Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Pferd und Hund - wie beginnen?

geschrieben von Heike(YCH) 
Pferd und Hund - wie beginnen?
24. Juli 2000 16:34

Hallo liebe Yorkies,

heute wende ich mich mal an diejenigen von Euch die auch ein Pferd haben oder reiten.

Ich möchte demnächst eine Reitbeteiligung machen, habe mich überreden lassen von meinen Freundinnen die selber Pferde haben, und nun weiss ich nicht wie ich meine beiden Hunde an Pferde ranführe. Also Pferde kennen tun sie. Kimba geht nie in die Nähe der Ponys da er Respekt hat. Aaron dagegen schleckt die Ponys immer ab und hat auch mal versucht bei einer Stute Milch zu trinken *g*. In ihm sehe ich das eigentliche Problem. Ich weiss auch nicht wie beide reagieren wenn ich auf einem Pferd drauf sitze.

Hat jemand von Euch einige Tips wie ich am besten anfange und was zu beachten ist.

liebe Grüße

Heike, Kimba & Aaron die zukünftigen Reiter :smiling smiley)



24. Juli 2000 17:31

Hallo Heike,

Den ersten Hund habe ich als Welpen angewöhnt, den zweiten als zweijährige und mit beiden war es schon nach kurzer Zeit kein Problem mehr.

Am Anfang ist es am einfachsten, wenn die Pferde im Stall sind. Dann kann man an die Box gehen, sich mit dem Pferd befassen und die Hunde zusehen lassen. Ich gebe dann meistens allen ein Gutzi, damit Hund und Pferd ihre gegenseitige Gesellschaft angenehm verknüpfen. (Mein Pferd freut sich jedenfalls immer wenn die Hunde kommen). Dann Pferd rausnehmen. Du musst selber entscheiden, ob du die Hunde frei oder an der Leine lassen willst bei den ersten Begegnungen.

Zuerst bin ich ein paar Mal nur spazieren gegangen mit allen dreien. So gewöhnen sich Pferd und Hund aneinander und an die Bewegungen des anderen. Dann das erste Aufsitzen in einer Bahn oder zumindest umzäunten Platz. Es ist am Anfang schon komisch für den Hund, aber sie gewöhnen sich sehr schnell daran. In der Bahn kann man auch gut erste Kommandos einüben, ohne dass man sich allzufest auf die Umgebung und das PFerd konzentrieren muss.

Ach ja, eine wirklich nützliche Übung, die ein Reitbegleithund beherrschen sollte ist, auf Kommando die Seite wechseln und auch auf der Seite bleiben (z.B. wenn ein Traktor oder so kommt). Kann man zuerst auch mit dem Fahrrad üben.

Viel Spass noch!

Jenny

25. Juli 2000 05:30

Hallo Heike,

wichtig ist auch, wie die Pferde auf Hunde reagieren. Wir hatten einen Hengst und einen Wallach, die versucht haben, jeden Hund zu töten, der in ihre Nähe kam (mein Staff Bull ist auf eine ähnliche Weise gestorben), die Stute einer Bekannten fing immer bösen Streit mit einer Dogge an. Manche Pferde mögen es auch überhaupt nicht, wenn der Hund sie beim Reiten überholt.

Da Deine Hunde nicht hektisch auf die Pferde reagieren, gibt es von dieser Seite aus wohl keine Probleme. Allerdings reagieren auch gut ausgebildete Hunde oftmals nicht mehr zuverlässig auf gewohnte Kommandos, wenn man auf dem Pferderücken sitzt, sie spüren instinktiv, daß man dann nicht mehr sofort an sie heran kommt, irgendwie gehandicapt ist. Deshalb würde ich vor den ersten Ausritten auf einer Koppel, einem Reitplatz etc. mit Leine und Dressurgerte (also möglichst lang, um damit den Hund vom Pferd aus berühren zu können) die gängigen Kommandos noch üben (Sitz, Platz usw., dabei den Hund jedesmal mit der Spitze der Gerte berühren, so daß er merkt, daß weiterhin direkter kontakt bestehen kann).

Die wichtigsten Kommandos sind wohl "Fuß" (in der Höhe des Sattels, und zwar auf beiden Seiten des Pferdes), "Platz" (Reiter begegnen sehr oft Wild) und "Seite", wobei der Hund von einer Seite des Pferdes zur anderen hinten um das Pferd herum wechselt.

Anfangs würde ich nur im Schritt ausreiten und den Hund dabei angeleint erst einmal nur an der rechten Seite laufen lassen. Auch später, wenn alles gut klappt, halte ich es nicht für gut, beide Hunde auf einmal mitzunehmen; freilaufende Hunde in Begleitung eines Reiters sind nicht nur Jagdpächtern, sondern auch Förstern ein Dorn im Augen, nicht ganz zu unrecht. Wenn sie einem Pferd in schnellerer Gangart folgen, also eh' schon im Laufen sind, brechen sie bei flüchtigem Wild eher durch als normalerweise.

Viele Grüße

Antje

25. Juli 2000 05:43

Hallo Jenny,

grinning smileyann Pferd rausnehmen. Du musst selber entscheiden, ob du die Hunde frei oder an :der Leine lassen willst bei den ersten Begegnungen.

Einer von beiden hat ja ein wenig Angst vor Pferden, also werde ich den auf jeden Fall los lassen, damit er soweit weggehen kann wie er es möchte. Ich möchte ihn am Anfang lieber erstmal in Ruhe lassen, er wird schon ankommen wenn er es für richtig hält. Den anderen nehme ich an die Leine, denn er ist noch jung und sehr ungestüm in neuen Situationen.

:Zuerst bin ich ein paar Mal nur spazieren gegangen mit allen dreien.

Alleine oder hattest Du jemanden dabei?

:In der Bahn kann man auch gut erste Kommandos einüben, ohne dass man sich :allzufest auf die Umgebung und das PFerd konzentrieren muss.

Welche Kommandos hast Du geübt zuerst?

:Ach ja, eine wirklich nützliche Übung, die ein Reitbegleithund beherrschen
:sollte ist, auf Kommando die Seite wechseln und auch auf der Seite bleiben (z.B.
:wenn ein Traktor oder so kommt). Kann man zuerst auch mit dem Fahrrad üben.

Wie hast Du das geübt?

:Viel Spass noch!

Danke, den werde ich garantiert haben, so oder so :smiling smiley)

liebe Grüße

Heike, Kimba & Aaron



25. Juli 2000 05:50

Hallo Antje

: wichtig ist auch, wie die Pferde auf Hunde reagieren.

Ich werde nur eins nehmen das bereits an PFerde gewöhnt ist. Meine Freundinnen haben jede selber je 2 Hunde. Also vier insgesamt. Allerdings sind die von klein an mit den Pferden aufgewachsen. Aber ein paar Tips werden die mir sicher auch geben können.

:Manche Pferde mögen es auch überhaupt nicht, wenn der Hund sie beim :Reiten überholt.

Ich möchte das auch nicht. Die Hunde sollen wie am Fahrrad laufen.

:Allerdings reagieren auch gut ausgebildete Hunde oftmals nicht mehr zuverlässig auf gewohnte Kommandos, wenn man auf dem Pferderücken sitzt, sie spüren instinktiv, daß man dann nicht mehr sofort an sie heran kommt, irgendwie gehandicapt ist.

Das habe ich mir auch schon überlegt. Deshalb werde ich wohl auch zunächst nur in der Bahn reiten. Nicht draussen.

:damit den Hund vom Pferd aus berühren zu können)

Das ist ne gute Idee. Da meine beiden sehr empfindlich auf sowas reagieren habe ich da gute Chancen.

:Wenn sie einem Pferd in schnellerer Gangart folgen, also eh' schon im Laufen sind, brechen sie bei flüchtigem Wild eher durch als normalerweise.

Ich kann mit Sicherheit sagen das ich meinen Hunden das jagen zu 100% verboten haben. Das ist etwas worauf ich mich bei beiden verlassen kann. Bei Kimba sowieso, denn der hat Angst vor Rehen. Der bleibt stehen wie eine Eissäule da ihn mal eines fast überrannt hat und der andere hat auch gelernt niemals egal was ist den Rehen hinterher zu laufen.
Aber da die Situation mit den Pferden neu ist werde ich bei Aaron natürlich nochmal ein Auge drauf haben müssen. Notfalls eben erst einmal mit Leine.

Viele Grüße

Heike, Kimba & Aaron


25. Juli 2000 06:09

Hallo, Heike !
Das Problem für die Hunde ist meistens, zu kapieren, daß sie nicht im Mittelpunkt stehen, sondern sich "Frauchen" :-)) hauptsächlich mit dem Pferd beschäftigt. Bei uns hat gut geholfen, gleich von Beginn an dem Hund klar zu machen, wenn z.B. das Pferd geputzt wird, sich zurückzuhalten (danach gibt's natürlich ein dickes Lob). Ebenfalls ganz gut (neben den schon erwähnten gemeinsamen Spaziergängen) ist es, wenn Du die Hunde am Reitbahnrand Platz halten läßt, Du dann das Pferd longierst o.ä.. Beim Reiten würde ich zunächst die Hunde auch an der Longe lassen (Leine ev. zu kurz, Hund muß ja locker mit etwas Abstand nebenher laufen können), das mit der Dressurgerte ist auch gut. Was auch hilft, ist mit den Hunden beim Laufen mit dem Pferd Unterordnung zu üben. Frei sollten die Hune wirklich erst dann gehen, wenn sie top auf Dich hören, auch wenn Du auf dem Pferd sitzt. Viele Grüße, Amelie