Hallo!
: Beinahe jeder von uns hat schon so seine Erfahrungen mit der
: zunehmenden Hundefeindlichkeit gemacht,
Leider ist es so, daß viele Menschen durchaus Grund dazu haben, Hunde (mal abgesehen von den arbeitenden Blindenhunden, Suchhunden etc.) als keineswegs positiv anzusehen.
Solange es die Hundebesitzer für selbstverständlich halten, daß ihr Hund sein Geschäft auf der nächsten Wiese oder gar im Rinnstein macht, ohne daß sie sich weiter darum kümmern müssen, sind Konflikte mit Nichthundebesitzern (und auch verantwortungsbewußteren Hundehaltern) vorprogrammiert.
Es kann einfach nicht angehen, daß jeder kleine grüne Fleck in der Stadt den Hunden als Toilette zur Verfügung steht. Ich selbst hatte meine kleine alte Hündin Anfangs auf einem erdigen Stück Wiese neben einem Garagenhof machen lassen, wo eigenlich wirklich keine Kinder spielen oder ähnliches. Da kam einer der Gärtner auf mich zu und erklärte mir, daß es für Leute wie ihn alles andere als schön ist, beim Büsche schneiden ständig in Haufen zu treten und beim Rasenmähen den Dreck um die Ohren fliegen zu haben. Und ich hatte da durchaus Verständnis für den Mann (auch wenn mir sein Ton nicht ganz gefallen hat *grins*).
Ich wohne selbst in der Stadt und seit ich ein Kleinkind habe fällt mir erst auf, daß es in einer Umgebung von 500 m zwar eine Menge kleiner Grünflächen gibt, daß man aber auf keiner einzigen ein kleines Kind, das eben noch unsicher läuft und gelegentlich auf die Händchen fällt, frei Laufen lassen kann. Eigentlich müßte ich mein Kind ständig an die Leine nehmen, damit es nicht auf die Idee kommt, in der nächsten Wiese Gänseblümchen pflücken zu wollen oder eben die interessanten braunen Haufen näher zu untersuchen.
Zum Thema Hundekot läßt sich also sagen, daß die "Hundehasser" von Hundehaltern, die in der Stadt das Geschäft ihrer Hunde nicht entsorgen, selbst gemacht werden.
Natürlich gibt es auf dem Land mehr Freiheit für die Hunde und weniger Reibungspunkte, weil es eben genug andere Flächen gibt, wo ein Hund sein Geschäft erledigen kann.
Ich habe inzwischen auch viele Menschen kennengelernt, die einfach panische Angst vor Hunden haben und ich finde es nicht besonders fair, sich darüber aufzuregen, daß Menschen die Straßenseite wechseln, wenn man mit Hund kommt, bzw. daß man aufgefordert wird, den Hund anzuleinen, auch wenn er nichts tut.
Tut mir Leid, aber das Gejammer über Hundefeindlichkeit kann ich einfach nicht verstehen, solange so viele Hundebesitzer völlig gedankenlos durch die Welt gehen und durch ihre Hunde ihre Mitmenschen belästigen - vielleicht ohne es selbst zu bemerken.
Etwas mehr Rücksicht würde vielen Hundehaltern gar nicht schlecht stehen. Und am Ende den Hunden guttun.
Viele Grüße!
Eva