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Für Morgaine - Chippflicht

geschrieben von Ana(YCH) 
Für Morgaine - Chippflicht
30. November 1998 09:55

Hallo Morgaine und alle anderen, die sich an der Diskussion über eine Hundehalter-Prüfung beteiligt haben!

Aus unerfindlichen Gründen konnte ich Dir auf Deine Meldung nicht antworten, deswegen jetzt unter einer neuen Überschrift.

Jetzt muß ich meinen Senf auch nochmal dazugeben...

:Ich denke, wie gesagt nicht, daß das nötig ist, da ja die Hunde schon durch die Steuermarke registriert sind. Man kann es doch so machen, daß der Tierarzt einfach nur die Steuermarke kontrolliert (aber nicht, ob sie auch am Halsband hängt. Bei meinem Hund ist dann nämlich spätestens nach einer Woche weg und liegt in irgendeinem Park im Gebüsch.). Das würde doch auf dasselbe hinauslaufen, oder? Und er müßte natürlich den Führerschein kontrollieren. Ich kenne übrigens keinen einzigen Hund, der tätowiert ist oder einen Chip trägt.

:Nochmal zum Thema Chip: Mal ganz abgesehen davon, das sich in mir rein moralisch alles dagegen sträubt, halte ich es für Doppelmoppelei. Registriert werden die Hunde doch schon durch die Steuermarke und ebenso deren Besitzer. Und der Hundeführerschein soll doch dazu gut sein, die Prüfungen des Besitzers und des Hundes nachzuweisen. Also können sie doch alle dort eingetragen werden. Wozu also der Chip, bzw. die Pflicht dazu???

In gewisser Weise widersprichst Du Dir da. Einerseits sagst Du, der Hund kann an der Steuermarke identifiziert werden, andererseits sagst Du, Dein Hund hat die Steuermarke nicht am Halsband, weil er sie dann verliert. Wie soll Dein Hund aber identifiziert werden, wenn er doch mal abhaut? Mit der Steuermarke ist auch das Problem der ausgesetzten Hunde nicht erledigt, denn derjenige, der so etwas tut, wird sich hüten, seinem Fiffi die Steuermarke anzulassen. Außerdem gibt es reichlich Hunde, die nicht gemeldet sind und damit auch keine Steuermarke haben. Oder was ist mit den Leuten, die ihre Hunde in anderen Gemeinden über andere Personen gemeldet haben, weil ihnen die Hundesteuer in ihrer Stadt vielleicht zu teuer ist? All diese Hunde sind nicht identifizierbar.

Mein Bobtailmix Freddy wurde vor 3 1/2 Jahren im Tierheim Lankwitz gechipt, als er dort als Fundtier aufgenommen wurde. Ich finde, es ist ein sehr beruhigendes Gefühl zu wissen, mein Hund könnte auch ohne Steuermarke (die hat er nämlich auch nicht auch nicht am Halsband, weil mir das zu sehr klappert) jederzeit und in ganz Europa durch seinen Chip eindeutig wiedererkannt werden.

Der Chip ist übrigens etwa so groß wie ein Reiskorn und wird durch eine Injektion unter die Haut im Nacken gespritzt. Für den Hund völlig gefahrlos und viel schmerzloser als z. B. eine Tätowierung.

Liebe Grüße
Ana


01. Dezember 1998 06:38

Hallo Ana,

ich finde es auch gut, wenn Hunde einen Chip "tragen" oder tätowiert sind. Die Äußerung, "Ich kenne übrigens keinen einzigen Hund, der tätowiert
ist oder einen Chip trägt" kann ich nicht nachvollziehen. Soweit ich weiß, haben Hunde, die von einem anständigen Züchter kommen immer das eine oder das andere.

Ich habe Mogli jetzt beim deutschen Tierschutzbund registrieren lassen. Das kann man mit jedem Hund machen, der Tätowierung oder Chip hat. Wenn der Hund mal verloren gehen sollte und ins Tierheim kommt, können die sofort den Besitzer feststellen. Außerdem wird er von solchen Dingen wiez.B. Tierversuchen sofort zurückgestellt. Das ganze ist kostenlos. Finde ich eine gute Sache.

Frühe Morgengrüße von Anja und Mogli (Tätow.-Nr. 311 smiling smiley)) )

01. Dezember 1998 09:19

Hallo Anja,

ich finde es auch gut, wenn Hunde einen Chip "tragen" oder tätowiert sind. Die Äußerung, "Ich kenne übrigens keinen einzigen Hund, der tätowiert
ist oder einen Chip trägt" kann ich nicht nachvollziehen. Soweit ich weiß, haben Hunde, die von einem anständigen Züchter kommen immer das eine oder das andere.

Also, entschuldige bitte, aber von den Hunden, die ich kenne, ist so gut, wie keiner vom Züchter. Die meisten haben ihre Hunde entweder aus dem Tierheim oder von privaten Leuten, deren Hündinnen geworfen haben, was ich übrigens viel besser finde, als seinen Hund vom Züchter zu holen (Wenn jeder das machen würde und keiner mehr so auf die Abstammung und Zuchtlinie eines Hundes achten würde, würden kränkelnde, überzüchtete Hunde mit Gelenkkrankheiten, gestörten Körperfunktionen und tausenden von Allergien der Vergangenheit angehören und die Tierheime wären nicht mehr derartig überfüllt sein.). Ich kenne auch wirklich kaum reinrassige Hunde (mir fallen gerade mal drei ein), mal abgesehen von den ganzen "Oma-Hündchen", die ich jeden Tag auf der Straße seheund den Rottweilern,Pittbulls, Bullis und Staffords, die hier absolut im Trend sind (fast schon, wie Statussymbole, damit man als chicker Kerl ein wenig gefährlicher aussieht). Außerdem fände ich es wirklich ziemlich blöd, wenn ich zum Züchter gehen würde und dort einen bereits tätowierten Welpen abholen würde. Überleg dir das doch mal. Ich meine, Kinder können auch verschwinden oder ausgesetzt werden und trotzdem läßt wohl kaum einer sein Baby tätowieren oder das Krankenhaus pflanzt ihm nach der Geburt gleich einen Chip ein. Ich finde einfach, das sollte jedem selbst überlassen bleiben, ob er das bei seinem Hund macht oder nicht. Ist tätowieren nicht außerdem ein wenig schmerzhaft? Das mit dem Chip finde ich ja in Ordnung, nur würde ich es selbst bei meinem Hund einfach nicht machen wollen.

Ich habe Mogli jetzt beim deutschen Tierschutzbund registrieren lassen. Das kann man mit jedem Hund machen, der Tätowierung oder Chip hat. Wenn der Hund mal verloren gehen sollte und ins Tierheim kommt, können die sofort den Besitzer feststellen. Außerdem wird er von solchen Dingen wiez.B. Tierversuchen sofort zurückgestellt. Das ganze ist kostenlos. Finde ich eine gute Sache.

Da hast du allerdings recht...

Viele Grüße von Morgaine

01. Dezember 1998 09:39

Hallo Morgaine,

:Also, entschuldige bitte, aber von den Hunden, die ich kenne, ist so gut, wie keiner vom Züchter.

Woher soll ich bitte wissen, was für Hunde Du kennst bzw. nicht kennst! Ich kann nur sagen, daß Züchter-Hunde meistens tätowiert sind. Und das finde ich ist eine gute Sache.

grinning smileyie meisten haben ihre Hunde entweder aus dem Tierheim oder von privaten Leuten, deren Hündinnen geworfen haben, was ich übrigens viel besser finde, als seinen Hund vom Züchter zu holen (Wenn jeder das machen würde und keiner mehr so auf die Abstammung und Zuchtlinie eines Hundes achten würde, würden kränkelnde, überzüchtete Hunde mit Gelenkkrankheiten, gestörten Körperfunktionen und tausenden von Allergien der Vergangenheit angehören und die Tierheime wären nicht mehr derartig überfüllt sein.).

Ich finde, daß das wieder ein ganz anderes Thema ist. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob es besser oder schlechter ist einen Hund aus dem Tierheim zu holen als vom Züchter. Gäbe es keine Züchter, dann gäbe es auch bald keine Rassehunde mehr. Anderereits werden oft viel zu viele Hunde gezüchtet, da gebe ich Dir recht. Aber darum ging es hier doch gar nicht.

:Ich kenne auch wirklich kaum reinrassige Hunde (mir fallen gerade mal drei ein), mal abgesehen von den ganzen "Oma-Hündchen", die ich jeden Tag auf der Straße seheund den Rottweilern,Pittbulls, Bullis und Staffords, die hier absolut im Trend sind (fast schon, wie Statussymbole, damit man als chicker Kerl ein wenig gefährlicher aussieht).

Da siehst Du mal wie unterschiedlich das ist. Ich kenne eine ganze Menge Rassehunde, ganz verschiedener Rassen.

:Außerdem fände ich es wirklich ziemlich blöd, wenn ich zum Züchter gehen würde und dort einen bereits tätowierten Welpen abholen würde. Überleg dir das doch mal.

Ich habe mir das gut überlegt und würde mir genauso einen Hund aus dem Tierheim holen. Vielleicht schon bei meinem nächsten Hund, vielleicht aber auch nicht. Ich finde, das sollte man jedem selber überlassen und niemanden das eine oder andere vorwerfen.

:Ich meine, Kinder können auch verschwinden oder ausgesetzt werden und trotzdem läßt wohl kaum einer sein Baby tätowieren oder das Krankenhaus pflanzt ihm nach der Geburt gleich einen Chip ein.

Diesen Vergleich finde ich etwas weit hergeholt.

:Ich finde einfach, das sollte jedem selbst überlassen bleiben, ob er das bei seinem Hund macht oder nicht. Ist tätowieren nicht außerdem ein wenig schmerzhaft? Das mit dem Chip finde ich ja in Ordnung, nur würde ich es selbst bei meinem Hund einfach nicht machen wollen.

Ob tätowieren ein wenig schmerzhaft ist kann ich nicht sagen. Ich denke aber, daß man das gerade noch vertreten kann.
:
Ebenfalls viele Grüße von Anja

01. Dezember 1998 10:25

Hallo Morgaine!

Es gibt noch andere Gründe, sich einen Rassehund bei einem anerkannten und ausgesuchten Züchter zu kaufen, als unbedingt ein "Statussymbol" bei sich haben zu wollen - dafür gibt es auch Möglichkeiten, die weniger Arbeit machen und mehr Eindruck.
Ich weiß nicht, in welchem Berliner Bezirk Du wohnst, aber ich bin täglich im Grunewald unterwegs und hier treffen sich - wie Du bestimmt weißt - Hundehalter aus der ganzen Stadt. Ich kann Deine Meinung nicht teilen, daß in Berlin nur noch "Oma-Hündchen" oder sogenannte "Kampfhunde" rumlaufen und finde es traurig, wenn diese Meinung unter Nicht-Berliner verbreitet wird. Durch den Grunewald läuft täglich eine gesunde Mischung aus Rasse- und Mischlingshunden.
Wir haben uns vor über zwei Jahren für einen Hund entschieden und uns lange und ausführlich über alle Möglichkeiten informiert, mit vielen Haltern völlig unterschiedlicher Hunde gesprochen. Ursprünglich wollten wir uns auch einen Hund aus dem Tierheim holen, haben uns dann aber anders entschieden. Wir haben damals Besitzer von Tierheim-Hunden getroffen, die heftigst Probleme mit ihren Hunden hatten, sei es, daß der Hund kurz nach dem Abholen aus dem Tierheim an Parvovirose erkrankt ist oder keine Kinder mag oder sich auf Welpen stürzt. Einige Hunde hatte Ängste oder waren agressiv. Ist das ein Wunder, daß wir uns damals für einen Rassehund entschieden haben? Ich weiß natürlich, daß jeder Hund Ängste und Agressionen entwickeln, krank werden kann und der Großteil aller Tierheim-Hunde psychisch und physisch gesund ist. Wir haben uns aber dann den ersten Dalmatiner gekauft, inzwischen den zweiten, sind absolut zufrieden und möchten auf keinen Fall in eine Schublade "Statussymbol" gepackt werden - das mag bei einigen Rassehundebesitzern zutreffen, bei den meisten aber bestimmt nicht. Genauso, wie viele mit ihren Tierheim-Hunden glücklich sind, andere mit ihren Rassehunden. Ich kenne viele tolle Tierheimhunde, aber auch genauso viele tolle Rassehunde und deren Besitzer. Verallgemeinern oder in Schubläden stecken finde ich hier ziemlich unpassend.

Unsere Hunde haben übrigens auch Chips, haben bei "Ein-impfen" nicht einmal gezuckt. Ich weiß nun, dass mein Hund auf Polizeidienststellen, bei Ärzten, im Tierheim, an Grenzen etc. erkannt werden kann - das beruhigt mich schon ungemein.

Viele Grüße
Dagmar

01. Dezember 1998 20:38

Hallo an alle,

also rein logisch gesehen habt ihr mich von der Idee mit der Chipflicht völlig, ganz und ohne Einschränkungen überzeugt. Ich klinge jetzt wohl, wie ein bockiges, stures Kleinkind, wenn ich sage, daß ich es trotz aller Logik rein gefühlsmäßig ablehne...
Wie gesagt, ich bin überzeugt, daß es viele Probleme beseitigen würde und eine gute Idee ist.
So, jetzt muß ich aber trotzdem noch speziell auf einige Dinge antworten. Ich werde vielleicht bald als der ultimative Streithammel hier im Forum verrufen sein, aber ich kann manche Sachen nicht so einfach auf mir sitzen lassen...yawning smiley)




Hallo Anja,

Woher soll ich bitte wissen, was für Hunde Du kennst bzw. nicht kennst! Ich kann nur sagen, daß Züchter-Hunde meistens tätowiert sind. Und das finde ich ist eine gute Sache.

Du hast gesagt, du kannst es nicht nachvollziehen, daß man keine tätowierten oder "gechipten" Hunde kennt, da ja ein Hund von einem guten Züchter diese Dinge hat. Das setzt in meinem Verständnis voraus, daß du der Meinung bist, daß die meisten Leute einen Hund von einem guten Züchter haben.
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Gäbe es keine Züchter, dann gäbe es auch bald keine Rassehunde mehr.

Ehrlich gesagt, das fände ich absolut fantastisch, mal abgesehen von den Rassen, die die entsprechenden Eigenschaften als Gebrauchshunde erfüllen (zum Beispiel Rettungshunde etc.).
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:Außerdem fände ich es wirklich ziemlich blöd, wenn ich zum Züchter gehen würde und dort einen bereits tätowierten Welpen abholen würde. Überleg dir das doch mal.

Ich habe mir das gut überlegt und würde mir genauso einen Hund aus dem Tierheim holen. Vielleicht schon bei meinem nächsten Hund, vielleicht aber auch nicht. Ich finde, das sollte man jedem selber überlassen und niemanden das eine oder andere vorwerfen.

Ich habe niemandem etwas vorgeworfen, oder? Wie gesagt, ich kenne auch ein paar wenige Leute, die reinrassige Hunde haben persönlich, und diese Hunde sind wunderhübsch. Ich kann es selbst auch gut nachvollziehen, wenn jemand sich einen Rassehund holt. Nur würde es mich stören, wenn dieser Hund schon tätowiert wäre. Das sollte mir selbst überlassen bleiben, finde ich.
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Ich meine, Kinder können auch verschwinden oder ausgesetzt werden und trotzdem läßt wohl kaum einer sein Baby tätowieren oder das Krankenhaus pflanzt ihm nach der Geburt gleich einen Chip ein.

Diesen Vergleich finde ich etwas weit hergeholt.

Wieso?
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Ob tätowieren ein wenig schmerzhaft ist kann ich nicht sagen. Ich denke aber, daß man das gerade noch vertreten kann.

Ich kann es nicht vertreten, wenn einem Hund auch nur der geringste Schmerz zugefügt wird!!!


Hallo Dagmar!

Es gibt noch andere Gründe, sich einen Rassehund bei einem anerkannten und ausgesuchten Züchter zu kaufen, als unbedingt ein "Statussymbol" bei sich haben zu wollen - dafür gibt es auch Möglichkeiten, die weniger Arbeit machen und mehr Eindruck.

Sicherlich. Aber die allermeisten Leute holen sich doch einen Rassehund, weil sie einfach nur finden, er sieht toll aus, ohne auf rassespezifische Eigenschaften auch nur im geringsten zu achten. Mit den Statussymbol-Leuten meine ich ausschließlich die, die sich einen Hund anschaffen, um in der Öffentlichkeit toll auszusehen. Und ich denke, davon gibt es eine ganze Menge, auch Besitzer von Mischlingshunden. In meiner Meldung bezog sich das Wort "Statusymbol" lediglich auf einige (längst nicht auf alle) "Kampfhundebesitzer".
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Ich weiß nicht, in welchem Berliner Bezirk Du wohnst, aber ich bin täglich im Grunewald unterwegs und hier treffen sich - wie Du bestimmt weißt - Hundehalter aus der ganzen Stadt. Ich kann Deine Meinung nicht teilen, daß in Berlin nur noch "Oma-Hündchen" oder sogenannte "Kampfhunde" rumlaufen und finde es traurig, wenn diese Meinung unter Nicht-Berliner verbreitet wird.

Ich habe nichts von "nur" gesagt, aber hier in diesem und den angrenzenden Bezirken (Friedrichshain, Kreuzberg u.s.w.) sind wirklich die meisten reinrassigen Hunde Rottweiler, Staffs, Pitts u.s.w., also die "Kampfhunde" und Pudel, Dackel und co. als die "Oma-Hündchen" (bitte nicht wieder so verstehen, daß ich etwas gegen diese Rassen habe). Kann ja durchaus sein, daß das in vielen anderen Berliner Bezirken ganz anders ist.
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Durch den Grunewald läuft täglich eine gesunde Mischung aus Rasse- und Mischlingshunden.

In dem Park (Treptower Park und Plänterwald), in den ich meistens gehe, sind auch Rasse- sowie Mischlingshunde. Nur ist mir aufgefallen, daß zum Beispiel die meisten Rassehundebesitzer ihre Hundchen entweder nur an der Leine laufen lassen, oder meinen Hund nicht an ihre Hunde heranlassen und bei den Mischlingshundebesitzern genau das Gegenteil der Fall ist. Auch das kann natürlich im Grunewald und überhaupt anderen berliner Gegenden ganz anders sein, und auch im Treptower Park gibt es durchaus Rassehundebesitzer, die nicht so sind. Ich will das auf keinen Fall verallgemeinern.
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Wir haben uns vor über zwei Jahren für einen Hund entschieden und uns lange und ausführlich über alle Möglichkeiten informiert, mit vielen Haltern völlig unterschiedlicher Hunde gesprochen. Ursprünglich wollten wir uns auch einen Hund aus dem Tierheim holen, haben uns dann aber anders entschieden. Wir haben damals Besitzer von Tierheim-Hunden getroffen, die heftigst Probleme mit ihren Hunden hatten, sei es, daß der Hund kurz nach dem Abholen aus dem Tierheim an Parvovirose erkrankt ist oder keine Kinder mag oder sich auf Welpen stürzt. Einige Hunde hatte Ängste oder waren agressiv.

Die Tierheimhunde, die ich kenne haben größtenteils auch so ihre Probleme gehabt. Nur finde ich das bei vielleicht schrecklicher Vergangenheit, die ja viele Tierheimhunde haben, nicht verwunderlich, und ich finde es bewundernswert, wenn Leute diesen Hunden ein besseres Leben ermöglichen und die Geduld und überhaupt den Mut aufbringen, sie sozusagen zu therapieren.
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Ist das ein Wunder, daß wir uns damals für einen Rassehund entschieden haben?

Nein, überhaupt nicht. Mein Hund ist auch nicht aus dem Tierheim. Ich wäre im Moment selbst zu feige, eventuelle "zusätzliche" Strapazen auf mich zu nehmen und traue mir auch gar nicht zu, z.B. einen aggressiven Hund wieder auf die richtige Bahn zu bringen.
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Ich weiß natürlich, daß jeder Hund Ängste und Agressionen entwickeln, krank werden kann und der Großteil aller Tierheim-Hunde psychisch und physisch gesund ist. Wir haben uns aber dann den ersten Dalmatiner gekauft, inzwischen den zweiten, sind absolut zufrieden und möchten auf keinen Fall in eine Schublade "Statussymbol" gepackt werden - das mag bei einigen Rassehundebesitzern zutreffen, bei den meisten aber bestimmt nicht.

Ich habe dabei lediglich die Leute gemeint, die zum Beispiel einem Dobermann die Ohren kupieren lassen, nur damit er toller aussieht oder sich einen Bullterrier anschaffen, damit ihre eigene Erscheinung in der Öffentlichkeit gefährlicher ist. Fühl dich doch nicht gleich angegriffen. Ich bin auch der Meinung, daß es lediglich die schwarzen Schafe unter den Hundebesitzern sind, die so etwas tun. Es tut mir wirklich leid, wenn es bei dir so angekommen ist, als ob ich generell Besitzer von reinrassigen Hunden für solche Leute halte. Ich entschuldige mich hiermit vielmals!!!
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Genauso, wie viele mit ihren Tierheim-Hunden glücklich sind, andere mit ihren Rassehunden. Ich kenne viele tolle Tierheimhunde, aber auch genauso viele tolle Rassehunde und deren Besitzer. Verallgemeinern oder in Schubläden stecken finde ich hier ziemlich unpassend.

Mir ist nicht bewußt, daß ich das gemacht habe und meine das auch auf keinen Fall. Falls es so rübergekommenn ist, entschuldige nochmals.
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Bis dann

Morgaine