betreffende Tiere, wenn man sie abgeben muß, nicht in anderer Leute Kochtopf landen, sei es Hase, Pony oder Hund.

Insofern Gesetze dieses Recht nicht einschränken wie beispielsweise bei dem Verbot von Hundefleisch in den meisten Bundesstaaten der USA ist es ein persönliches Privileg. Es steht auch außer Frage, dass Tiere, die als Haustiere gehalten werden und im Tierheim abgegeben werden, auch als solche weitervermittelt werden sollen und nicht zum Verzehr sind. Auch wenn das Haustier in einem Bundesstaat 'adoptiert' wird, dass ein eindeutiges Verbot noch nicht ausgesprochen hat, so wird gegen andere Gesetze verstoßen.

:Aber ich halte es für falsch, sich darüber aufzuregen, daß andere menschen Hundefleisch essen, man selbst sich derweil aber einem McKotz-Hamburger mit Fleisch aus Massentierhaltung hereinzieht.

Ein gedanklicher Austausch oder Diskussion ist nicht 'aufregen':O).

Ich wiederhole mich aber nochmals: Meine Meldung bezieht sich ausschließlich auf den öffentlichen Aufruf von BESNA*, unter Vortäuschung falscher Tatsachen, Tiere aus den Tierheimen als Fleischquelle zu beschaffen. In den USA ist der Verzehr von Hundefleisch bis auf wenige Ausnahmen in den meisten Bundesstaaten gesetzlich verboten, d.h. unabhängig davon, ob Missstände in der Tierhaltung (wie z.B. Massentierhaltung) herrschen oder nicht, das Gesetz ist in diesen Staaten rechtskräftig und wer dagegen verstößt, macht sich strafbar. Abgesehen davon, dass ich es für moralisch nicht vertretbar finde, dass man sich das Vertrauen der Pfleger im Tierheim erschleicht und vorgibt, ein schönes Zuhause für das Tier zu bieten, um sie dann zu essen.

*Es gibt jetzt eine weitere Organisation namens BESNA (Broadcasting Ethics to Stop Neglect & Abuse), die im Kielwasser von der eigentlichen BESNA (Brother Ellis Society of North America) schippert. Wer das Stichwort 'BESNA' beispielsweise bei Altavista.com eingibt, findet die 'neue' BESNA ganz oben und mit einer weiteren Mausklick wird man über die Gesetzesübertretungen aufgeklärt, zu denen BESNA (Brother Ellis Society...) aufruft. Übrigens ist der WebProvider von BESNA (Brother Ellis Society...) BigAss Web. Das ist ziemlich aussagekräftig.

:Und das im großen Stil hergestellte Hundefutter stammt auch nicht nur vom Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren.

Dieser Umstand ist nicht in Frage gestellt worden. Ergänzend noch, Fleisch und tierische Produkte, die auf den menschlichen Speiseplan stehen.

confused smileyind diese Tiere weniger "wert" als ein Hund?

Jedes Lebewesen und jedes Leben ist wertvoll.

:Irgendwie ist das alles etwas zu umfassend als daß man es sich so einfach machen kann mit diesem Thema.

DITO !

Schöne Grüße

Porcha & Dino


15. Juni 2000 23:52

Hallo Mona und Porcha,

Habe beim Pets R Us Tierschutzaktivieren bei einer Tierschutzgruppe (sehr extreme, gegen jegliche Tierqual, Vegetarier (nicht abschaetzig gemeint)) gelesen, dass die Webseite als "Scherz" (wie krank sind die nur) gegen Vegetarier gemacht wurde. Du kannst viel Fleisch im Supermarkt fuer das Geld kaufen, dass ein Hund auch beim Tierheim kostet. Bilder sollen von einer Wissenschaftlichen Seite stammen. Also vermutlich falscher Alarm, trotzdem ich keine Garantie fuer die richtigkeit uebernehme ;-)))))

C'ya

Thomas & Leon

16. Juni 2000 05:36

Hallo Porcha,

ganz klar, es ist nicht O.K., wenn ich ein Tier angeblich zu einem bestimmten Zweck (hier: liebhaben) erwerbe und dann aufesse, egal ob Hund, Schaf oder Kaninchen. Genau so wie wenn ich ein Pferd als Gnadenbrotpferd/Beistellpferd erwerbe und es dann im Reitbetrieb gehen lasse, als Schlachtpferd verkaufe etc. Nur machen sich viele Menschen oft keine Gedanken darüber, daß sie sich fürchterlich über etwas aufregen, aber im Grunde genommen doch das gleiche tun. Wir essen keine Hunde und Katzen, Moslems keine Sxchweine und in Indien legen die heiligen Kühe regelmäßig den kompletten Berufsverkehr lahm. Dafür essen wir Eier (viele Asiaten bekommen schon das Würgen wenn sie nur daran denken), Amazonasindianer oder die Samburu in Afrika dicke, fette Maden usw. Andere Länder, andere Sitten ... Wie gesagt, ich selbst finde es auch nicht gut, daß es Menschen gibt, die Hudne essen, und ich möchte auch nie, daß einer meiner Hunde irgendwo in einem Kochtopf landet. Und daß es Organisationen gibt, die dazu auffordern, nun ja, muß auch nicht unbedingt sein.

Der Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch ist in Deutschland übrigens nur aus Gründen der Fleischhygiene untersagt, nicht aus moralischen Gesichtspunkten.

Viele Grüße

Antje