K...hunde! Lösungsvorschlag??
26. November 1998 11:42

Hallo, da ich meine Homepage [www.schoeppner.de] auch von einem
Fachmann erstellt wurde (nach vier Wochen Eigenversuch habe ich das
Handtuch geschmissen) habe ich diesen gefragt wie die t-online homepage
eingerichtet wird. Ist im Prinzip relativ simpel. Habe das Programm
mittlerweile per DOWNLOAD auf meinem PC installiert und könnte jeder-
zeit einen Brief darüber veröffentlichen. Ich könnte auch Bilder ein-
scannen und die ganze Sache an die Suchmaschinen melden, damit jeder
die Möglichkeit hat entsprechende Artikel auch zu finden. Man sollte
mit den jeweiligen Vereinen (VDH) Kontakt aufnehmen, damit ein ent-
sprechender Linkverweis auf die vorhanden Seiten aufgenommen wird.
Es gibt doch auch reichlich Organisationen Kampfhunde in Not - dort
sollte man vielleicht auch Unterstützung finden. Werde jetzt auf jedenfall
das Internet nach entsprechenden Angeboten durchforsten.
Bis bald Jutta Schöppner
Klar ist, das auf meiner Homepage auch ein Verweis erscheint.
Ferner werde ich eine zweite Mail Anschrift einrichten
Alias Anschrift frei wählbar.
Vielleicht wohnt ja auch jemand in meiner Nähe, der Möglichkeiten hat
bei mir vorbeizukommen und mitzumachen.
Ich wohne in Morsbach Lichtenberg 50 km bis Köln 50 km bis Bonn

26. November 1998 12:55

Hallo Petra,

mit der Einführung eines sog. Hundeführerscheins sind nicht alle Probleme vom Tisch. Allen kann man es eben nie recht machen. Wie ich es verstanden habe, sollen Probleme so gering wie möglich gehalten werden und wir suchen hier nach einem geeigneten weg das zu erreichen.

Eine Theorie vor dem Hundekauf zwingt die Leute, die sich das nicht so gut überlegt haben wie sie sollten, sich damit zu beschäftigen und evtl. Fehlern vorzubeugen. Nach dem Besuch der Fahrschule sind nicht alle gleich gut oder gleich schlecht. So mancher wird seine vorschnellen Entscheidungen einen Hund haben zu wollen ein zweites Mal überdenken.

Zum Thema Hundeplätze kann ich nur sagen, es müssen logischerweise viel mehr gute Hundeschulen her. Seit das Thema aufgekommen ist, ist dieser Umstand ja nichts neues mehr. Ich habe mir 3 Hundeschulen angesehen, bis ich die richtige gefunden habe.

Was soll mit den Hunden passieren, die die Prüfung nicht bestehen? Ich glaube, soetwas gibt es nicht. Ein normales Fuß, Platz, Sitz, Bleib usw. bekommt man schnell in die Reihe und wenn es zwei Jahre dauern sollte. Na und? Mit einem Hund muß man immer etwas tun. Jeden Tag Gassi und dabei kann man viel üben. Wer der Meinung ist, mit dem Hund irgendwann nichts mehr tun zu müssen, der hat schon bei der Theorie nicht aufgepasst.

Ich habe diese Diskussion lange verfolgt und bin mit dem Vorschlag von Ulrike sehr einverstanden. Sicherlich ist dieser Weg besser als Zucht- und Haltungsverbot. Obwohl ich von K-Hunden nicht viel halte sage ich das, weil man nicht alle über einen Kamm scheren darf und möchte diese Aktion unterstützen. Wir haben noch nicht alles ausgefeilt und es sind noch viele Fragen offen die geklärt werden müssen (genügend Hundeplätze, genügend gute Ausbilder, Übernahme der Kosten usw. usw.)
Es sollte nun genug geredet sein und Kritiker gibt es mehr als Leute, die schlußendlich was tun.

Viele Grüße

Julia

26. November 1998 19:14

Hallo alle zusammen!
ich bin soeben wieder mal angepöbelt worden und schnaube noch vor Wut.

Also, ich bin weiterhin fleißig dabei, die Adresse oder Telefonnummer der Bürgerinitiative Pro Hund herauszubekommen. Ich habe bei drei Zeitungen nachgefragt, eine hat mir geantwortet, mich aber an den Tierschutzverein verwiesen. Die haben die Adresse allerdings auch nicht und meinten wiederum, ich solle doch in den Zeitungen recherchieren. Obwohl ich das schon getan habe, werde ich es weiter versuchen. Wenn ich die Adresse irgendwann herausbekommen sollte, werde ich mich da, glaube ich erstmal kräftig einmischen.

Solltet ihr alle irgendwas auf die Beine stellen, bin ich auf jeden Fall dabei. Die Adresse des Berliner Senats lautet:
Abgeordnetenhaus von Berlin
Referat Öffentlichkeitsarbeit
10111 berlin

Tel.: 030/ 2325 1061; 1062; 1064; 1065

Für die hiesige (eigentlich noch relativ humane) Hundeverordnung ist Gesundheitssenatorin Beate Hübner verantwortlich. Allerdings habe ich erst gestern in der Zeitung gelesen, daß die Grünen (sogar die!) eine Verschärfung der Hundeverordnung fordern, und zwar in dem Sinne, daß doch eine Trennung in Kampfhundrassen und andere erfolgt und die Kampfhundbesitzer zu diesem und jenem (man kann es sich ja vorstellen) gezwungen werden. Ich habe langsam so die Schnauze voll.

Nochmal zu dem eigentlichen Vorschlag.
Also, wenn ihr es wirklich ernst damit meint, habe ich auch ein paar Sachen zu kritisieren. Zum Beispiel zum Thema Jogger und Radfahrer...
Mein Hund tut es leider auch manchmal (Radfahrer oder Jogger ankläffen). Ich hole ihn deshalb immer, wenn ich einen Jogger oder Radfahrer sehe zu mir und halte ihn fest oder lasse ihn bei Fuß gehen. Wenn also die Begleithundeprüfung vorsieht, daß ein Hund einen Jogger oder Radfahrer generell ignorieren soll, würde ich eventuell ganz schön alt aussehen. Ich bekomme dieses Verhalten bei meinem Hund nämlich auch nicht mehr raus. Wie gesagt, macht er es nur manchmal.
Zum Chip: Wozu soll der denn nun eigentlich gut sein?
Zur theoretischen Prüfung: Sicherlich kann man dem Prüfling rassespezifische Merkmale vermitteln. Nur was, (wie schon angesprochen) wenn sich jemand einen Mischlingshund anschaffen will und es sich dabei um eine absolute Promenadenmischung handelt, bei der man gar nicht mehr erkennen kann, was eigentlich drin ist?
Und was ist, wenn jemand die Prüfung nicht besteht (ich weiß, das wurde auch schon angesprochen). Ich finde es nämlich gar nicht so einfach, meinem Hund ein einfaches Fuß beizubringen. Er kann es bis heute nicht richtig. Ich muß alle zwei Minuten erneut Fuß sagen und sauber ausführen tut er es noch lange nicht. So ähnlich ist es mit "Hierher" gewesen. Das habe ich inzwischen zwar ziemlich gut im Griff, aber wenn ein anderer Hund dahergelaufen kommt, klappt es manchmal trotzdem nicht. Ich weiß, daß das jetzt ziemlich erschreckend klingt, nur ist es mein allererster Hund, bei dem ich hunderttausende Fehler in der Erziehung gemacht habe, nicht konsequent war und zu allem Überfluß ständig die Methoden geändert habe, weil die vorherigen Methoden einfach nichts gebracht haben. Ich arbeite aber sehr stark an diesem Problem, nur würde ich heute bei einer Begleithundeprüfung richtig heftig durchrasseln. Ich denke auch, daß Sachen, wie"Bleib" oder "Fuß" oder "Sitz" oder "Platz" nicht unbedingt das allerwichtigste in der Praxis sind. Meiner Meinung nach ist es wichtig, wie sich der Hund zum Beispiel gegenüber ihm auf der Straße entgegenkommenden Hunden und Menschen verhält, ob er über die Straße rennt und wie der Halter insgesamt mit dem Hund umgeht, zum Beispiel in Streßsituationen u.s.w.. Deswegen halte ich eine Prüfung auf dem Hundeplatz für völlig daneben und frage mich, wie man das überhaupt prüfen soll ???

Deswegen denke ich, es wäre schon ein großer Schritt in die richtige Richtung, wenn man überhaupt nur eine theoretische Prüfung ableisten müßte, um sich vorher ausgiebig mit dem Thema Hund zu beschäftigen. Inwieweit man dann nachprüft, ob derjenige das auch richtig macht, müßte man auf jeden Fall nochmal überdenken, meiner Meinung nach. Wie gesagt, ich habe vorher tausend Bücher gelesen und trotzdem alles falsch gemacht und weiß teilweise immer noch nicht, wie ich es richtig machen soll.

Ich bin auf jeden Fall auf diesen ominösen Brief gespannt und wenn ich mit ihm so einigermaßen übereinstimme, werde ich mit Sicherheit mithelfen, ihn hier in Berlin oder überhaupt zu verbreiten.

Bis dann

Morgaine

27. November 1998 09:45

Hallo an alle,

leider habe ich im Moment ein akutes Zeitproblem, die 24 Stunden, die der Tag so
hergibt, reichen einfach vorne und hinten nicht aus. So langsam pfeife ich auf den EURO
und das Jahr 2000 kann mich auch mal kreuzweise. Also sorry für meine mangelhafte
Teilnahme.
Das mit den Mischlingshunden ist doch eigentlich ähnlich, ich würde mir doch als
gehbehinderter, mit einer 1 Zimmerwohnung, keinen Husky-Mix zulegen.
Bei einer Promenadenmischung aus ca. 10 Hunderassen spielt das sicher keine Rolle
aber so oft kommt das ja auch nicht vor. Die meisten haben doch einen Rassehund
oder eine Mischung aus 2-3 verschiedenen Rassen und da kann man sich schon ungefähr
ausrechnen was der Hund für Bedürfnisse hat.
So dann fassen wir doch mal zusammen was wir bisher so ausgekaspert haben:

1. Führerschein für potentielle Hundehalter mit einem theoretischem Teil der die Haltung
und Pflege eines Hundes vermittelt und den zukünftigen Halter in der Rasseauswahl
berät. Nach der Teilnahme an 5 Abenden für ca. 1-2 Stunden erhält man einen
Ausweis(Führerschein).

2. alle Hunde werden durch einen Chip registriert, die sonst übliche Tätowierung von
Rassehunden fällt dadurch weg. Da so alle Tierarztpraxen mit einem Lesegerät aus
gestattet sind, können dort auch jederzeit Kontrollen durchgeführt werden.
Tierärzte sind verpflichtet nicht registrierte Hunde zu melden.
Der Chip speichert eine eindeutige Nummer und auf einer zentralen Datenbank
werden unter dieser Nummer Name, Anschrift und Führerschein des Halters hinterlegt.

3. Hunde dürfen nur nach Vorlage eines gültigen Führerscheins vermittelt werden.
Züchter, Tierheime und private Verkäufer eines Hundes, müssen auf die Vorlage
des Führerscheines bestehen.
Hunde die aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden, werden an der
Grenze oder beim Tierarzt (bei der nächsten Impfung) geprüft. Der Halter ist dann
verpflichtet den Hund registrieren zu lassen(Chip) und den Führerschein innerhalb
eines Monats(oder so) nachzuholen.

3. Der Hundebesitzer ist verpflichtet, nach einer Frist (vielleicht 2 Jahre) eine Familienhunde
prüfung abzulegen. (ich habe die Begleithundeprüfung gestrichen)
Bei der Prüfung müssen Hunde auf folgende Punkte geprüft werden.
1. Kommandos Sitz, Platz, Hier und Fuß müssen vom Hund ausgeführt werden.
Der Besitzer darf hierfür auch Sichtzeichen verwenden und die Seite für Fuß frei wählen.
2. Der Hund hat sich ruhig zu verhalten wenn Radfahrer, Autos, Jogger, Spaziergänger,
andere Hunde oder Katzen an ihm vorbei geführt werden.

4. Sämtliche Prüfungen werden mittels des Chips gespeichert und können jederzeit
vom Tierarzt, dem Veterinäramt oder der Polizei abgerufen werden

5. Beim Verkauf eines Hundes wird dies einfach bei der Registrierungsstelle gemeldet.
Die Daten Name, Anschrift und Führerschein werden gelöscht oder auf den neuen
Besitzer geändert, die abgelegte Familienhundeprüfung bleibt erhalten da diese
hundebezogen ist.


Gibt’s noch was zu meckern??? Dann immer raus damit.
Bei dieser „Familienhundeprüfung“ sollte es eigentlich hauptsächlich um das Wesen
des Hundes gehen. Ich denke es gibt etliche Tests, die von Tierheimprüfern auch
angewendet werden, um festzustellen ob der Hund aggressiv ist oder schwer mißhandelt
wurde. Solche Dinge gilt es dabei aufzudecken. Ein Hund der in der Fußgängerzone
auf Passanten losgeht, hat diese Prüfung einfach nicht bestanden.
Vielleicht kann man einen solchen Test alle 3 Jahre wiederholen.
Bei der Suche nach Infomaterial bin ich gestern auf diese Seite gestoßen:

[home.t-online.de]
leider habe ich den Verfasser dort nicht gefunden, auch schreibt er nichts über seine weiteren
Ziele.
Ich hoffe ich kann mich am Wochenende wieder melden aber wahrscheinlich muß ich am
Sonntag ins Büro.

Ulrike, Duke und Cleo (wir verrupfen Dich schon nicht)


27. November 1998 15:39

Hallöchen alle zusammen...

So dann fassen wir doch mal zusammen was wir bisher so ausgekaspert haben:

1. Führerschein für potentielle Hundehalter mit einem theoretischem Teil der die Haltung
und Pflege eines Hundes vermittelt und den zukünftigen Halter in der Rasseauswahl
berät. Nach der Teilnahme an 5 Abenden für ca. 1-2 Stunden erhält man einen
Ausweis(Führerschein).

Das finde ich super, nur sollte man hinterher, denke ich noch einen Test bestehen müssen, ähnlich der theoretischen Autoführerscheinprüfung, um sicherzugehen, daß jemand während der fünf Abende auch nicht die ganze Zeit schläft.


2. alle Hunde werden durch einen Chip registriert, die sonst übliche Tätowierung von Rassehunden fällt dadurch weg. Da so alle Tierarztpraxen mit einem Lesegerät ausgestattet sind, können dort auch jederzeit Kontrollen durchgeführt werden.
Tierärzte sind verpflichtet nicht registrierte Hunde zu melden.
Der Chip speichert eine eindeutige Nummer und auf einer zentralen Datenbank
werden unter dieser Nummer Name, Anschrift und Führerschein des Halters hinterlegt.

Ich denke, wie gesagt nicht, daß das nötig ist, da ja die Hunde schon durch die Steuermarke registriert sind. Man kann es doch so machen, daß der Tierarzt einfach nur die Steuermarke kontrolliert (aber nicht, ob sie auch am Halsband hängt. Bei meinem Hund ist dann nämlich spätestens nach einer Woche weg und liegt in irgendeinem Park im Gebüsch.). Das würde doch auf dasselbe hinauslaufen, oder? Und er müßte natürlich den Führerschein kontrollieren.
Ich kenne übrigens keinen einzigen Hund, der tätowiert ist oder einen Chip trägt.

3. Hunde dürfen nur nach Vorlage eines gültigen Führerscheins vermittelt werden.
Züchter, Tierheime und private Verkäufer eines Hundes, müssen auf die Vorlage
des Führerscheines bestehen.
Hunde die aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden, werden an der Grenze oder beim Tierarzt (bei der nächsten Impfung) geprüft. Der Halter ist dann verpflichtet den Hund registrieren zu lassen (Chip) und den Führerschein innerhalb eines Monats (oder so) nachzuholen.

Genau. Bis auf den Chip...

3. Der Hundebesitzer ist verpflichtet, nach einer Frist (vielleicht 2 Jahre) eine Familienhunde
prüfung abzulegen. (ich habe die Begleithundeprüfung gestrichen)
Bei der Prüfung müssen Hunde auf folgende Punkte geprüft werden.
1. Kommandos Sitz, Platz, Hier und Fuß müssen vom Hund ausgeführt werden.
Der Besitzer darf hierfür auch Sichtzeichen verwenden und die Seite für Fuß frei wählen.
Ich fände es wichtig, daß der Hund die Kommandos dabei zwar ausführen muß, aber es sollte nicht zu streng bei der Beurteilung zugehen, WIE korrekt das Kommando ausgeführt wird, und zwar nicht nur bei "Fuß". Auch finde ich, daß der Besitzer alle möglichen Zeichen verwenden dürfen muß, die er für nötig hält.

2. Der Hund hat sich ruhig zu verhalten wenn Radfahrer, Autos, Jogger, Spaziergänger, andere Hunde oder Katzen an ihm vorbei geführt werden.

Katzen??? Mein Hund reagiert ganz schön wild auf Katzen. Er greift sie zwar nicht an, aber gebärdet sich, wie tollwütig. Wie soll ich denn das bitte schön verhindern? Hier würde ich durchfliegen, obwohl ich der Meinung bin, zu den vernünftigen Hundebesitzern zu gehören. Was soll denn das für ein Hund sein, der nicht auf Katzen oder überhaupt andersartige Tiere reagiert?

4. Sämtliche Prüfungen werden mittels des Chips gespeichert und können jederzeit vom Tierarzt, dem Veterinäramt oder der Polizei abgerufen werden.

Die könnten doch auch im Führerschein vermerkt werden, wie die Impfungen im Impfausweiß zum Beispiel.

5. Beim Verkauf eines Hundes wird dies einfach bei der Registrierungsstelle gemeldet.
Die Daten Name, Anschrift und Führerschein werden gelöscht oder auf den neuen
Besitzer geändert, die abgelegte Familienhundeprüfung bleibt erhalten da diese
hundebezogen ist.

Ich glaube nicht, daß ein Hund sofort auf seinen neuen Besitzer hört, auch wenn er es vorher gelernt hat.

Gibt’s noch was zu meckern??? Dann immer raus damit.
Bei dieser „Familienhundeprüfung“ sollte es eigentlich hauptsächlich um das Wesen
des Hundes gehen. Ich denke es gibt etliche Tests, die von Tierheimprüfern auch
angewendet werden, um festzustellen ob der Hund aggressiv ist oder schwer mißhandelt wurde. Solche Dinge gilt es dabei aufzudecken.

Das halte ich auch mit für das wichtigste bei dieser Familienhundeprüfung.

Ein Hund der in der Fußgängerzone
auf Passanten losgeht, hat diese Prüfung einfach nicht bestanden.

Da bin ich dergleichen Meinung. Nur beim Thema Radfahrer, Jogger oder auch sehr fröhlich herumspringende Kinder sehe ich das ein bißchen anders. Hier sollte einfach an das Verantwortungsbewußtsein der Hundebesitzer appelliert werden, daß, wenn sie wissen, ihr Hund reagiert auf so etwas, sie den Hund zu sich rufen und Fuß laufen lassen (was natürlich voraussetzt, daß der Hund diese Kommandos gut beherrscht). Meiner Meinung kommt es nämlich zu einem "agressiven" Verhalten entweder durch den Jagdinstinkt oder durch den Beschützerinstinkt des Hundes. Wenn sich mir ein Radfahrer geschwind von hinten nähert, und dabei auch noch laute Geräusche mit seinem Fahrrad macht, "denkt" mein Hund manchmal halt, er will mich angreifen und kläfft ihn deswegen an (niemals greift er ihn wirklich an). Wenn ein Hund in diesem Fall auf das Kommando "hier" hört und danach ruhig bei Fuß läuft und den Radfahrer vorbei lässt, sollte das meiner Meinung nach auch als bestanden gelten.

Vielleicht kann man einen solchen Test alle 3 Jahre wiederholen.
Bei der Suche nach Infomaterial bin ich gestern auf diese Seite gestoßen:

[home.t-online.de]
leider habe ich den Verfasser dort nicht gefunden, auch schreibt er nichts über seine weiteren Ziele.

Auf dieser Seite habe ich diesen Vorschlag (Hundeführerschein vor der Anschaffung eines Hundes) schon unterbreitet, bevor der Vorschlag hier im Hundeforum kam. Wenn also davon auf der Seite nichts zu lesen ist, ist mein ganzer Text offenbar nicht auf offene Ohren gestoßen. Ich habe auch keine Rückmeldung per E-Mail bekommen.

Naja, ich hatte ganz schön viel zu meckern, nicht wahr.
Nochmal zum Thema Chip:
Mal ganz abgesehen davon, das sich in mir rein moralisch alles dagegen sträubt, halte ich es für Doppelmoppelei. Registriert werden die Hunde doch schon durch die Steuermarke und ebenso deren Besitzer. Und der Hundeführerschein soll doch dazu gut sein, die Prüfungen des Besitzers und des Hundes nachzuweisen. Also können sie doch alle dort eingetragen werden. Wozu also der Chip, bzw. die Pflicht dazu???

So jetzt höre ich mal auf, zu meckern...

Bis dann

Morgaine

27. November 1998 22:46

Hallo!

Jetzt muß ich mich doch auch mal kurz einmischen.
Ich finde es toll, daß jemand etwas dazu beitragen will, daß die Diskriminierung von manchen Hundereassen aufhört und gleichzeitig das Zusammenleben zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern erleichtert wird.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es bei Euch weitergeht.

Zum Thema Chip:

:Ich denke, wie gesagt nicht, daß das nötig ist, da ja die Hunde schon durch die Steuermarke registriert sind. Man kann es doch so machen, daß der Tierarzt einfach nur die Steuermarke kontrolliert (aber nicht, ob sie auch am Halsband hängt. Bei meinem Hund ist dann nämlich spätestens nach einer Woche weg und liegt in irgendeinem Park im Gebüsch.). Das würde doch auf dasselbe hinauslaufen, oder? Und er müßte natürlich den Führerschein kontrollieren.
:Ich kenne übrigens keinen einzigen Hund, der tätowiert ist oder einen Chip trägt.

Die Verordnungen verlangen Chip oder Tätowierung, damit nicht jemand mit dem wohlerzogenen Am Staff eines Bekannten zu sämtlichen Prüfungen geht und dann zuhause eine mißhandelte "Bestie" hält, die nur zufällig die gleiche Farbe hat. Man will die Bevölkerung schützen und dem Mißbrauch der Hunde vorbeugen.
Ich finde Chip oder Täto für den Hund eine gute Sache, auch ohne Verordnungen. Wie oft werden Hunde gefunden und ins Tierheim gebracht und es dauert ewig, bis der Besitzer ausfindig gemacht wird. Eine deutliche Tätowierung oder ein Chip helfen da weiter. Auch bei Tierdiebstahl. Vorraussetzung ist natürlich die deutschlandweite Verbreitung eines einheitlichen Chipsystems bzw. eine Tätowierung, die aussagekräftig (nicht nur ein paar Zahlen oder Hieroglyphen) und gut lesbar ist.
Wie Morgaine schon sagt: Ein Anhänger oder auch ein Halsband ist schnell verschwunden.

:3. Hunde dürfen nur nach Vorlage eines gültigen Führerscheins vermittelt werden.
:Züchter, Tierheime und private Verkäufer eines Hundes, müssen auf die Vorlage
:des Führerscheines bestehen.
:Hunde die aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden, werden an der Grenze oder beim Tierarzt (bei der nächsten Impfung) geprüft. Der Halter ist dann verpflichtet den Hund registrieren zu lassen (Chip) und den Führerschein innerhalb eines Monats (oder so) nachzuholen.

Seid mir nicht böse, aber ich finde das mit dem Hundeführerschein utopisch. Wer genau soll das durchführen und überwachen?
Die Tierheime würden übrigens eine Zeit lang aus allen Nähten platzen, soviel wage ich schon mal zu prophezeien. Sie haben es ja so schon schwer genug gute neue Zuhause zu finden, weil sie nicht jedem ohne Kontrolle einen Hund in die Hand drücken.
In Bayern sollen Genehmigungen für "Kampfhunde" aus Tierheimen bevorzugt behandelt werden. Vielleicht sollte sowas für Berlin und anderswo auch gleich mit eingeplant werden. Es kann ja nicht angehen, daß alle eingezogenen Hunde ihr Leben im Tierheim verbringen oder eingeschläfert werden.

:3. Der Hundebesitzer ist verpflichtet, nach einer Frist (vielleicht 2 Jahre) eine Familienhunde
:prüfung abzulegen. (ich habe die Begleithundeprüfung gestrichen)

Wie schon jemand anderes erwähnt hatte gibt es furchtbar viele verschiedene Methoden. Wer bestimmt, welche anerkannt wird? Wer hat das Recht zur Ausbildung?

:2. Der Hund hat sich ruhig zu verhalten wenn Radfahrer, Autos, Jogger, Spaziergänger, andere Hunde oder Katzen an ihm vorbei geführt werden.
:
:Katzen??? Mein Hund reagiert ganz schön wild auf Katzen. Er greift sie zwar nicht an, aber gebärdet sich, wie tollwütig. Wie soll ich denn das bitte schön verhindern? Hier würde ich durchfliegen, obwohl ich der Meinung bin, zu den vernünftigen Hundebesitzern zu gehören.

Ja, was ist mit den ganzen "Problemhunden"? Was mich bei dem Sachverständigengutachten stört, das in Bayern für manche Rassen (Gruppe 2) verlangt wird, ist, daß demnach 90% ALLER Hunde eigentlich mit Leinenzwang und Maulkorb herumlaufen müßten. Aber von bestimmten Hunderassen erwartet man ein stofftierhaftes Verhalten, damit sie als "normale" Hunde anerkannt werden...

:Ein Hund der in der Fußgängerzone
:auf Passanten losgeht, hat diese Prüfung einfach nicht bestanden.

Richtig. Wenn ich das Vorhaben mit der Berliner Verordnung richtig verstanden habe, dann wollen die sogar schon einen Hund, der einen Menschen in freundlicher Absicht anspringt, mit Auflagen eindecken.
Naja, die Macher von Kampfhundeverordnungen haben ein Problem, das auch Ihr irgendwie bedenken müßtet: Wer führt Kontrollen durch? Denn daran hapert es ja wohl am meisten. Erwischt werden auch in Bayern nur wenige von den "schwarzen Schafen". Aber "Big brother is watching you" will ja auch niemand haben.

Was ich ganz wichtig finde ist, daß das Ganze wenigstens innerhalb eines Bundeslandes einheitlich gehandhabt wird und die Durchführung nicht völlig den Gemeinden überlassen wird. In Bayern sieht es nämlich z.B. so aus, in einer Stadt hält jemand einen American Staffordshireterrier ohne jegliche Auflagen.
Dann will er mit seinem Hund in eine andere bayerische Stadt umziehen und da muß der Hund dann ein Sachverständigengutachten haben, erhält Leinenzwang und zahlt die 10 fache Hundesteuer. Ein weiterer Umzug kann Hund und Besitzer in eine Gemeinde führen, wo der Hund gar keine Erlaubnis mehr bekommt. Er muß weg. Basta.
Inzwischen wurde da zwar mit Zusätzen zu der Verordnung manches geglättet, aber wer hat schon die Nerven, sein Recht zu erkämpfen? Also im Hinblick auf die zunehmende Mobilität fände ich eine einheitliche Handhabung innerhalb eines Bundeslandes doch einen der wichtigsten Punkte.

Viele Grüße!
Eva