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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Eine Bitte.
08. Juli 2000 21:19

Hey Attila,

grinning smileyabei könnte man so vieles dagegen tun: Sammelklagen, :Unterschriftenaktionen, Petitionen an die Kommunen und Parteien, tongue sticking out smileyressemeldungen pro Hund, Demonstrationen, Vorführungen..

ist doch schon alles in Arbeit !

Viele Grüsse, Heike & Labs


08. Juli 2000 21:38

hallo Attila!

Tut mit leid, wenn ich Dir widersprechen muss.
NUR...warum hast Du mein Posting nicht wirklich gelesen?
Denn dann wäre Dir aufgefallen, dass ich keinen darum bitte, dem Staat Gehorsam zu leisten. Hättest Du richtig gelesen, wäre Dir vielmehr aufgefallen, dass auch ich von den Regelungen nicht begeistert bin.
Ich habe keine Angst davor "70DM" (bei uns sind es bis zu 10.000, aber das spielt keine Rolle) zu zahlen. So muss ich sogar noch mehr hinlegen, denn chippen etc. kosten doch einiges mehr als die 70DM.
ABER...wenn jeder macht, was er will, brauchen wir keine Gesetze mehr. Ich denke, das ist auch Dir klar. Die Gesetze sind dazu da, dass wir einigermassen in Frieden miteinander leben können. Und dazu gehört für mich als verantwortungsbewussten Hundehalter eben auch, mit dem Hund nichts illegales zu tun.
So viele haben den sog. Hundeführerschein gefordert - jetzt haben wir ihn (ich rede von NRW), und auf einmal höre ich da was von Sammelklagen etc., und das verstehe ich nicht. Wie gesagt, mich ärgert's auch, aber genau das haben wir doch gewollt!
Dein Posting finde ich einfach nur daneben. Wie gesagt, lies erstmal richtig, und antworte dann. ich habe dazu aufgefordert, etwas für die Allgemeinheit (und vor allem für die anderen Hundehalter) zu tun, nicht für den Staat. Im übrigen hat RechtsEMPFINDEN meist nichts mit RechtsSPRECHUNG zu tun.
Solche Leute wie Du fordern einen gradezu heraus, jedem Hundehalter, dem man begegnet, und der sich nicht an die Gesetze hält, kräftig zusammenzustauchen. Und ich finde, die Strafen können gar nicht hoch genug sein. Jeder, der etwas auf sich hält, sollte sehen, dass die Situation eben erfordert, sich anzupassen.
Dazu gehört übrigens auch, Hundehaufen wegzuräumen.

Bine samt Hund (der auch mit Leinenzwang innerorts ausserhalb noch rennen kann)

08. Juli 2000 22:19

: Hallo Bine,
:
: die Hundehalter, die nach Hunderttausenden zählen, kuschen vor der Willkür des Staates. Das ist die bittere Realität. Wenn wir zivilen Ungehorsam übten und alle miteinander die Verordnungen außer acht ließen, wären sie nicht durchsetzbar und müßten in kürzester Zeit wieder aufgehoben werden. Denn das Heer von Polizisten, das alle Hundehalter kontrolliert und notiert, kann niemand bezahlen.
:
: Nur weil etwas Gesetz ist, ist es noch nicht Recht. Aber kaum wird irgendwas erlassen, schon trachtet jeder danach, bloß nicht aufzufallen, und schon können die Damen und Herren Politiker mit uns machen, was sie wollen. Dabei könnte man so vieles dagegen tun: Sammelklagen, Unterschriftenaktionen, Petitionen an die Kommunen und Parteien, Pressemeldungen pro Hund, Demonstrationen, Vorführungen... Aber naja. "Hoffentlich muß ich keine 70 Mark bezahlen...", und jeder verkriecht sich.

Hallo !
In Italien gibt es schon lange Maulkorbpflicht, keinen kümmerts...
Ich befürchte, es ist "typisch Deutsch" solche Gesetze sofort zu befolgen. Du hast völlig recht ! Ziviler Ungehorsam und abwarten was passiert!!
Stefanie

09. Juli 2000 16:46

: Hallo Bine,
:
: die Hundehalter, die nach Hunderttausenden zählen, kuschen vor der Willkür des Staates. Das ist die bittere Realität. Wenn wir zivilen Ungehorsam übten und alle miteinander die Verordnungen außer acht ließen, wären sie nicht durchsetzbar und müßten in kürzester Zeit wieder aufgehoben werden. Denn das Heer von Polizisten, das alle Hundehalter kontrolliert und notiert, kann niemand bezahlen.
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: Nur weil etwas Gesetz ist, ist es noch nicht Recht. Aber kaum wird irgendwas erlassen, schon trachtet jeder danach, bloß nicht aufzufallen, und schon können die Damen und Herren Politiker mit uns machen, was sie wollen. Dabei könnte man so vieles dagegen tun: Sammelklagen, Unterschriftenaktionen, Petitionen an die Kommunen und Parteien, Pressemeldungen pro Hund, Demonstrationen, Vorführungen... Aber naja. "Hoffentlich muß ich keine 70 Mark bezahlen...", und jeder verkriecht sich.
:
: Attila

Schön und gut aber was dann. Mir geht es eher so wie Bine. Ich bin u.a. sauer, daß das Thema Kampfhunde im Milieu so lange von allen (einschließlich uns Hundebesitzern) liegengeblieben ist. Überhaupt keine Verordnungen ?? Solche Unfälle, wie sie inzwischen passieren, ignorieren ??. Hier hätten die Clubs der gefährdeten Rassen schon längst reagieren müssen und sich von den Hundebesitzern, die ihre Hunde scharf machen, distanzieren müssen. Wir hätten viel früher auf Gesetze pochen müssen, dann hätten wir diese Katastrophe und Hysterie nicht am Hals. Für keinen
Hundebesitzer kann es egal sein, daß einem Kind auf einem Schulhof bald
der Kopf abgerissen wird. Hier muß sichergestellt werden, daß es nicht Hundebesitzer gegen Nichthundebesitzer geht sondern (Kampf)Hundebesitzer gegen unverantwortliche Kampfhundebesitzer. Dazu gehört auch den Staat bei Maßnahmen zu unterstützen. Ich sehe nur Gegeninitiativen und ich habe absolut keine Lust "das Messer zu wetzen".

10. Juli 2000 01:57

Hallo Bettina,

: Wir hätten viel früher auf Gesetze pochen müssen, dann hätten wir diese Katastrophe und Hysterie nicht am Hals

Hast Du Freitag Nacht auf N3 die Sendung "3 nach 9 - Classics" gesehen? Nein? Sonst wüßtest Du, WIE lange schon sich Tierschützer, Verhaltensforscher, Kynologen etc. darum bemüht haben, Gesetze gegen die unkontrollierte Zucht und Haltung aggressiver Kampfhundlinien auf den Weg zu bringen. In dieser Sendung wurden exakt diese Dinge gefordert, und diese Sendung war von 1989!!!

: Dazu gehört auch den Staat bei Maßnahmen zu unterstützen.

Es heißt hier in mehreren Postings, daß man sich an die Gesetze zu halten hätte, um nicht noch mehr Unfrieden zu schüren und weil Gesetze dazu da wären, daß man sie befolgt. - Auch wenn sie unsinnig sind? Oder gar menschenverachtend? Vergeßt nicht: es gab auch Zeiten, wo sich Rassegesetze auf Menschen bezogen. Auch das waren gültige Gesetze!!! Vielleicht wäre manches in der Geschichte anders verlaufen, hätten auch damals alle Bürger den Mut zu zivilem Ungehorsam gehabt und diese Gesetze NICHT befolgt!

Ich bin absolut für strikte Maßnahmen des Staates, um das Problem von gefährlichen Hunden (oder besser gesagt: gefährlichen bzw. unfähigen Haltern) in den Griff zu bekommen. Und ich habe absolut nichts gegen Leinenzwang innerhalb von Wohngebieten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln - dort habe ich meine Hunde eh immer an der Leine. Aber auf Feld und Flur lasse ich es mir von niemandem verbieten, meine Hunde laufen zu lassen. Schon alleine deswegen, weil ich sonst gegen ein anderes Gesetz verstoße: das Tierschutzgesetz. Das fordert nämlich vom Tierhalter die artgerechte Haltung seines Tieres, und dazu gehören beim Hund Freilauf und die Möglichkeit des sozialen Kontaktes zu seinen Artgenossen!

Was wir brauchen sind Hundehalter, die ihre Tiere exzellent erziehen, damit sie niemandem zur Last fallen. Was wir nicht brauchen, sind Duckmäuser, die vor jeder Anordnung widerspruchslos kuschen!

Gruß Inge


10. Juli 2000 11:13

hallo Inge!

: Es heißt hier in mehreren Postings, daß man sich an die Gesetze zu halten hätte, um nicht noch mehr Unfrieden zu schüren und weil Gesetze dazu da wären, daß man sie befolgt. - Auch wenn sie unsinnig sind? Oder gar menschenverachtend? Vergeßt nicht: es gab auch Zeiten, wo sich Rassegesetze auf Menschen bezogen. Auch das waren gültige Gesetze!!! Vielleicht wäre manches in der Geschichte anders verlaufen, hätten auch damals alle Bürger den Mut zu zivilem Ungehorsam gehabt und diese Gesetze NICHT befolgt!

Na jetzt wird's aber langsam doch etwas sehr unsinnig. Die Gesetze sind ganz und gar nicht menschenverachtend, denn sie betreffen HUNDE und nicht Menschen!! Hunde sind und bleiben Hunde, und das ganze mit dem Dritten Reich zu vergleichen finde ich absolut übertrieben, unpassend und in gewissem Sinn auch gefährlich. Ich denke nicht, dass ein Gesetz gegen bestimmte Hunderassen dazu führt, dass wieder eine bestimmte Bevölkerungsgruppe (ich sage nicht Rasse, denn das ist für mich ein Begriff, den man für Tiere verwenden sollte und nicht für Menschen) so verfolgt wird. Du vergisst, dass damals so einiges gelaufen ist, was dazu beigetragen hat. Und dem ist jetzt nicht so.
Du redest von menschenverachtend, forderst aber gleichzeitig, dass eben Menschen nicht vor Hunden geschützt werden? Dass Menschen vor Tieren Angst haben müssen? (Es ist ganz klar, dass diese Menschen sich nicht so gut mit Hunden auskennen, wie wir das tun, aber nicht jeder ist eben ein Hundemensch!!)
Überlege Dir das mal.


: Ich bin absolut für strikte Maßnahmen des Staates, um das Problem von gefährlichen Hunden (oder besser gesagt: gefährlichen bzw. unfähigen Haltern) in den Griff zu bekommen. Und ich habe absolut nichts gegen Leinenzwang innerhalb von Wohngebieten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln - dort habe ich meine Hunde eh immer an der Leine. Aber auf Feld und Flur lasse ich es mir von niemandem verbieten, meine Hunde laufen zu lassen. Schon alleine deswegen, weil ich sonst gegen ein anderes Gesetz verstoße: das Tierschutzgesetz. Das fordert nämlich vom Tierhalter die artgerechte Haltung seines Tieres, und dazu gehören beim Hund Freilauf und die Möglichkeit des sozialen Kontaktes zu seinen Artgenossen!

Ich sagte ja, für mich geht es um die Verordnung in NRW, wenn ich von einer Verordnung spreche, da ich nur diese kenne. Und hier ist es erlaubt, auf Feld und Flur den Hund ohne Leine laufen zu lassen (ich spreche jetzt von 40/20-Hunden, bei den anderen weiss ich es nicht). Also warum sich aufregen?
Nur, immer dran denken, dass ausserhalb bewohnter Gegenden die Jägerfraktion ist (die mir auch Gedanken macht).


: Was wir brauchen sind Hundehalter, die ihre Tiere exzellent erziehen, damit sie niemandem zur Last fallen. Was wir nicht brauchen, sind Duckmäuser, die vor jeder Anordnung widerspruchslos kuschen!

Die Anordnung fordert ja Hundehalter mit Sachwissen.
Warum vor jeder Anordnung "kuschen"?
Ganz einfach: wie ich schon gesagt habe, ohne Regeln ist ein Leben in einer Gemeinschaft nicht möglich. Und die Regeln zur Hundehaltung zumindest von "ungefährlichen" Hunden sind durchaus einhaltbar. Denn zumindest den Leinenzwang, den so viele anprangern, hätte man schon vorher einhalten sollen, da wo Menschen sind, hat ein frei laufender Hund nunmal nichts zu suchen. Keiner kann beurteilen, ob der nun brav ist oder eben nicht. Und da, wo alle sich an die Regeln halten, fallen die schwarzen Schafe (bis vor kurzem war ich davon überzeugt, dass sich nur die Hundehalter, deren Hunde scharf gemacht sind oder anderes in der Art, nicht an die Regelungen halten würden...) umso mehr auf, und man kann dann auch was dagegen tun.

Wenn sich keiner an die Verordnungen hält und lauter Kampagnen dagegen laufen, wie soll denn dann etwas gegen gefährliche Hunde getan werden??? Alle fordern sie, dass da was gegen gemacht wird, aber sobald sie selbst etwas dafür tun könnten, wollen sie sich wehren, mit Klagen, mit Unwillen, einfach mit allem, was sie bekommen können. Damit werden aber auch wieder die Halter von (auch potentiell) gefährlichen Hunden gedeckt.
Leute, überlegt doch mal, was ihr wirklich wollt. Ruhe für Euch, oder Ruhe für alle?

Bine +deren Haltihund heute für einen Maulkorbhund gehalten wurde+