Hallo Melanie,
aus eigener Erfahrung weiß ich, daß dieses Erlebniss für "Kampfhundebesitzer" leider mittlerweile die Regel ist. Bestimmt haben sich die Leute (und der nette Amstaff) tierisch gefreut, daß Du so ohne Vorurteile reagiert hast, denn die negativen Erlebnisse überwiegen leider. Und da tut es enorm gut, wenn mal jemand unvoreingenommen ist.
Ich hatte gestern auch so ein Erlebnis "Hilfe ein "Kampfhund": Meine beiden Hunde angeleint waren am schnuppern am Weges rand, mir kamen zwei Paare entgegen. Die Hunde beachteten sie überhaupt nicht und als die Leute vorbei gingen, bewegte sich mein Spike (Pitbull-Mastino Mix). Zwar garnicht auf die Leute zu, sondern er drehte sich nur um, weil er seine Marke setzen wollte. Da ist der eine Mann auf den Zaun neben dem Weg geklettert und hat völlig hysterisch geschrien, "Nehmen sie das Monster weg!"
Ich war so verdattert, daß ich erst garnicht wußte, was ich sagen sollte. Ich hab dann nur gefragt, was er für ein Problem hat, die Antwort war dann, eine Frau würde diese Bestien doch nie unter Kontrolle halten können. Und auf die Frage, was meine Hunde denn gemacht hätten, kam dann, es reicht schon das sie da sind.
Ich war dann mittlerweile so sauer, weil dies auch nicht so ruhig ablief, wie es sich jetzt anhört, daß ich dem Mann empfohlen habe, mal eine Therapie gegen seine Hundephobie zumachen.
Übrigens beachteten meine Hunde die Leute immer noch nicht.
Solche Spaziergänge machen immer wieder Spaß, (ironisch gemeint) mittlerweile gehe ich fast nur noch ganz früh morgens oder spät abends länger mit den Hunden spazieren, weil ich es leid bin, mich ständig rechtfertigen zumüssen, daß ich sooo einen Hund habe.
Und dabei ist der wirklich total lieb, belästigt keinen, macht kein Theater, weder an der Leine noch ohne. Es ist wirkllich nicht mehr schön, was so abläuft.
Aber schön, daß es so Menschen, wie Dich gibt, die ohne Vorurteile auf uns zugehen.
ganz liebe Grüße
sabine+spike